Das Fest

Alljährlich findet die Fiesta in San Francesc statt zu Ehren
des heiligen Jakob bzw. St. Jaime.

Ich hatte jahrelang nicht mehr daran teilgenommen oder war einfach zum falschen
Zeitpunkt dort. Abends Musik und Folklore auf dem Kirchplatz und dann um
Mitternacht das unglaubliche Feuerwerk.. Wir waren vorher noch in Es Pujols zum
Shoppen und sahen dabei immer wieder auf die Uhr um das Ereignis auch auf keinen
Fall zu verpassen. Rechtzeitig auf dem Kirchplatz wurde erst mal geschmaust und
ein Bierchen getrunken, der Band gelauscht und Leute beobachtet. Ein Lichtspiel
am Haus neben der Kirche faszinierte den Kameramann und mich. Wieder der Blick
auf die Uhr. Ich wollte in eine Seitengasse, die ich aus den Jahren davor
kannte, aber die war plötzlich verschwunden, zugebaut oder weiß der Geier wo
die geblieben war, also haben wir uns hinter die Kirche auf den kleinen
ummauerten Platz eine lauschige Ecke gesucht. Kurz vor Mitternacht,
endlich……aber Pustekuchen… im Mananaland
gehen die Uhren eben doch anders, und wie sie anders gingen. Man konnte den
deutschen ungeduldigen Menschen daran erkennen, dass er unruhig wurde und mit
den Füßen scharrte. Auch meine Begleitung muss da noch etwas dazu lernen, ich
wusste ja, dass die schon irgendwann den Startschuss knallen ließen. Also Kopf in den Schoß des Anderen und abwartend kuscheln. Und dann
kam er auch endlich und das anschließende traumhafte Feuerwerk, begleitet von
vielen Ahhs und Ohhs. Die Kamera knipste nur noch mit....

Ihr erinnert euch an meine Frage vor dem Urlaub wegen der
Gleitschirmflieger?

In all den Jahren auf der Insel hatte ich tatsächlich noch keinen gesehen und
wahrscheinlich auch nicht wahrgenommen.

Eines Abends, dort oben auf unserer ganztägigen Dachterrasse, wir wollten mal
wieder zum Essen schreiten, surrte es plötzlich über unseren Köpfen. Ok es
surrt, ich war gerade in der Kochnische und machte mir auch keine größeren
Sorgen über das Geräusch, es surrt ja schließlich den ganzen Tag etwas,
angefangen bei den Vespas. Aber ein „das muss doch, das gibt’s doch gar
nicht…!!!“ ließ mich dann doch die Treppe hinaufsteigen und das bekannte
Flugobjekt entdecken. Es war, wie hier schon erwähnt wurde, leider nur die
motorisierte Art des Spezies Gleitschirm, aber immerhin. Jetzt so ein Teil vor
die Linse gegen die untergehende Sonne, leider nicht ganz gelungen, aber auch
die Beitragsschreiberin dieses Artikels wurde von der Kamera erwischt und
scheint doch ziemlich beeindruckt gewesen zu sein ;-)

Na ja es muss wohl noch immer ein Traum von ihr zu sein, diese Insel mal ohne
Glasscheibe vor der Nase, von nahem von oben zu sehen…wer weiß…?

Durch unsere kleine Vespa waren wir
wirklich ziemlich mobil geworden und ich musste noch den
Sonnenuntergang am Sa Sequi vorführen. Dahin ging es wie fast immer
mit dem Vorsatz „wir essen gleich zu Hause“, aber wir konnten es
uns nicht verkneifen auch dort mal etwas von der Speisekarte zu
probieren, während wir darauf warteten, dass die Sonne das Meer
berührt.
Und das tat sie auch, aber aufs heftigste..Romantisches
Händchen halten beim Sonnenuntergang, Kamera gezückt und Musik, die
einfach nur passte, von der wir heute noch Autor und Titel suchen.
Irgendwas klassisches, aber ich kann es auch grad nicht
vorsingen...;-)

Die Sonne tauchte ins Meer, nur nicht
gerade über Es Vedra, ok dafür falsche Jahreszeit, aber umso
rot...und die klassischen Schiffe davor...seht selbst...

Kameramann sitzt neben mir und bedankt sich herzlich:-))
na ja viel mehr habe ich nicht, aber noch ein bisschen....

schön zu sehen, dass noch einige lesen