Andreas E
Administrator
Beiträge: 89 Ort: Gelsenkirchen
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Erstellt: 29.08.05, 13:25 Betreff: und hier steht zu allem etwas :-)
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AltersfürsorgeEin bislang unbedeutendes Thema wird zum Zentrum von Politik und Sozial/Geisteswissenschaften: Das AnzeigenVerbergen] | | DefinitionDefinition des Alters nach WHO: - alternde Menschen: 50-60 Jahre;
- ältere 61-75;
- alte 76-90;
- sehr alte 91-100;
- langlebige > 100 Jahre
Soziale Stellung im Alter und damit verbundene Probleme in StichwortenDas Alter ist nahezu rollenlos, Vereinsamung, es existieren negative Altersstereotype, Generationskonflikt, mangelhafte altersspezifische Infrastruktur, Rentenkürzung/schlechte Versorgung von Frauen, Altersarmut, Alte können beim Austauschprinzip nicht mithalten → wenig Anerkennung in Gesellschaft, kaum Lobby
Veränderungen des Körpers und deren Folgen- Beeinträchtigung der Sinnesorgane → oft Kontaktmangel (Sehstörungen/Hörstörungen)
- Bedürfnisverschiebung (z.B. weniger Durst) und Verkümmerung der Geschmacksorgane → ungenügende Flüssigkeitszufuhr, unkontrollierte Zucker- oder Salzaufnahme
- Verlangsamte Reaktionsgeschwindigkeit → Unfälle/Verbrennungen
- Verlust des normalen Schlaf/Wachrhythmus
- Schmerzschwelle sinkt → größere Schmerzbereitschaft
- Berührungssensibilität wird größer → oft Überempfindlichkeitsreaktionen
- Zahnprobleme → schlecht sitzende Zahnprothese führt zu Ernährungsstörungen
- Beeinträchtigung des Bewegungsapparates → Unfallgefahr/Unsicherheit/Bewegungsmangel
- Beeinträchtigung des Atemapparates → Schwindelgefühle/Pneumoniegefahr
- PatientInnen haben oft mehrere Krankheiten gleichzeitig (Polymorbidität) → viele Medikamente/Nebenwirkungen
- Medikamente wirken häufig paradox (z.B. Schlafmittel wecken auf)
Psychologische/psychiatrische ProblemeRegression, Depression und Wahnkrankheiten, Verwirrtheitszustände und senile Demenz können bei alten Menschen eintreten (ca. 1/3 aller sind betroffen). Der Umgang mit diesen alten Menschen ist für Laien sehr belastend. daher muss hier oft kompetente Hilfe eingeleitet werden. Ist-Zustand und Soll-Zustand- Kranken/Renten/Arbeitslosenkassen sind leer ↔ alte Menschen kosten viel Geld.
- Soziale Stellung Alter führt in die Isolierung ↔ Menschen wollen sozial integriert sein, Infrastruktur lässt das nicht zu.
Hilfen für Menschen im Alter- speziell auf hilfsbedürftige und alte Menschen konzipierte Wohneinrichtungen (Altenwohnungen, Tagesstätten, Alten(pflege)heime, betreutes Wohnen zuhause, ...)
- finanzielle Unterstützung neben Rente (Steuerbefreiung, Gebührenermäßigung, diverse Gelder für Pflege, Wohnen, Lebensunterhalt, Weiterführung des Haushalts)
- soziale Integration durch Gemeindeangeboten, Kurse, Fachhochschulen, politische Seniorengruppen, Vereine,...
Präventivmaßnahmenvon Kindheit an: lebe gesund! Sorge für deine Liebesfähigkeit! Pflege soziale Kontakte und Hobbies, bilde dich, nutze Früherkennungsmaßnahmen, nimm sparsam Medikamente! Das Zweitwichtigste zuletzt- Was assoziierst du mit Alter? Welche Haltung hast du gegenüber Menschen ab 50 Jahren?
- Welche Ansätze siehst du, Fortschritte bei den Problemfeldern im Sinne alternder Menschen zu erwirken?
- Wenn alles so weitergeht wie bisher: Wie wirst du im Alter leben?
- Damit es nicht so weiter geht wie bisher: Was tust du, damit es dir besser ergehen wird?
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