Christina
Dauerschreiber
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Erstellt: 29.09.10, 08:51 Betreff: Re: Haltung - Druckstellen am linken Zeigefinger |
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Dass deine angelöteten Silberteile den Klang positiv beeinflussen, will ich gerne glauben. Sie schwingen ja mit und verändern die Masse der Flöte. Ähnliche Teile gibt es auch aus Kunststoff zum Aufstecken auf das Rohr. Ob die auch klangliche Auswirkungen haben, kann ich dir nicht sagen, da handelt es sich dann um reine Hilfsmittel, um die Flöte besser zu halten.
Nochmal zu dem Stützen der Flöte mit dem linken Zeigefinger: es bleibt ja gar nicht aus, dass ich das Instrument berühren muss, wenn ich es spielen will und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das großartig dämpft. So, wie ich die Haltung der Querflöte kenne, gibt es ganz bestimmte Stützpunkte. Das sind:
1. Der rechte Daumen gegenüber des Zeigefingers auf dem die Flöte aufliegt.
2.Der "Gegenspieler" dazu ist bei fast allen Tönen der kleine Finger auf der Dis-Klappe. Nur mit diesem beiden Fingern habe ich theoretisch meine Flöte schon ganz gut im Griff.
3. Das Grundgelenk des linken Zeigefingers. Die Flöte liegt direkt oberhalb des Gelenks etwas seitlich am deutlich gekrümmten Finger an und wird mit dem Finger leicht in Richtung Unterlippe geschoben. Auf diese Weise wird der linke Daumen, der anatomisch sonst zum Halten eingesetzt würde, entlastet und bleibt beweglich genug, um die beiden Daumenklappen zu bedienen.
Beim längeren Spielen kann dann auch mal eine leichte "Druckstelle" entstehen, wo das Flötenrohr am Finger anliegt. Das ist nicht schmerzhaft oder so, aber die Stelle ist bei mir dann etwas gerötet, man sieht es halt.
Ich habe selber jetzt nicht ausprobiert, zu spielen ohne die Flöte da anzulegen. Aber rein von der Logik her müsste das dazu führen, dass ich entweder meinen linken Daumen benutze, um das Instrument zu stützen, was dann zu einem wackligen, unsicheren Gefühl bei Daumenfreien Griffen führt. Oder aber die Belastung für die rechte Hand wird stärker, man fängt da an zu verkrampfen und die Finger laufen nicht mehr locker genug.
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