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mr
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Beiträge: 5447 Ort: Leer
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Erstellt: 15.02.06, 08:57 Betreff: Re: Große Story über Sherif Touré im aktuellen Kicker!
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Das wird Tourés Einsatzschancen nicht unbedingt steigern...
Zitat:
WM-Teilnehmer Togo hat sich vier Monate vor der ersten Endrundenteilnahme des Landes von Trainer Stephen Keshi getrennt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Togo hatte beim Afrikacup in Ägypten vor kurzem alle Spiele verloren. Die Westafrikaner unterlagen der Demokratischen Republik Kongo mit 0:2, Kamerun mit dem gleichen Ergebnis und verloren 2:3 gegen Angola. So musste Keshis Team nach der Vorrunde die Heimreise antreten.
Zu allem Überfluss kam es auch noch zum Eklat um Togos Arsenal-Stürmer Emmanuel Adebayor. Der Starspieler, dessen Tore sein Land überhaupt erst zur sensationellen WM-Qualifikation verholfen hatten, wurde von Keshi in Ägypten zunächst nur auf die Bank gesetzt und drohte daraufhin mit seiner Abreise. Angesichts der schwachen Leistungen Togos bei der Kontinental-Meisterschaft verlor Keshi den Machtkampf mit seinem Superstar und musste dafür nun den Hut nehmen.
Ein ähnlicher Konflikt im ägyptischen Team war zugunsten von Trainer Hasan Shehata ausgegangen, der das nationale Idol Ahmed Mido von Tottenham Hotspur im Halbfinale ausgewechselt hatte und ebenfalls mit dem Stürmer aneinandergeriet. Doch der Erfolg gab Shehata recht - seine Elf gewann den Titel und Mido wurde für ein halbes Jahr gesperrt. In Togo lief es andersherum. |
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mr
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Beiträge: 5447 Ort: Leer
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Erstellt: 21.02.06, 08:48 Betreff: Re: Große Story über Sherif Touré im aktuellen Kicker!
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OZ von heute:
„Wo ist Sherif Touré?“ Diese Frage mag Geerd Hündling gar nicht mehr hören. „Das ist ein Zirkus“, sagte der stellvertretende Fußballobmann von Bezirksligist Concordia Ihrhove gestern Mittag. Am 5. Februar wollte der Nationalspieler von Togo wieder in Ihrhove sein und dabei helfen, den Bezirksliga-Spitzenreiter zur Meisterschaft zu schießen. Doch immer wieder verzögerte sich die Rückkehr. Immerhin gibt es jetzt einen Hoffnungsschimmer: Heute soll Touré mit einem Flieger in Düsseldorf landen, Sonntag beim Heimspiel gegen Heidkrug könnte er wieder spielen und damit nicht nur die Ihrhove glücklich machen, sondern auch zahlreiche Medien-Vertreter und die Deutsche Bahn AG.
Nach dem vorzeitigen Aus mit WM-Teilnehmer Togo beim Afrika-Cup war Sherif Touré zu einem Kurzurlaub in sein Heimatland geflogen. „Danach gab es wohl immer wieder Probleme mit einem Rückflug“, sagte Hündling, der bemüht ist, seinem Ärger nicht freien Lauf zu lassen. Andere Akteure, die ihren Urlaub eigenmächtig verlängern würden, wären wahrscheinlich längst gefeuert worden. Doch Hündling bleibt höflich: „Wir freuen uns, wenn Sherif wieder da ist.“
Nicht nur die Ihrhover Fußballer warten sehnlichst auf Sherif Touré, ohne den sie im Titelkampf wohl keine guten Karten haben. Um das Fußball-Märchen vom dunkelhäutigen WM-Ostfriesen aus der siebten Liga reißen sich nach wie vor die Medien. „Wir haben eine lange Liste mit Anfragen, die wir abarbeiten müssen, sobald Sherif wieder da ist“, sagt Hündling.
Fast täglich rufen Fernsehsender und Redakteure von Zeitungen und Zeitschriften bei ihm an. Immer wieder die Frage: „Wo ist Sherif Touré?“ Die ARD möchte Sherif gleich für zwei Sendungen verpflichten. „Einmal für eine Talkrunde mit Franz Beckenbauer und Kevin Keegan“, sagt Hündling. „Und auch die Redaktion von Reinhold Beckmann hat angefragt.“ Weiter auf der Liste stehen Günther Jauch, die Bild-Zeitung und eben die Deutsche Bahn.
Die Bahn hat ihr Angebot in Bord-Restaurants ganz auf die Weltmeisterschaft ausgerichtet. „Kochen wie ein Weltmeister“ heißt es seit Februar in 200 Speisewagen. Im monatlichen Wechsel stehen bis Juli jeweils vier Gerichte auf der Speisekarte, die einen Bezug zum Fußball haben. Auf speziell gestalteten Tischsets gibt es in den Restaurants dann Infos zu den teilnehmenden Ländern und ihren Stars. Einer davon ist Touré.
Auf einem der rechteckigen Unterlagen lächelt der 24-jährige Stürmer und wirbt für „Pot-auf-feu de poissons“, einen im Togo beliebten Fischgericht. „Die Tischtsets sind gedruckt, Sherif muss den Vertrag aber noch unterschreiben“, sagt Hündling.
