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Mina
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Beiträge: 4
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Jan
Administrator
Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde
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Erstellt: 07.07.19, 23:40 Betreff: Re: Minas virtueller Garten
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SIEHT GUT AUS. die überhöhung der farbe ist dir gut gelungen. unser zeichenprofessor sagte immer: es ist vollkommen unwichtig, wie das originalmotiv aussah, hauptsache die zeichnung sieht gut aus. das original interessiert keinen, der die zeichnung sieht.
Jan
Lernmethode, Kursbeschreibung, Preise und Anmeldung über: http://www.genial-zeichnen-lernen.de
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Mina
Mitglied
Beiträge: 4
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Erstellt: 08.07.19, 09:17 Betreff: Re: Minas virtueller Garten
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Guten Morgen,
danke für deine schnelle Antwort, Jan. Das ist ein guter Satz. Im Gegensatz zu sonst, fiel mir das hier auch leichter, weil die Farben auf dem Papier einfach so schön leuchten.
Margerite und Rose Ich tue mich sehr schwer damit, mit Tinte frei zu malen - weil man kann ja nix mehr ändern und es muss doch perfekt sein
Im Nachhinein mag ich die Margeritenblüte doch ganz gern. Der etwas krakelige, einfache Look gefällt mir. Mit der Rosenblüte bin ich nicht so glücklich. Abgesehen davon, dass sie etwas deformiert ist, wirkt sie mir zu... ich weiß auch nicht. Zu leer? Entschuldigt den etwas komischen Schnitt, die Zeichnungen sind aus einem Journal, in dem ich wild mit allem möglichen male, klebe, bastel und auch schreibe - und meine Wortfetzen wollte ich nicht preisgeben.
Liebe Grüße und einen schönen Start in die Woche, Mina
[editiert: 08.07.19, 09:18 von Mina]
Dateianlagen:
rose.jpg (31 kByte, 432 x 429 Pixel)
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margerite.jpg (34 kByte, 355 x 330 Pixel)
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Jan
Administrator
Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde
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Erstellt: 09.07.19, 12:53 Betreff: Re: Minas virtueller Garten
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Zitat: Mina
… man kann ja nix mehr ändern und es muss doch perfekt sein |
nein, es muss nicht perfekt sein, im gegenteil! gerade die spontaneität von tuschezeichnungen macht ihren reiz aus. die spur eines lebendigen augenblicks wird darin festgehalten. und wenn ein strich nicht ganz richtig sitzt, wird eben ein zweiter danebengesetzt, das gehört auch zum leben dazu.
schau dir mal das wachstum einer rose an. sie kommt nicht als fertige rose auf die welt, sondern als keimblatt, als spross, als knospe etc. und entfaltet sich erst im laufe ihres wachstums. dieses lebendige ständige ändern ist wahres leben, und das darf sich auch in den abbildern der kunst ausdrücken.
schau dir mal eine rose an und stell dir vor, wie sie vorher aussah, bevor sie aufgeblüht ist. und zeichne diese vostellung hin. und daneben zeichnest du das jetzige erscheinungsbild. und daneben das bild, wie sie vielleicht in einigen tagen aussehen wird, wenn alles wieder verwelkt oder vertrocknet. dann hast du ein wahres bild vom leben einer rose, das vielleich viel tiefer berührt als nur eine momentaufnahme der blühenden rose.
der perfektionismus ist einer der größten hinderungsgründe für wahrlich ergreifende kunst, die unter die haut geht und unser innerstes berührt.
zeichne weiter und vergiss deinen anspruch auf fertige schöne bilder, stattdessen gestatte dir, eine spur der bewegung zu hinterlassen, die in einem künstlerischen augenblick entstanden ist. dadurch gewinnst du ein vollkommen neues verständnis für den sinn einer zeichnung.
probiers. und zeige das ergebnis hier vor.
Jan
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Mina
Mitglied
Beiträge: 4
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Jan
Administrator
Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde
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Erstellt: 09.07.19, 22:24 Betreff: Re: Minas virtueller Garten
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Zitat: Mina
genau zu diesem freien Ausdruck möchte ich irgendwann hin. Aber diesen Wesenszug auf Knopfdruck auszuschalten … |
… geht am einfachsten durch eine ganz simple zielsetzung beim zeichnen, die in life seminaren bisher immer gut gezündet hat.
wenn du wieder zum blatt greifst, nimm dir einfach vor, das blatt papier vollkommen zu versauen. es muss unbrauchbar werden für weitere zeichnungen, du kannst es anschließend für nichts anderes mehr verwenden. das ist schon die ganze aufgabe.
keine schöne zeichnung ist das ziel, sondern die vernichtung des weißen blattes. die zeichnung oder besser die spur deiner handbewegung hat nur den sinn, das unbeschriebene weiße blatt zu beflecken und die weiße fläche zu zerstören.
das klappt schon mit einem einzigen fleck oder klecks oder punkt oder strich. und nach diesem ersten erfolgserlebnis machst du einfach weiter, das weiße blatt zu zerstören. und siehst dabei, wie viel freude das macht, zu sehen, wie etwas völlig spontan und absichtslos anfängt zu wachsen. und sobald du keine lust mehr hast, noch etwas hinzufügen, nimmst du einfach ein neues blatt und fängst an, auch das unbrauchbar zu machen für weitere zeichnungen.
irgendwann musst du verschmitzt lachen, weil du merkst, dass du den zensor, der sich immer einmischen will und alles besser weiß und dir alle spontanen bewegungen verbieten will, einfach ausgetrickst hast.
dann spürst du wieder die freude eines kleinkindes, das zum erstenmal merkst, wie es mit einer handbewegung alle sauberen weißen flächen völlig bekritzeln und beschmieren kann.
tisch und wände, alles wird beschmiert …
WELCHE EINE FREUDE!!!
Jan
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[editiert: 09.07.19, 22:27 von Jan]
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