Ja das Ruhrgebiet J
>>...Das "Tetraeder" in Bottrop (mit Gedanken natürlich an unseren Charly),...<<
Kuckma liebe Lu, Charly erwähnte in einem Gespräch mal, dass seine Mutter nur einen Steinwurf entfernt aus der Straße stammte, in der meine Mutter aufgewachsen ist... (in Osterfeld)
Dort in der Nähe, wo mein Großvater seinen Garten hatte, befindet sich heute der Revierpark „Vonderort“
Auf der Beerdigung meiner Mutter in Bochum sagte der Pfarrer, dass sie in Oberhausen geboren wäre...
Mein Onkel Karl meinte darauf: „Dat stimmt gaanich, die is in Osterfeld geborn wie ich auch.“
Und mein Onkel Karl hat Recht, wie immer...
Ganz sicher besitzt er das, was Herbert Grönemeier mit „...von klarer offner Natur,
urverlässlich, sonnig stur...“ meint.
;-)
Osterfeld war im Jahre 1910, als meine Mutter geboren wurde, ein selbständiger Ort, von 1921 bis 1929 sogar mit Stadtrechten... „boomtown“ würde man heute vielleicht sagen...
Im 19. Jahrhundert war das Ruhrgebiet Anziehungspunkt für Menschen aus allen Himmelsrichtungen.
Alle meine Urgroßeltern mütterlicherseits stammten, wie sehr viele der damaligen Zuwanderer, aus der Gegend etwas westlich der geografischen Mitte Europas, also der Gegend um Preußisch-Eylau, Bartenstein, Groß Schwansfeld und Paßlack...(kennt man heute nur noch im Plural)
Mein Großvater nannte mich noch manchmal "Junkchen"...
Ein Teil meiner Verwandtschaft mütterlicherseits lebte in der ersten Arbeitersiedlung des Ruhrgebietes, der heutigen „Kolonie Eisenheim“ und auch in der „Kolonie Stemmersberg“ in Oberhausen Osterfeld.
Inzwischen gehört die „Kolonie Eisenheim“ – immer noch Wohnsiedlung - zum „Rheinischen Industriemuseum“...
Das war jetzt auch ein Besichtigungstipp; nicht ganz so spektakulär aber sozialgeschichtlich interessant...
Es gäbe viel, viel mehr zu erzählen und zu besichtigen...
Un hömma, findich richtich toffte, datti Kultur in Pott am Boomen tut..
Also, kommt mich gut durchen Schnee...
Machtet töffte,
Nobbi
...sino estelas en la mar.