Jau, datt iss ma´n schöner Beitrach
Abba ich sach ma, datt hat der Pott auch verdient sich so
als Kulturelle Gemeinschaft zu zeigen.Kohle und Stahl hat unsere Region geprägt und es waren
schwere Jahre als die Montanindustrie hier den Bach runterging, aber durch den
Zusammenhalt der Ruhries haben wir den Wandel geschafft.
Heute gibt’s Dienstleistung,
Logistik, Versicherungen, IT Unternehmen und vieles mehr. Was früher von unten kam kommt heute von oben, aus
den Köpfen der Menschen.
Und trotzdem sitzt man da und wird wehmütig wenn man im Fernseher
alte Berichte aus dem Ruhrgebiet sieht, so geht’s mir jedenfalls. Die alten Kolonien
mit ihren Tauben, die Alten die auf der
Fensterbank lehnen und diejenigen die auf ein Schwätzken stehn bleiben, die
Schrebergärten hinterm Haus, mit Ziegen, Kanickeln usw., Kohlrouladen, Panas,
falscher Hase oder Steckrübeneintopf,
leckere regionale Kost.
Das Herz immer am rechten Fleck, immer ehrlich und geradeaus,
so kenne und liebe ich diese Menschen hier im Revier. Wer hier gross geworden
ist geht nicht weg, und wenn ja kommt er immer mal wieder zurück.
Datt Pilsken inne Kneipe nebenan gibt’s immernoch, gut die
Kneipen sind weniger geworden aber das kühle Blonde schmeckt wie eh und je ;)
Wisst ihr eigentlich wo der Begriff herkommt, Der ist wech
vom Fenster?
Wie oben schon beschrieben haben die Alten immer anne
Fensterbank gelehnt, der Grund war wohl das die meisten ne Staublunge hatten
und sich so frische Luft zukommen ließen um durchzuatmen. Wenn dann einer
verstarb sagte man: Der is gezz wech vom Fenster.
Kennt jemand noch mehr solche Redewendungen? Immer her
damit.
Glück auf, Rolf