Es geht mal wieder, wie schon bei dem Arte-Film im Juli des vergangenen Jahre, um Ibiza und Formentera und die alten Zeiten und um eine Dokumentation darüber.
Eine Vorabschau der zweiteiligen Doku - der erste Teil "High sein, frei sein" befasst sich mit Ibiza und Formentera - wird am 2. April um 20 Uhr gezeigt, und zwar in der Kneipe Terzo Mondo in der Grolmannstraße 28 in Berlin-Charlottenburg - na ja, das wäre ja nur interessant für Formentera-Freunde, die in Berlin leben. Für die anderen am Fernseher im WDR am 4. April um 20.15 Uhr oder bei der Wiederholung im SWR am 12. Juni um 23 Uhr.
Dazu gibt es einen Pressebericht:
DIE KARAWANE DER BLUMENKINDER
Folge 1 High sein, frei sein ...
Regie: Maren Niemeyer,
Co-Regie: Sissi Hüetlin
Was verbindet die deutsche 68-ziger Ikone Uschi Obermaier, den Alternativ-Reisebuch-Verleger Stefan Loose und den Modedesigner Armin Heinemann? Sie alle brachen vor 40 Jahren mit Tausenden anderer Hippies auf, um von Europa aus auf dem Landweg über Marokko und Afghanistan Richtung Asien zu reisen. In Massen flohen die jungen Globetrotter vor Muff und Spießigkeit im Wirtschaftswunder-Deutschland, ihr Motto: High sein, frei sein, Spaß muss dabei sein! Ihr Ziel: Ferien im „Anbaugebiet“ machen.
Während ihre Eltern dem Charme der Capri-Fischer erlagen, zog es die Nachkriegs-Blumenkinder in die äußere und innere Ferne neuer Bewusstseinswelten. Spätestens die Magical-Mystery-Tour der BEATLES 1967 stimmte die Jugend Deutschlands ein auf Patschouli, Sitar und Shillum. Auf die Suche nach spiritueller Erleuchtung und einem ursprünglichen Leben starteten ab Mitte der sechziger Jahre ganze VW-Bus-Karawanen ihren Trip auf dem legendären Hippie-Trail. Unterwegs trafen sich die Hippies der Welt in den Doppeldecker-Bussen von Indigo Overland, im Magic-Bus („20 Tage bis Nepal“), im Souk von Marrakesch, auf Ibizas Hippiemarkt, im Pudding-Shop Istanbuls, auf Kabuls Chickenstreet, an Goas Stränden und im legendären Katmandu Guesthouse.
Die Regisseurin Maren Niemeyer kehrte 40 Jahre später an die Lieblings-Ziele der ersten Globetrotter Generation zurück, und ließ den Magic-Hippie-Trail wieder aufleben. Die Veteranen der Backpacker-Szene öffneten für den WDR ihre Schatztruhe und zeigten exklusiv die schönsten Erinnerungen an ihre Anfänge als Rucksacknomaden. Die Abenteuer von damals werden durch ihre alten Fotos, ihre privaten Super-8-Filme und Erzählungen wieder lebendig.
Die erste Folge beschreibt den Aufbruch und die unschuldigen Anfangs-Jahre der jungen Rucksackreisenden. Mit Uschi Obermaier reisen wir durch Marokko auf den Spuren ihrer Tramptour 1972 und von Rainer Langhans erfahren wir, warum er nicht mitreisen durfte und nach Ibiza fliehen musste. Auf Formentera treffen wir den Krimi- und Reise-Autor Niklaus Schmid aus Duisburg, der vier Jahre lang mit dem VW-Bus die Welt umrundete und schließlich auf der Baleareninsel hängen blieb. Der Modedesigner und Opernregisseur Armin Heinemann lebt auf der Nachbarinsel Ibiza, er verrät uns, warum er seit seiner Hippiereise bis heute in einer Finca ohne Wasser und Strom lebt. In Berlin schließlich treffen wir den „Papst“ des Alternativreisens, Verleger Stefan Loose, er erzählt uns von seinen Abenteuern an der iranisch-afghanischen Grenze, von wo aus 100 tausende Hippies damals nach Kabul pilgerten, denn da gab es angeblich das beste Haschisch der Welt.
Der Termin für die nächste Lesung von Nik steht auch schon fest:
25. April in der Weinhandlung "Vinobiente" aus dem Formentera-Buch. Nähere Informationen und Anmeldung unter www.vinobiente.de
Im Anhang noch einige Bilder, die Nik mitschickte. Sie wurden während der Fernsehaufnahmen gemacht, un der kleine Bus ist wohl eine Nachbildung dessen mit dem er vor Jahren die Welt umrundete...