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Autor Beitrag
Astrid

Administrator

Beiträge: 3181


New PostErstellt: 07.09.08, 10:09     Betreff: Re: ULTIMA HORA/ DIARIO: Sa 06.09.2008 - Die Inselnachrichten

ich erlaube mir mal...

+++ AUS FÜR VERBILLIGTE FÄHRTICKETS ? +++

Das Rathaus reagierte gestern mit Erstaunen auf die übliche Praxis, dass Fährtickets in bestimmten Geschäften der Insel zu einem Preis, der weit unter dem Schalterpreis liegt, verkauft werden. „Es ist unerklärlich, dass die Reedereien behaupten, sie müssten die Tickets für 21 Euro verkaufen, weil sich der Fahrscheinverkauf sonst nicht rentieren würde, gleichzeitig aber in einigen Etablissements der Insel die Tickets für 15 Euro verkauft werden. das bedeute wohl, dass auch dieser Preis rentabel für die Schifffahrtsgesellschaften ist“.

In Zukunft müsse man dann wohl auch überlegen, ob die staatlichen Zuschüsse die Inselbewohnern erlauben nur 11% des Ticketpreises zu zahlen, eben auf die 15 Euro und nicht auf die 21 angewendet würden. Das ganze sei eine völlig unnormale Situation. Die Ticketpreise müssten sich auf jeden Fall an die Preise angleichen, zu denen sie außerhalb des Hafens verkauft würden. Gerade Ibiza-Urlauber würden angesichts der Preise (42 Euro für Hin- und Rückfahrt) von einem Ausflug nach Formentera dankend Abstand nehmen.

+++ DELPHIN EINGESCHLÄFERT +++

Gestern wurde ein ca. 2 Meter langes erwachsenes Exemplar eines Streifendelphins am Migjorn wo hoher Wellengang herrschte, angeschwemmt. Badende am Codal Foradat alarmierten gegen 16:30 die Polizei, dass ein lebender Delphin gestrandet sei. Sofort begaben sich Beamte der Guardia Civil, Tierarzt Cordoba, Mitarbeiter der Umweltabteilung der Inselregierung und der Tauchschule Vell Mari, die von dem weltbekannten Meeresbiologen Manu San Felix geleitet wird an den Ort des Geschehens.

Schon dort stellte Tierarzt Cordoba fest, dass es schwierig werden würde, das Tier zu retten. „Er ist desorientiert und sehr schwach.“ Nachdem man eine Blutprobe entnommen hatte, beschloss man das Tier mit dem Auto auf die Levante-Seite der Insel zu bringen, weil dort ruhige See herrschte. Die Guardia machte den Weg zum Rocca Bella frei. Dort wurde der Delphin unter großer Anteilnahme der Strandbesucher ins Wasser entlassen.

Doch das völlig verwirrte Tier stieß immer wieder orientierungslos gegen die ankernden Boote und kehrte zum Strand zurück. Auch als es endlich mit menschlicher Hilfe in tieferes Wasser gebracht werden konnte, drehte der Delphin um und strandete sich selbst immer wieder im Sand.

Man beschloss noch einmal das Tier, mit Glukose, Serum und Vitaminen zu stabilisieren aber nachdem sämtliche Vitalwerte des Tieres drastisch abfielen und das Tier immer mehr Schwierigkeiten bekam zu atmen, entschloss man sich den Leidenden zu sedieren und dann einzuschläfern. Laut Biologe Felix ist das Verhalten des Tieres nichts Unnormales. Tiere dieser Art begeben sich zum Sterben immer an Land um am Strand auf den Tod zu warten.

+++ SCHIDKRÖTE GERETTET +++

Am Migjorn, Höhe El Arenals, wurde eine Meeresschildkröte angespült, die sich in einem Fischernetz verfangen hatte. Die Rettungsschwimmer des Strandes befreiten das Tier aus seiner Falle und entließen die Schildkröte wieder ins Meer.

+++ VERBINDUNG GEKAPPT +++

Keine Reederei ist daran interessiert die Verbindung Festland-Formentera im Winter aufrechtzuerhalten. Das ergab ein Treffen von Regierungs- und Reedereivertretern. Auch für den kommenden Sommer hat noch keine Gesellschaft Interesse signalisiert. Die auf dieser Strecke zu trauriger Berühmtheit gelangte Pitiusa Nova der Iscomar absolviert morgen ihre morgen ihre letzte Fahrt. Damit hat Formentera keine direkte Verbindung zur spanischen Halbinsel mehr. Die wenigen anderen Verbindungen für Fahrten zwischen den Pitiusen und dem Festland enden in Ibiza.

Das Schwesterschiff der „Pitiusa Nova“ die „Begonia del Mar“ muss indessen zahlreiche neue Anforderungen erfüllen, damit sie ab 1. Sep unter der dann obligatorischen europäischen Flagge fahren darf. Bisher „segelte“ das Iscomar-Schiff unter ukrainischer Flagge.

+++ WELTKULTURERBE +++

Die Inselregierung veranstaltet am Montag im Ratsgebäude einen Informations- und Studientag um UNESCO Welterbe der Menschheit und dessen Bezug auf Formentera. Umwelt- und Denkmalschutzexperten werden an Diskussionsrunden teilnehmen um zusammen mit Delegierten aus Sant Josep und Ibiza-Stadt abzuklären, welche Anteile Formentera am Weltkulturerbe hat.

+++ KASERNE +++

Falls die Finanzen es erlauben, will die spanische Regierung 2009 mit dem Bau der neuen Kaserne für die Gardisten der Guardia Civil beginnen. Allerdings gab der Innenminister zu, dass bisher, im Finanzplan unter Polizei und Guardia-Angelegenheiten, noch überhaupt keine Gelder für solche Projekte auf Formentera vorgesehen seien. Nur in allgemeinen Kapiteln, die Gesamtbalearen betreffend seien Gelder vorhanden, jedoch nicht projektbezogen.

+++ FESTNAHME +++

Die Formenterenser Lokal-Polizei hat den 1983 in Barcelona geborenen J.C.C.V. festgenommen. Der Mann wurde auf dem Cami de S´Abeuradeta, der am Meer nahe bei Es Pujols endet, mit einer 14er Dosis, wahrscheinlich LSD-25, mit Haschisch, Exstacy, eineinhalb Gramm Kokain und 1.940 Euro erwischt. Ein Anruf hatte die Polizei alarmiert. Der Anrufer hatte gesagt, dass dort mehrere Verdächtige mit Drogen handeln würden.

+++ KÜNSTLERMARKT +++

Nach gut einem 1/4 Jahr Künstlermarkt San Fernando ziehen die Teilnehmer ein relativ positives Resumee. In 6 leinwandbespannten Ständen stellen Inselkünstler immer donnerstags und freitags von 19:00 bis 24:00 ihre Werke aus. Die Künstlervereinigung hatte den Markt, mit Unterstützung der Inselregierung, ins Leben gerufen, weil es für Künstler auf der Insel zu wenige Ausstellungsmöglichkeiten gibt. Die Künstler selbst sind zufriedenen mit dem Markt. Das wirtschaftliche Ergebnis der Verkäufe sei zwar nicht spektakulär, aber das sei im ersten Jahr nicht verwunderlich. Auf der menschlichen Ebene „sei der Markt ein großer Zugewinn für Ortschaft und Ausstellende.“ Gerade freitags, wenn auch noch Musik auf dem Kirchplatz gespielt wird, flanieren viele Touristen an den Ständen vorbei und interessieren sich für die Werke.
(Quellen: Diario de Ibiza/ Ultima Hora de Ibiza y Formentera)

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