Muß mich mal eben selber aus einem alten Fonda.de-Beitrag zitieren:

 Reini hat das schon mal gemacht, 1999, noch mit Frau und einer Tochter.

Damalige Fahrtroute: Über Luxemburg/Frankreich/Spanien/Barcelona. Aus Zeitgründen und Bequemlichkeit nur über Autobahn, Mautgebühren damals insgesamt (hin- und zurück) DM 120,00. War damals eine Nachtfahrt: Abends um 7 Uhr los, morgens um 9.00 in Barcelona. Die Fahrerei in Frankreich nachts ist streßfrei, Autobahnen sind prima ausgebaut und ziemlich leer. Ist aber nur zu empfehlen, wenn man sich mit der Fahrerei abwechseln kann.

Die Landstraßenroute ist schwierig, weil wenig beschildert, langsam etc. Kostet mindestens einen Tag bzw. eine zusätzliche Übernachtung. Übernachten in Frankreich: Am preiswertesten Etap bzw. Formule1 Hotels. Noch ein Tip zu Spritpreisen: Möglichst nicht in Frankreich tanken, ist schweineteuer, auf jeden Fall EC- oder Kreditkarte mitnehmen, weil in Frankreich nachts die Tankstellen meist nur mit Karte funktionieren.
Barcelona ist der nächstgelegene Hafen (einfache Fahrtstrecke: ca. 1.400 km ab Rheinland), Denia sind noch mal rund 150 km weiter, fragt sich, ob sich das lohnt, aber vielleicht kannste da ja noch einen Blick auf die Reste der Joven Dolores werfen...

Die Fähre in Barcelona fuhr damals abends um 22.30 Uhr ab, so hatten wir einen ganzen Tag Barcelona. Unsere Empfehlung: Zwei draus machen, es lohnt sich!
Die Stadt ist einfach traumhaft.

Die Fähre sollte man auf jeden Fall von hier aus buchen, ist einfach sicherer. Ich erspar mir jetzt den Hinweis auf Mutschmanns Reise.
Auf der Fähre für die Nachtfahrt (Überfahrt ca.9 Stunden) am besten eine Kabine nehmen, speziell, wenn man keine Zwischenübernachtung in Barcelona einplant. Decksplätze werden im April zu kalt sein, unter Deck gibt es kaum Möglichkeiten, sich mal lang zu machen und die Jungs neigen dazu, die Räume per Klimaanlage auf unter 18 Grad zu kühlen. Ans Auto kommt man während der Überfahrt nicht ran, also eine "Schiffsreisetasche" packen.

In Ibiza ist alles ganz einfach: Auto mit Familie vom Schiff und an der Estacion Maritima auf den roten Harlekin oder die Espalmador.

Rückfahrt lief dann anders herum: Abfahrt der Fähre 11.00 Uhr in Ibiza (ist easy zu schaffen), Ankunft Barcelona 21.00 Uhr abends. Kabine ist da nicht nötig, am besten so schnell wie möglich nach Besteigen des Schiffes auf der Leeseite achtern drei bis vier Liegen kapern, und die Seereise geniessen. Ging bei uns damals nur begrenzt wegen Windstärke 6 - 7 aus Südwest. Dann wieder nachts zurück durch Frankreich, am nächsten Morgen um 9.30 Uhr zu Hause gefrühstückt, noch zwei Stunden Schlaf nachgeholt und das wars dann. Die Kalkulation damals sah so aus:

DM 120,00 Maut
DM 760,00 Fähre (inkl. 4 Bett-Kabine für drei)
DM 500,00 Benzin (Auto war nen Dienstwagen, also keine Ammo oder ähnliches)
DM 80,00 Fähre Ibiza-Formentera und zurück
DM 1460,00 gesamt

Dem standen gegenüber: Damals DM 1.800,00 Flug (waren die Herbstferien, nichts günstigeres zu kriegen), Ersparnisse vor Ort: DM 40,00 für Taxi Flughafen Ibiza, und ca. DM 700,00 für Leihwagen, der nicht gebraucht wurde. Hat sich also gerechnet, aber natürlich unter dem Aspekt, daß der Wagen nur Sprit gekostet hatte und die Flüge exorbitant teuer gewesen wären. Die Überfahrt wird übrigens durch eine vierte Person nurunwesentlich teurer, dann lohnt es sich noch mehr.

Würden wir das nochmal machen? Unter den oben genannten Rahmenbedingungen: Ja