Im Leben (auf Formentera, wo wir Andy kennengelernt und ein paar Jahre lang immer wieder getroffen haben) ein wahrer Freak. Er hatte in den 70ern eine Ausnahmegenehmigung, ohne Helm Moped zu fahren, wegen seines recht großen, bunten Irokesenschopfes. Während einer Full-Moon-Party im Indiana Café hat er Leuten, die Lust drauf hatten, in einem Wigwam kostenlos eine ebensolche Frisur verpasst. Man konnte sich nie richtig darauf einstellen wie er gerade drauf war, oft lustig, genau so oft traurig, enttäuscht oder böse - großzügig bis nichts mehr da war. Wir waren Kunden, wie auch etliche konservative InsulanerInnen, in seinem Salon in San Francesc. Manchmal war das geradzu grotesk, wenn er den heimischen Damen in seinem ausgeflippten Outfit eine astreine Dauerwelle gemacht hat. Trotz alledem ein liebenswerter Mensch, den wir irgendwann aus den Augen verloren aber nicht vergessen haben.
Lieber Andy, mögest du jetzt, deine Ruhe und Zufriedenheit finden, die du im Leben nicht gefunden hast.
Doris & mike the cook - Bremen
man nehme ein Glas Wein und gieße es in den Koch