Wenn man nicht mehr damit gerechnet hat, im Frühjahr Urlaub zu bekommen und es dann doch klappt, gibt es kein Halten mehr. Schnell an den Computer, suchen und buchen und nix wie weg auf die Insel. So sind wir, wie schon so oft, unverhofft mal wieder auf der Insel angekommen. Endlich wieder „zuhause“. Ein kurzer Blick auf die halb fertige Estacion Maritima (ich sage mal noch nix dazu, erst mal abwarten, bis sie fertig ist, ich hänge unten ein paar Fotos vom „Neubau“ an, falls ich das gebacken kriege) und dann nichts wie weg vom Hafen und nach der nächsten Kurve hat man es schon vergessen und man ist mal wieder angekommen.
Diesmal war es der ultimative Wanderurlaub für uns, z. B. von Es Pujols bis nach Illetas, alles mal wieder hautnah zu erleben, die Düfte nach Meer, Wacholder, Kiefern und wilden Kräutern, vorbei an Kakteen und Agaven, Feigenbäumen, wieder ein Stück am Levante entlang, ein Stück über die Dünen-Planken (fehlende wurden überall gegen neue Planken ausgetauscht) und dann zwischen El Pirata und Juan y Andrea niederlassen und einfach Sonne, Sand und Meer genießen. Okay…, wenn man dann abends wieder in Puschelsdorf angekommen ist, ist man platt, aber glücklich und zufrieden. Aber wem erzähle ich das, Ihr alle kennt es ja so oder so ähnlich.
Es waren erst wenige Urlauber da, dementsprechend leere Strände – Genuss pur –. Wassertemperatur schätzungsweise 20 Grad, also ziemlich erfrischend und einfach nur herrlich. Und so nach und nach kamen die nächsten Urlauber und von Tag zu Tag wurde es wärmer (Freitag waren es 30 °). Die Insel ist endgültig aus dem Winterschlaf erwacht. Wir haben viele nette Leute getroffen und hatten ne Menge Spaß. Birdie vom Zick Zack macht seine letzte Saison, Ende Oktober ist für ihn endgültig finit, die Paella im Capri ist noch immer so gut wie vor 20 Jahren, es fehlte der sog. „Indianer“ mit dem Kettchenstand an der Promenade, der sonst schon Ende April dort seine bunten Bändchen dreht (er wurde Ostern kurz gesichtet und ist danach verschwunden). Zur Fonda haben wir es leider in der Woche nicht geschafft, das wird dieses Jahr aber noch nachgeholt. Die anderen „sog. Kultstätten“ haben wir ausgelassen und uns in den paar Tagen einfach der herrlichen Insel und ihrer Natur gewidmet.
Ansonsten war die Woche natürlich viel zu kurz und doch so lang. Sind gestern bei strahlendem Sommerwetter abgeflogen. Der Pilot musste den Landeanflug auf Düsseldorf abbrechen und die Maschine wieder hochziehen, da in dem Moment heftige Orkanböen und ein Gewitter über dem Flughafen wütete, das hieß 10 Minuten über Wuppertal kreisen, dann mit fürchterlichem Gerumpel neu zur Landung angesetzt und die Erde hatte uns wieder, auch wenn ich bin tausend Tode gestorben bin, ich steige wieder ein. Der Kälteschock auf dem Weg zum Langzeitparkplatz war schon heavy. Da konnte uns nur noch der Gedanke an einen hoffentlich bald kommenden Sommer und den 3-wöchigen Sept./Okt.-Urlaub aufrecht halten.
So Ihr Lieben, das kleine Inselchen lässt Euch alle grüßen, es freut sich schon auf Euch, wenn Ihr, so einer nach dem anderen, wieder eintrudelt.
Bis die Tage
Lu
formentera ~ a kind of magic
*lieben ist nur ein i vom leben entfernt*