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Dopingfall bei Kickers!!!

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SirWoldi
Germania-Supporter


Beiträge: 85
Ort: Ihrhove

New PostErstellt: 14.10.05, 16:16  Betreff: Dopingfall bei Kickers!!!  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Im Radio war heut zu hören, dass Kickers Spieler Falk Schindler beim 2:1 Sieg in Düsseldorf gedopt gewesen sein soll! Der DFB ermittelt und Düsseldorf will Einspruch gegen die Wertung des Spiel einlegen. Kickers will sich erst am Montag zu den Thema äußern!

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mr

Administrator

Beiträge: 5447
Ort: Leer


New PostErstellt: 14.10.05, 19:06  Betreff: Re: Dopingfall bei Kickers!!!  drucken  weiterempfehlen

Punktabzug!



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Germania1915

Administrator

Beiträge: 1403
Ort: Hanstestadt Bremen


New PostErstellt: 21.10.05, 10:17  Betreff: Re: Dopingfall bei Kickers!!!  drucken  weiterempfehlen

Dazu die OZ von Heute:

21.10.2005

Kickers hat Stellungnahme zum Fall Schindler abgegeben
FUßBALL Es geht um die Einsprüche gegen die Spielwertungen von Düsseldorf, Köln und Oberhausen

emden / HK - Fristgerecht hat Fußball-Regionalligist Kickers Emden gestern eine vom Deutschen Fußball-Bund geforderte schriftliche Stellungnahme zum Dopingfall Falk Schindler abgegeben. Das bestätigte Kickers-Vizepräsident Günther Kunz auf Anfrage.

Darin geht es um die Einsprüche gegen die Spielwertungen der Kickers-Gegner Fortuna Düsseldorf, 1. FC Köln II und Rot-Weiß Oberhausen. In den Begegnungen gegen diese drei Mannschaften hatte Falk Schindler mitgespielt. Der Mittelfeldspieler des ostfriesischen Drittligisten war nach dem Spiel in Düsseldorf positiv auf die verbotene Substanz Carboxy-Finasterid getestet worden.

Fortuna Düsseldorf legte daraufhin gegen die Wertung des Spiels, das die Emder 2:1 gewonnen hatten, Protest ein. Köln und Oberhausen, die ebenfalls ihre Spiele gegen die Emder verloren hatten, folgten dem Beispiel. Dagegen verzichteten Bayer Leverkusen und der Wuppertaler SV auf einen Einspruch gegen die Spielwertungen (wir berichteten). Laut DFB-Statuten müssen die Kickers-Gegner beweisen, dass Schindler gegen Richtlinien verstoßen hat.

Da aber nur in Düsseldorf eine Doping-Kontrolle durchgeführt worden ist, gestaltet sich das schwierig. Aus diesem Grund verzichtete der Wuppertaler SV auf rechtliche Schritte gegen die Wertung der Partie, die 1:1 endete.

„Ich denke, dass die Fälle Oberhausen und Köln schnell abgeschlossen werden“, sagte Rechtsanwalt Günther Kunz. Er rechnet nicht mit einem Punktabzug für Kickers. „Im Fall Düsseldorf kann es sich hinziehen.“

Mittelfeldspieler Falk Schindler, dem eine Sperre droht, wird in diesem Fall von Dr. Frank Rybak vertreten. Der Nordhorner Rechtsanwalt ist für die Spielergewerkschaft VDV tätig.
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Peter
Germania-Allstar


Beiträge: 1240
Ort: Göttingen


New PostErstellt: 03.11.05, 16:08  Betreff: Re: Dopingfall bei Kickers!!!  drucken  weiterempfehlen

Das ist wohl das harte Fußballgeschäft...

    Zitat: OZ-Artikel von Uwe Prins
    Schindler darf nicht mehr bei Kickers trainieren - Regionalligist Kickers Emden hat Dopingsünder beurlaubt

    Engelbert Schmidt begründet die Entscheidung mit der „entstandenen Verunsicherung der Mannschaft“. Zugleich kritisiert der Klubchef die Vorgehensweise des Verbandes: „Der DFB hat ihn berufsunfähig gemacht.“

    Der Dopingfall Falk Schindler spitzt sich zu: Der 27-Jährige ist vom Fußball-Regionalligisten Kickers Emden beurlaubt worden. „Wir hatten keine andere Wahl“, sagte Präsident Engelbert Schmidt gegenüber der OZ.

