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Autor Beitrag
La B.

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Beiträge: 464


New PostErstellt: 23.09.07, 16:51     Betreff: Re: Frühstück im Fleugzeug!

    Zitat: Britta

    Hin und zurück sind wir mit German Wings geflogen. Außer das der Service eh ziemlich schlecht war, musste man sein Frühstück auf dem Flug bezahlen. Ziemlich überteuerte Preise für schlechtes Essen. Auf dem Rückflug hatten wir selbst gemachte Brote mit, was kein Problem war. Zugeteilte Sitzplätze gab es auch nicht, was ziemlich chaotisch war!

    Meine Frage ist nun ob es auf Kurzstrecken, bzw. bei Billiganbietern mittlerweile so üblich ist?



Hallo Britta,

da Köln eine Vorreiterrolle als Homebase der Billigflieger inne hatte, habe ich in den letzten fünf Jahren viele Erfahrungen mit Germanwings oder HLX (jetzt TUIfly) machen können. Generell muss man sagen, dass das keine Charterflüge sind, die Pauschalreiseveranstalter haben anfänglich auch keine Kontingente dort gehabt, was sich überaus angenehm auf die Struktur der Reisenden ausgewirkt hat, da man von den üblichen saufenden und grölenden Gruppen im Partnerlook verschont blieb.

Nach deutlilch zweistellig vielen Germanwingsflügen an die unterschiedlichsten Orte sowohl innerdeutsch als auch innerhalb Europas kann ich den von dir erwähnten schlechten Service nicht bestätigen, im Gegenteil, die Cabin Crew ist meist sehr jung, motivert, gut gelaunt und freundlicher als auf manchem Lufthansa Inlandsflug, was auch für das Bodenpersonal gilt. Das Essen ist genauso gut oder schlecht wie bei Airberlin, LTU oder mit wem Du sonst so fliegst. Auf innerdeutschen Flügen z. B. gibt es selbst bei Lufthansa nur Getränke, wenn man nicht Business fliegt. Selbst bei dba musste man schon seit längerem für Getänke bezahlen, bei HLX sowieso.

Der aktuelle Preis für das Germanwings Happy Meal (großer Softdrink, Baguette oder Sandwich plus Schokoriegel) liegt mittlerweile bei 6,50 Euro, ein halber Liter Wasser kostet 3 Euro. Ich halte diese Preise angesichts der Bodenpreise an Flughäfen oder verglichen mit den Preisen im ICE-Bistro für völlig im Rahmen. Generell muss man sowieso bei allen sog. Billig-Airlines Essen und Trinken separat bezahlen. Selbst bei Airberlin geht der Trend dahin, sie bieten seit letztem oder vorletztem Jahr auch ein warmes kostenpflichtiges Gericht an Bord an, das ausser dem Label nichts mit der Sansibar auf Sylt zu tun hat und eher lächerlich wirkt. Das ist angesichts der vielen Flugzeitenänderungen bei Airberlin deutlich ärgerlicher, wie ich finde.

Die Billigflieger verschweigen das im Vorfeld aber auch nicht. Letztlich sind es doch die Sicherheitsbestimmungen für Flüssigkeiten im Handgepäck, die seit letztem Jahr das mitnehmen von eigenen Getränken zum Supermarktpreis unmöglich machen, aber dafür können die Billig-Airlines nichts. Ich will es jedenfalls nicht ohne Getränk zwei Stunden in der trockenen Kabinenluft aushalten müssen.

Was das Boarding angeht, ist meine Erfahrung, dass es ohne festen Sitzplatz deutlich schneller geht - wie schon weiter oben jemand erwähnte. Interessanterweise hatte HLX aber auf seinen Flügen von Köln nach Tegel und Palma keine freie Sitzplatzwahl, sondern fast von Anfang an feste Plätze. Ich vermute das liegt daran, dass diese Strecken eher von Vielfliegern frequentiert wurden, die ihren festen Sitzplatz genauso schnell finden und einnehmen können wie irgendeinen anderen. Aber die Zeiten der hilflos suchenden, den Gang blockierenden pauschalen Erstflieger dürften auch vorbei sein, wenn ich mich auch noch gut wie schmerzlich daran erinnern kann.

Das Boarding läuft nach dem Prinzip, wer zu erst eincheckt, darf zuerst in die Kabine, weshalb man statt einer Sitzplatz- eine Boardingnummer erhält. Das wird jedesmal erklärt und jedesmal sind Leute dabei, die nicht zuhören oder es aus anderen Gründen erstaunlicherweise nicht verstehen können, noch diese Nummer auf der Bordkarte zu lesen in der Lage sind. Ich habe mir mittlerweile eine Germanwingscard (kostes im ersten Jahr nix, danach 19 Euro p.a.) zugelegt, das ist eine Mastercard, also Kreditkarte, mit der man keine Kreditkartengebühr beim Flugbuchen mehr zahlen muss (3 Euro pro Flug, auch das ist ebenfalls bei Airberlin so üblich), mit der man Preboarding-Recht hat und 30 statt 20 kg Gepäck mitnehmen kann. Familien und gebrechliche Menschen haben davon abgesehen selbstverständlich ohnehin Preboarding-Recht.

Es mag sein, dass all das irritierend ist, wenn man zum ersten Mal mit einer sog. Billig-Airline unterwegs ist. Ich möchte Germanwings jedenfalls bis heute und insbesondere angesichts der Airberlin-Entwicklungen nicht missen. Mir ist nur einmal ein Flug an Heiligabend zwei Wochen vorher storniert und wieder erstattet worden, ich hatte selten Verspätungen und wenn, dann meist erträgliche im Rahmen einer Stunde. Auch das kann ich von meinen früheren Charterflügen nicht gerade behaupten.

Ich kann es auch angesichts der vielen übrigen anderen Vorteile und insbesondere im Hinblick auf die günstigen Flugpreise nicht verstehen, wie man darüber entsetzt sein kann, weniger als 10 Euro für ein bisschen Essen und Trinken an Bord in üblicher Qualität bezahlen zu müssen. Für mich hat sich das immer gerechnet. Ich fände es auch begrüßenswert, wenn der Trend weiter vom Pauschalurlaub weggeht. Aber das soll jeder halten, wie er mag. Pauschal muss nicht immer günstiger sein, erst Recht nicht besser, sagt mir meine Erfahrung.






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