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Autor Beitrag
La B.

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Beiträge: 464


New PostErstellt: 22.05.06, 00:09     Betreff: Re: ULTIMA HORA: Strandpapierkörbe/Krankenhaus/Wasserqualität

es gab da ein besonders unruhiges urlaubsjahr, in dem sich zunächst ein mitreisender bei einem nächtlichen fahrradsturz direkt hinter der fonda einen milzriss zuzog. wir fuhren ihn, nachdem er selbst die nacht abwarten wollte und man (es war ein studierter mediziner anwesend, allerdings fachrichtung psychiatrie) eher auf rippenprellung fehl diagnostiziert hatte, sonntags morgens in die ambulancia. die jungen englisch sprachigen ärzte und schwestern dort haben sich hervorrgend gekümmert und waren sehr freundlich und zuvorkommend. da sie nur für normales röntgen ausgestattet waren, aber nicht über ultraschall geschweige denn genaueres verfügten, musste er mit dem helicopter nach ibiza ins can misas geflogen werden, wo wir ihn mehrmals besuchten. da ich mich zu der zeit des öfteren in verschiedenen krankenhäusern als besucherin aufhielt, muss ich sagen, das can misas machte im vergleich auf mich einen sehr guten eindruck.

alles in allem war die versorgung auf formentera wie ibiza sehr gut und es ist auch gott sei dank alles sowohl ohne op und bleibende schäden als auch ohne stress mit der deutschen krankenversicherung ausgegangen. nicht einmal der helicopter-flug wurde - wie vorab befürchtet - ein problem. auf anderem wege wäre der transport schließlich auch nicht möglich gewesen.

wenige tage nach der gerissenen milz brach sich dann ein weiterer mitreisender beim joggen den mittelfussknochen, aber angesichts unseres mit reichlich büchern und einer wunderschönen terasse nebst bequemer riesenliege ausgestatteten traumhauses hat er seinen urlaub einfach in gips und auf krücken fortgesetzt. auch da war die ambulancia tadellos. nur der moment, in dem sie den frisch gegipsten im rollstuhl zu seinen freunden herausrollten, die daraufhin - patient eingeschlossen - einen tränen treibenden lachkrampf erlitten... nun in diesem moment waren die gesichter des pflegepersonals mehr von unverständnis als von freundlichkeit gezeichnet. der running gag des urlaubs blieb dann auch: ich fahr mal in die ambulancia, wir haben da ja ein abo.







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