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Ines aus Berlin
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Ines aus Berlin
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Jan
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Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde
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Erstellt: 08.12.08, 18:43 Betreff: Re: Ines hat ein wenig geübt
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beim gesicht fällt mir auf, dass die frau einen silberblick hat, was natürlich ganz reizvoll und vielleicht auch beabsichtigt ist. wenn du jeweils eines ihrer augen verdeckst, siehst du, dass ihr rechtes auge genau zum betrachter schaut, während ihr linkes auge links am betrachter vorbeischaut. das fiel mir auch schon bei einigen anderen portraits auf. bei bild ...18 schaut die vorlage genau den betrachter an, deine kopie aber schielt nach außen, beide augen einzeln betrachtet schauen jeweils außen am betrachter vorbei, als wollten sie dir nicht in die augen, sondern auf die ohren schauen. bild ...17 schielt ebenfalls, einzeln betrachtet schauen die augen überkreuz neben den betrachter. bei bild ...70 schaut ihr linkes auge nach oben auf die stirn oder die frisur des betrachters, das rechte aber auf hals oder kragen, also eher unter dein gesicht. (diesen sehfehler hatte ich tatsächlich nach einem unfall mehrere jahre lang, er musste durch eine prismenbrille ausgeglichen werden, bis ich mich einer weiteren augenoperation unterzog). Bei bild 50 blickt das rechte auge ebenfalls weiter nach unten als das linke. diese einzelheiten fallen dir aber erst auf, wenn du jeweils die eine hälfte des bildes verdeckst und genau betrachtest, wohin das motiv mit dem jeweiligen auge blickt. das ist sowieso eine altbewährte kontrollmethode: betrachte dein bild jeweils
- halb verdeckt,
- im spiegel oder von der rückseite im gegenlicht,
- aus der entfernung
- auf den kopf gestellt
- mit zusammengekniffenen augen zur erkennung der grauwerte
und prüfe, ob die proportionen und gewichte stimmen. einseitige verzerrungen werden dir im spiegelbild schlagartig bewusst, sodass du sie leicht noch korrigieren kannst.
Jan
Jan
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[editiert: 08.12.08, 18:47 von Jan]
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Ines aus Berlin
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Beiträge: 64
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Erstellt: 08.12.08, 21:01 Betreff: Re: Ines hat ein wenig geübt
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puhhhhhh ganz schön viel ,aber ich weis ja das man das erst nach längeren üben schafft, ich habe ja noch meinen kranken Sohn zu Hause daher habe ich nicht immer ganz so viel Ruhe aber das wird schon. Ich danke dir aber für deine tollen Tipp´s ob ich es auch umsetzen kann weis ich nicht genau
____________________ Liebe Grüße aus Berlin Meine HP http://ineszeichnenlernen.npage.de/
[editiert: 08.12.08, 21:02 von Ines aus Berlin]
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smin
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Beiträge: 6
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Erstellt: 08.12.08, 21:38 Betreff: Re: Ines hat ein wenig geübt
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Ich finde man erkennt super wie du dich entwickelst und verbesserst. Besonders gelungen finde ich die Galadriel.
Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß, wie Wolken schmecken.
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Ines aus Berlin
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Beiträge: 64
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Erstellt: 08.12.08, 23:16 Betreff: Re: Ines hat ein wenig geübt
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danke smin also Galadriel finden alle gut egal wem ich das zeige ist aber auch ein Lieblingsbild von mir da bin ich selber stolz drauf vor allem weil ma sie auch erkennt
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Ines aus Berlin
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Beiträge: 64
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Erstellt: 09.12.08, 18:27 Betreff: Re: Ines hat ein wenig geübt
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so nun habe ich mal versucht lockerer zu zeichnen, ich kann das Bild aber dann noch mal eingescannt zeigen macht mein Mann erst fertig. Ach ja wollte auch noch sagen das ich nun das Bild nicht genau im Original nach zeichnen will also es sind auch die Haare nicht genau wie im Buch . Ich bin schon mal froh wenn ich es jetzt einigermaßen locker hinbekommen habe
mal eingescannt
hier nur photographiert
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[editiert: 09.12.08, 19:03 von Ines aus Berlin]
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Jan
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Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde
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Erstellt: 09.12.08, 21:39 Betreff: Re: Ines hat ein wenig geübt
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Hallo Ines, dein lockerer Strich gefällt mir sehr. Für mich ist deutlich zu spüren, dass du selbstbewusster, schneller, spontaner gezeichnet hast und dadurch mehr Freude und Zeichenlust auf dem Papier ausgedrückt hast. Der Strich ist weniger ängstlich darauf bedacht, alle Einzelheiten genau wiederzugeben, und hat dadurch mehr Schmiss und Kraft.
