Formentera - Wasserreservoir für 75 Landwirte
Die Arbeiten am Bau des Wasserreservoirs neben der Kläranlage gehen planungsgemäß voran. Werde der Rhythmus eingehalten, erwarte die Inselregierung die Fertigstellung Ende des Jahres, sagte Mitte März der für Infrastruktur und Landwirtschaft zuständige Inselratsdezernent Bartolo Ferrer. Das Reservoir, das nach Behördenangaben eine Kapazität von rund 81.000 Kubikmetern Wasser hat, werde für 75 Landwirte in Zukunft die Bewässerung von insgesamt 114 Hektar Agrarfläche sicherstellen. „Die Kurse für die Landwirte, in denen sie darüber aufgeklärt werden, wie sie das kostbare Gut Wasser am effektivsten einsetzen, haben bereits begonnen“, so Ferrer.
Darüber hinaus machte Ferrer deutlich, dass das Wasser vor dem Einleiten in das Reservoir einen mehrstufigen Reinigungszyklus in der Kläranlage durchlaufen werde. Die Gesamtkosten des Projekts beziffern sich auf rund 8,2 Millionen Euro und werden zu verschiedenen Anteilen von der Europäischen Union, der Zentralregierung und der Landesregierung getragen. In den Baukosten enthalten ist auch das Verlegen von 26 Kilometern Wasserleitungen.
Formentera - auf dem Weg zur Recycling-Insel
Formenteras Inselrat will sich mit den jüngsten Erfolgen beim Recycling nicht zufrieden geben. Die Dezernentin für Umwelt, Silvia Tur, stellte Mitte März gemeinsam mit dem Delegierten des Entsorgungsunternehmens „Cespa“, Crescenciano Huerta, eine neuerliche Informationskampagne vor. „Mit Hilfe dieser sollen Einwohner und Besucher der Insel weiter auf die Bedeutung der Mülltrennung und der Wiederverwertung aufmerksam gemacht werden“, sagte Tur. Die Kosten der Kampagne „formentera neta, naturalment, gràcies a valtros“ in Höhe von 42.000 Euro trage das Entsorgungsunternehmen.
Den Auftakt der neuen Kampagne nutzte Inselratsdezernentin Tur, eine Bilanz des Vorjahres zu ziehen. „Unsere Anstrengungen haben sich ausgezahlt“, zeigte sie zufrieden, „der Recycling-Anteil stieg auf 34.59 Prozent“. Damit habe man die Nachbarinsel Ibiza, die nach Aussage von Tur nur rund acht Prozent des Hausmülls getrennt sammelt, deutlich hinter sich gelassen. Einziger Wermutstropfen der Recycling-Politik sei der Sperrmüll gewesen. Der kostenlose Abholservice von Möbeln und ausrangierten Elektrogeräten sei bei der Bevölkerung noch nicht zufriedenstellend angekommen. Silvia Tur vermutete, dass die Ursache hierfür bei „der fehlenden Information liegt“.
Weitere Informationen rund um das Thema Recyceln enthält die neue Webseite www.formenteraneta.info, wenn auch nur in katalanischer Sprache.
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