Zwei Herzen schlagen ach in meiner Brust…einerseits faszinierend dieses bis auf den Kern simplifizierte Gerippe eines Gebäudes, dass gerade am Abend von innen beleuchtet wie ein Raumschiff oder Ufo wirkt, dass gerade auf dem Feld gelandet ist. Ein Haus wie eine Skulptur. Ein verglast-spiegelndes Juwel in einer weiß-gleißenden Fassung. Einfachste Formgebung, maximaler Effekt….
Gleichzeitig stört mich dieses Fremdartige mitten in friedlichster Formenterenser Landschaft auch ungemein.
Ich muss allerdings auch zugeben, dass dieser Castello-Style mir noch nie gefallen hat. Denn der gute Maria verkörpert, auch in den meisten seiner anderen Bauprojekte, diesen typischen „Junge-spanische-Architektur-auf-Teufel-komm-raus“-Stil, der völlig ohne Rücksicht auf Umgebung und Ambiente radikal versucht moderne Architektur auf Biegen und Brechen umzusetzen.
Eigentlich müsste es faszinierend sein den Kontrapunkt zwischen diesem stringent durchdachten BauKorpus und den ihn umgebenden sonnenverdörrten Feldern und Pinienhainen zu ergründen, aber für mich passt dieser moderne Solitär nicht in die ländliche Unberührtheit der Formenterenser Landschaft. Er betont mehr das Gegeneinander nicht das Miteinander. Es findet keine Verschmelzung bzw gegenseitige Befruchtung von Architektur und Natur statt.
Oder um es in einfachen Worten zu sagen: ich finde es sieht (an diesem Ort) ziemlich scheiße aus.
Gruß
Akkku
PS: rein subjektiv natürlich ;-)
PPS: naja solange er das Sa Platgeta nicht ummodelt....
Do you Mahou?