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Erstellt: 04.06.04, 10:36 Betreff: Re: Samstag: Emstek gegen Norden |
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Noch ein wenig Info-Material, um das Interesse zu wecken...
Die Fußballer des SV Emstek stehen am Sonnabend, 16 Uhr, auf neutralem Platz im Strücklinger Stadion vor dem großen Wurf. Im Aufstiegsspiel gegen den Vizemeister-Kollegen der Bezirksliga Nord, FC Norden, könnten sie nach langjähriger Abstinenz die Rückkehr in die Landesliga perfekt machen.
„Wir haben eine Saison hingelegt, die uns niemand zugetraut hat. Jetzt wollen wir auch den Aufstieg“, lautet die klare Zielvorgabe von Emsteks Spielertrainer Predrag Uzelac. Der 38-jährige Ex-Profi ist seit dem Einstieg in das Trainergeschäft vor vier Jahren zum Spezialisten für Aufstiege avanciert. Mit dem BV Essen gelang dem Kroaten nach seinem Weggang vom BV Cloppenburg über die Relegation der Sprung in die Bezirksliga. Gleiches schaffte er ein Jahr später mit den Emstekern, die mithin den zweiten Aufstieg in drei Spielzeiten anpeilen.
Dennoch ist Uzelac klar, dass sein Team am Sonnabend vor einer ganz schweren Aufgabe steht. „Norden baut fast ausnahmslos auf erfahrene Spieler mit höherklassiger Erfahrung. Aber der Gegner steht, anders als wir, mächtig unter Druck“, sieht Uzelac seine Mannen auf jeden Fall psychologisch im Vorteil. Nach dem Abstieg aus der Landesliga vor zwei Jahren scheiterten die Ostfriesen in der Vorsaison in der Relegation am VfL Oythe. Daher ist der Aufstieg der in Norden als „teuer“ eingeschätzten Mannschaft Pflicht.
Die größte Gefahr dürfte den Emstekern vom FCN-Goalgetter Ingo Ukena drohen. Der Ex-Emder erzielte in der gerade abgeschlossenen Spielzeit satte 31 Tore. „Heiner Budde wird sich wohl um ihn kümmern“, setzt Uzelac auf seinen zuletzt in Topform befindlichen Manndecker. Weitere Besonderheiten zum Gegner, den Uzelac beim wenig aussagekräftigen 0:3 gegen den TSV Großenkneten beobachtete, gibt er unterdessen nicht. „Ich werde meine Spieler nicht verrückt machen. Wir machen alles wie sonst auch und richten uns nicht nach dem Gegner.“
Offen – aber keinesfalls ausgeschlossen – ist, dass Uzelac, der in der Rückserie nur zweimal selber auflief, in Strücklingen von Beginn an spielt. Derweil ist die SVE-Verletztenliste leer.
„Emstek hat keinen überragenden Spieler. Die Mannschaft tritt aber sehr kompakt und homogen auf und hat keine großen Schwachpunkte. Die Chancen stehen 50 zu 50“, geht Nordens Coach Karsten Golnik von einer „spannenden Angelegenheit“ aus. Beim dramatischen Emsteker 3:3 im Heimspiel gegen den SV Molbergen hatte der frühere Emder Reserve-Trainer spioniert.
Der Druck aus dem eigenen Club ist ihm dabei nicht verborgen geblieben. „Norden hat über viele Jahre höherklassig gespielt. Jetzt besteht die große Chance, im ostfriesischen Raum wieder Anschluss zu finden. Denn durch die ganzen Niedersachsenliga-Absteiger wie Leer, Aurich und Pewsum wird die künftige Landesliga zu einer ostfriesischen Klasse.“
Wie auch die Emsteker dürfte Norden in bester Besetzung nach Strücklingen reisen. „Ich habe mehrere Spieler, die eine Partie alleine entscheiden können. Ich kann nur hoffen, dass die Tagesform stimmt“, fürchtet Golnik die mitunter immer wieder auftretende Launenhaftigkeit seiner Mannen.
Experten-Meinungen zufolge gilt Norden in Strücklingen als Favorit. Eine Konstellation, mit der die Emsteker gute Erfahrungen gesammelt haben.
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