Astrid
Administrator
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 Erstellt: 07.09.05, 10:06 Betreff: Heinz: Lesung in Duisburg! |
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ruhrchatter
Giga-Formenterafan 
Beiträge: 4599 | » 04.05.05 19:00 « |      |
ganz klar, da fahren wir hin!! Kein Problem die Königstrasse in Duisburg zu finden, wozu hat man denn einen Navigator? Also, das Wunder der Technik eingestellt und ab ging’s.... am Ziel angekommen, dachte ich die Deutsche Bank ist pleite. Wir standen zwar vor dem Haus in der Königstrasse 7 - 11 aber das konnte nicht sein, wo waren die anderen? Kein Auto zu sehen.
Naja, das Haus passte wohl nicht ganz zum Stil der Deutschen Bank. Es wird wohl früher oder später von der Abrissbirne erlöst.
Ganz einfach, wir waren im falschen Stadtteil. Zum Glück fanden wir einen deutschsprachigen Mitbürger, der uns erklärte, wo die deutsche Bank ist. Also, die neue Adresse eingegeben und wir kamen mit 10 Minuten Verspätung diesmal an der richtigen Adresse an.
Ich muss sagen, es war sehr schön! Viele nette Leute, eben Formenterassüchtige. Nik las aus seinem Buch vor und anschließend wurden wir gut mit einem spanischen Buffet bewirtet. Ich fühlte mich fast wie auf der Insel. Die Kellner waren Italiener……
Alles in allem ein gelungener Abend.
ml
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| | | | | | | | | | | | Astrid
Moderator 
Beiträge: 6549 | » 05.05.05 17:41 « | |
muss mal von Lo mopsen, der in der Fonda.de einen schönen Beitrag zu dem Abend geleistet hat:
LO:
„Gern wär´ ich jetzt am Mittelmeer, doch: wo krieg ich die Mittel her?“,
dieser Gedanke wird durchaus so manchem Gast der Deutschen Bank in Duisburg am Dienstagabend in den Sinn gekommen sein, als Niklaus Schmid aus seinem neuen, druckfrischen Formentera-Reisebuch las.
Wenn Geldanlage-Experten üblicherweise darüber klagen, dass heutzutage keine nennenswerten Gewinne mehr zu erzielen seien, so zeigte es sich, dass an diesem Abend der einmalige Einsatz von drei Euro bei der Deutschen Bank in Duisburg für die Eintrittskarte zur Buchvorstellung durch Niklaus Schmid derart gewinnbringend war, dass alle Daxe der Welt dagegen einfach verblassen mussten.
Ebenso lobenswert: die Eintrittsgelder gehen allesamt an die SOS-Kinderdörfer.
Das Bankhaus lud also ein und schaffte es, der ansonsten nüchternen Schalterhalle mit bunten Windlichtern auf Stehtischen, indirekter Beleuchtung und spanischer Hintergrundmusik bei gereichtem Sekt, Orangensaft und spanischen Weinen etwas Sommerabend-Atmosphäre angedeihen zu lassen.
Die später nach der Lesung gereichten Tapas krönten die absolut gelungene Veranstaltung.
Ein illustres Volk hatte sich eingefunden, von der „Mischung“ her schon etwas anders, als es sonst üblich ist, wenn der auf Formentera lebende Krimi- und Inselautor Niklaus Schmid liest.
Vielleicht lag es an den heiligen Hallen der Bank, dass doch reichlich edler Zwirn zwischen den zahlreichen Formentera-Kennern zu finden war.
Lediglich ein einsames buntes Häkelmützchen zierte ein ergrautes Herrenhaupt und erinnerte daran, dass auf der ehemaligen Hippie-Insel Formentera derartiger Kopfputz zeitlos modisch bleibt.
Der die Begrüßungsworte haltende, freundliche Herr der Geschäftsleitung outete sich nach der Einleitung als jemand, der selbst viele Jahre seine Urlaube auf Formentera verbrachte und erntete so schlagartig zusätzliche Sympathiepunkte.
Man merkte Niklaus Schmid, dem nur eine Woche zuvor in Meschede der Kulturpreis des Hochsauerlandkreises verliehen wurde, die ehrliche Freude darüber an, wieder einmal hier in seiner alten Heimatstadt zu lesen und dabei vertraute Gesichter unter den Besuchern zu finden.
Vor der Vorstellung seines neuen Reisebuches „Formentera – der etwas andere Reiseführer“ nahm er das Publikum mit auf eine bunte Bilderreise über die kleine Insel.
Und dann las er.
Führte mit ruhiger Stimme und wohlgesetzter Betonung durch die einzelnen Monate mit ihren jeweiligen Stimmungen auf Formentera, beschrieb Orte, inselbekannte kauzige Personen und eigenartig anmutenden Begebenheiten wie die der Winter-Geschichte um einen Balken.
Pepes Balken eben. Köstlich.
Und die Zuhörenden? Träumten sich hin. Zählten die Tage oder Monate, die sie noch aushalten müssen, bis sie wieder, zum wievielten Male schon, die Fähre von Ibiza aus besteigen dürfen.
Niklaus Schmid schaffte es - wieder einmal – für Stunden ein Stück Formentera-Gefühl in die Köpfe und die Herzen seiner großen Zuhörerschar zu bringen.
Und ließ vergessen, dass man sich doch eigentlich in einer Bankschalterhalle befand.
Ein toller Abend – der Bank sei Dank.
„Gern wär´ ich jetzt am Mittelmeer, doch: wo krieg ich die Mittel her?“
Vielleicht von der Bank?
die Bilder kann ich leider nicht auch noch mopsen....
Versuche nie die Gefühle eines anderen zu verletzen, denn Gefühle sind aus Glas! Wenn Sie zerbrechen, zerschneiden Sie die Seele.
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