Vielleicht kann Touré das ja schon heute Abend erledigen. Denn Sonntag hat Heinz-Georg Klüver, dessen Sohn Lutz bei Concordia das Tor hütet, Touré ans Telefon bekommen. Da war er noch in Lomé, der Hauptstadt Togos. „Er hat versprochen, dass er am 21. landet“, sagt Hündling, der davon ausgeht, das Touré damit auch Februar gemeint hat. Wenn nicht, dann hört Hündling auch morgen wieder die Frage: „Wo ist Sherif Touré?“
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mr
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Beiträge: 5447 Ort: Leer
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Erstellt: 12.05.06, 08:53 Betreff: Re: Große Story über Sherif Touré im aktuellen Kicker!
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Schade für Sherif, auch wenn es sicherlich so zu erwarten war, wenn man Pfister kennt... OZ von heute:
Zitat:
Das ostfriesische Fußball-Märchen ist zu Ende, ehe es richtig begonnen hat. Sherif Touré spielt in den Planungen von Togos Nationaltrainer Otto Pfister keine Rolle. Der deutsche Fußball-Lehrer, der die Afrikaner seit Februar trainiert, hat den Stürmer von Bezirksligist Concordia Ihrhove nicht in den vorläufigen Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland berufen. „Sherif Touré kenne ich gar nicht“, sagte Otto Pfister gestern im Trainingslagers der Togolesen in Eindhoven.
In den Niederlanden bereiten sich die Afrikaner auf ihre erste WM-Teilnahme vor. 33 Spieler hat Pfister dafür nominiert. Sonntag treffen die Togolesen in Amsterdam in einem Testspiel gegen Saudi-Arabien. Montag muss Otto Pfister sein WM-Aufgebot mit 25 Akteuren bekannt geben. „Sherif ist sehr niedergeschlagen“, sagte Concordias stellvertretender Fußballobmann Geerd Hündling. „Er hat seit Wochen auf einen Anruf gewartet, aber es ist nichts passiert.“
Seit einem halben Jahr macht Sherif Touré bundesweit Schlagzeilen. Die Medien rissen sich um die Geschichte vom WM-Fußballer aus der siebten Liga. Auch Unternehmen warben mit Touré. Der WM-Ostfriese schloss sogar einen Werbe-Vertrag mit der Deutschen Bahn AG ab.
Bis Ende Januar durfte sich der 24-jährige Touré auch noch berechtigte Hoffnungen auf die WM-Teilnahme machen. Beim Afrika-Cup spielte Touré 15 Minuten für Togo. Doch nach dem Aus in der Vorrunde bei dem Turnier in Ägypten trennte sich Togos Fußball-Verband von Trainer Steven Keshi.
Mit der Amtsübernahme von Otto Pfister wurden die Karten neu gemischt. „Ein Spieler muss erste oder zweite Division spielen“, nannte Pfister im Fernsehen bei Eurosport sein Nominierungs-Kriterium. Somit waren die Chancen von Touré auf ein Minimum gesunken. Als Spieler eines Siebtligisten hatte er bei dem deutschen Trainer keine Chance. „Ich habe überall in der Welt meine Scouts und lasse die Spieler beobachten“, sagte Pfister in einem Interview.
Der 68-Jährige arbeitet dabei eng mit Bachirou Salou zusammen. Der Ex-Nationalspieler Togos war in der Bundesliga unter anderem für Mönchengladbach und Duisburg aktiv. Geerd Hündling glaubt, dass Salou die Nicht-Nominierung von Touré mit zu verantworten hat. „Salou und die Berater von Sherif mögen sich nicht besonders gerne.“ |
Die Wahrheit hinter den Schlagzeilen: http://www.bildblog.de
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mr
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Beiträge: 5447 Ort: Leer
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Erstellt: 28.05.06, 23:53 Betreff: Re: Große Story über Sherif Touré im aktuellen Kicker!
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Ohne Touré läuft es noch nicht wirklich bei Togo...
Togo ist noch nicht in WM-Form - gute zwei Wochen vor dem Auftakt gegen Südkorea kamen die Afrikaner nur zu einem 2:0 (1:0) gegen den Verbandsligisten Olympia Laupheim. Vor 3300 Zuschauern in Biberach trafen Mohamed Kader (EA Guingamp) in der 7. Minute sowie Emmanuel Adebayor (FC Arsenal/77.). "Wir haben noch viele Schwächen und noch viel Arbeit vor uns", sagte Togos deutscher Trainer Otto Pfister. Das Spiel begann mit Verspätung, weil die Polizei zunächst die im Mannschaftsquartier vergessenen togoischen Hosen und Stutzen beschaffen musste. Gegen den Fünftligisten, der fast gänzlich auf Fouls verzichtete, ließ Togo zwar gefällig den Ball laufen, war aber im Angriff zu harmlos. "Das war ein Minimalistensieg. Wir haben hart trainiert in den letzten Tagen, die Jungs sind nicht voll gegangen. Wichtig ist, dass wir keine Verletzten hatten", meinte Pfister, der Karim Guèdè vom Regionalligisten Hamburger SV II in der Abwehr einsetzte.
Laupheim hatte erst am Samstag sein letztes Saisonspiel in der Verbandsliga Württemberg absolviert und stockte sein Team sogar mit Landesligaspielern auf. Der Reinerlös des Spiels kam einer togoischen Dorfschule zugute.
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