Mir gefällt diese Entwicklung sehr gut. Wenn du dich erst einmal mit dieser freieren Zeichenmethode angefreundet hast, kannst du auch wieder beginnen, Einzelheiten zu verfeinern und genauer zu schraffieren, bis deine Reinzeichnungen sowohl die Lockerheit in der Anlage als auch die sorgfältigen Details in der Ausarbeitung enthalten.
Jan
Jan
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Ines aus Berlin
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Beiträge: 64
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Erstellt: 11.12.08, 21:25 Betreff: Re: Ines hat ein wenig geübt
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danke schön lieber Jan das gibt ja richtig Mut weiter zu machen denn so macht es mir auch noch viel mehr Spaß. So hier nun einen weitere Zeichnung da muss ich die Nase auch noch mal verbessern
____________________ Liebe Grüße aus Berlin Meine HP http://ineszeichnenlernen.npage.de/
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Jan
Administrator
Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde
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Erstellt: 12.12.08, 17:52 Betreff: Re: Ines hat ein wenig geübt
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Hallo Ines, auch hier ist der Strich deutlich lockerer als bei den ersten vorgezeigten Portraits. Da hier vor allem die schraffierten Grautöne ins Auge fallen, ein paar Bemerkungen zur Modulation, der Darstellung der Plastizität durch Tonwerte. Du hast im Grunde drei Möglichkeiten, beim Abzeichnen eines Fotos durch Grauwerte zu modulieren. 1. Du kopierst einfach die Grauwerte, die auf dem Foto zu sehen sind und durch die jeweilige Beleuchtung mit Fotolampen, mehreren Lichtquellen, reflektierendem Licht oder Streulicht entstanden sind. Dabei lernst du allerdings am wenigsten, wenn du den Grund für die verschiedenen Grautöne nicht innerlich nachvollziehen und begreifen kannst. 2. Du modulierst nach dem Prinzip "Das Nahe hell, das Ferne dunkel". Das ist die normale Erscheinung, die ein aus der Nähe betrachtetes Motiv bei Streulicht für unser Auge hat. Je näher die Stelle an unserem Auge ist (zum Beispiel die hervorspringende Nasenspitze), desto mehr Licht reflektiert sie. Deswegen werden die Ränder bei runden Motiven dunkler, weil sie sich vom Auge entfernen und außerdem zur Seite wölben und darum kein Licht mehr nach vorne reflektieren. 3. Du bestimmst eine Lichtquelle, von der aus einem bestimmten Winkel Licht auf das Motiv fällt (meistens - zum Beispiel bei Sponnenschein - von schräg oben) und modulierst nach dem Prinzip: "Das dem Licht Nahe hell, das dem Licht Ferne dunkel". Also genau wie bei 2., nur dass nicht das Auge, sondern die Lichtquelle das Helle anzieht. Bei dieser Übung ist es anfangs gut, außerhalb des Zeichenblattes auf einem angelegten Schmierpapier die Lichtquelle anzudeuten oder einen Pfeil in der Richtung des Lichteinfalls zu zeichnen, damit die Licht- und Schattenseiten auf dem ganzen Bild einheitlich bleiben. Bei 2. und 3. am besten erst einmal alle Glanzlichter und Schlagschatten ignorieren, das irritiert nur, solange zunächst das Prinzip "Nah-Fern" geschult werden soll.
Beim Schraffieren hast du ebenfalls mehrere Möglichkeiten: Einfache Parallelschraffuren oder Kreuzscharaffuren eignen sich für ziemlich zügiges Anlegen von Tonwerten, wobei deine Handstellung und Handbewegung die Schräge der Striche bestimmt und die Striche an allen Stellen etwa die gleiche Schräge haben. Wenn du mehr Plastizität erreichen willst, kannst du die Richtung der Schraffuren der Wölbung der Oberfläche anpassen, indem du dir vorstellst, du würdest mit dem Stift die Oberfläche des Motivs streicheln. Dadurch wird eine Wange rund, eine Stirn runzlig usw. Dieses Prinzip nennt man unter anderem Querkontur, aber es gibt dafür viele verschiedene Namen. Ein gutes Beispiel für diese Art von Schraffur sind die Kupferstiche von Dürer, die du im Internet leicht finden kannst. Auch in meiner Workshop-Galerie findest du unter Menschen, Gesichter oder Details dazu einige Beispiele. Und vor allem trotz all dieser Prinzipien den Spaß nicht vergessen. Bin gespannt auf deine nächsten Zeichnungen.
Jan
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