    „Ein LKW-Fahrer, der seinen Lappen verloren hat, wird von einer Spedition ja auch nicht weiter beschäftigt“, so der Klubchef, der als weiteren Grund für die Entscheidung die „entstandene Verunsicherung in der Mannschaft“ anführt. „Falk soll sich selber fit halten. Wir warten das Ergebnis des Deutschen Fußball-Bundes ab und dann sehen wir weiter.“

    Trainieren darf Schindler seit der Beurlaubung nicht mehr mit seiner Mannschaft. „Das geht aus versicherungstechnischen und arbeitsrechtlichen Gründen nicht“, sagt Schmidt. Und das weiß auch der Spieler: „Ich bin wieder in Dresden“, sagte er gestern der OZ. „Und warte, was nun noch alles passiert.“

    Sowohl Spieler als auch Verein warten auf den DFB, der nach wie vor kein Urteil gefällt hat. „Irgendwann“, sagt Schindler, „muss sich das doch mal klären.“ Und Schmidt kritisiert: „Der DFB hat den Spieler berufsunfähig gemacht.“

    Ob der BSV Kickers den Neuzugang aus Chemnitz nach der Beurlaubung vorübergehend von der Gehaltsliste streichen kann, ließ der Präsident gestern offen: „Über Geld rede ich grundsätzlich nicht.“ Und auch Schindler hält sich zurück. „Was soll ich zu der ganzen Geschichte noch sagen? Ich habe eine Stellungnahme sehr schnell zum DFB geschickt : habe nichts aus Frankfurt gehört und musste nun die Beurlaubung zur Kenntnis nehmen.“


[editiert: 03.11.05, 16:10 von Peter]
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mr

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Beiträge: 5447
Ort: Leer


New PostErstellt: 03.11.05, 16:48  Betreff: Re: Dopingfall bei Kickers!!!  drucken  weiterempfehlen

Übrigens wurde die Entscheidung vertagt. Auch heute gab es nichts Neues vom DFB zu dem Thema.



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mr

Administrator

Beiträge: 5447
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New PostErstellt: 11.11.05, 09:33  Betreff: Re: Dopingfall bei Kickers!!!  drucken  weiterempfehlen

Nun ist es so weit: Kickers hat Falk Schindler entlassen. Schindler hat deshalb postwendend eine Kündigungsschutzklage einigereicht, über die am 5. Dezember in Emden verhandelt wird. Schindler steht jetzt vor einer ungewissen Zukunft. Soviel zum Thema Profifußball und soziale Verantwortung...



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mr

Administrator

Beiträge: 5447
Ort: Leer


New PostErstellt: 11.11.05, 12:09  Betreff: Re: Dopingfall bei Kickers!!!  drucken  weiterempfehlen

Emder Zeitung von heute:

    Zitat:
    Heute in einer Woche entscheidet das Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes im Dopingfall Schindler, doch der Emder Fußballer hat schon jetzt böse Vorahnungen. In einem Gespräch mit dem Chefjustitiar Götz Eilers hat dieser angedeutet, dass Schindler eine Strafe von sechs Monaten zu erwarten habe.
    Außerdem habe Eilers einen Antrag von Schindler auf eine mögliche entlastende Zusatzanalyse wiederholt abgelehnt. Als Grund sei ihm mitgeteilt worden, das sei nicht nötig, schließlich gebe die A-Probe eindeutig Auskunft. Schindler: "Damit ist für mich eine persönliche Rehabilitierung nicht mehr möglich. Ich bin völlig verzweifelt, fühle mich allein gelassen, dabei habe ich doch überhaupt nichts Unrechtes getan."
    Nachdem bei dem 27-Jährigen nach dem Düsseldorf-Spiel bei der Dopingprobe der Wirkstoff Carboxy-Finasterid festgestellt worden war, hatte sich herausgestellt, dass sich dieser Wirkstoff in dem Haarwuchsmittel Propecia befindet, das Schindler seit dem Jahr 2000 einnimmt, da er an genetisch bedingtem Haarausfall leidet. Erst seit diesem Jahr befindet sich der Wirkstoff auf der Dopingliste des DFB.
    Schindler: "Ich habe nicht gewusst, dass es auf der Dopingliste steht und habe bei der Probe nicht gesagt, dass ich dieses Mittel regelmäßig einnehme. Das war fahrlässig von mir, aber ich habe zu dem Zeitpunkt wirklich nicht daran gedacht. Sicherlich kann man mich deswegen bestrafen, aber ich sehe hier keineswegs die Verhältnismäßigkeit, denn jetzt ist meine ganze Karriere gefährdet." Der BSV Kickers hat inzwischen seinen Mittelfeldspieler fristlos entlassen.
    Schindler hat daraufhin eine Kündigungsschutzklage eingereicht, über die am 5. Dezember in Emden verhandelt wird. "Mir geht es dabei gar nicht darum, etwas gegen Kickers zu unternehmen, ich möchte gern in Emden weiter spielen. Aber ich muss mich einfach absichern. Ich bin arbeitslos, kann nicht richtig trainieren und kann meinen Beruf als Fußballer nicht ausüben. Außerdem sind durch das sofortige Absetzen des Medikamentes meine persönlichen Probleme des Haarausfalls vorprogrammiert."
    Bei der Verhandlung am kommenden Freitag wird als Gutachter auch Professor Dr. Wilhelm Schänzer dabei sein, der dem Institut für Biochemie in Köln angehört. Hier wollte Schindler die Zusatzanalyse machen lassen, die vom DFB abgelehnt wurde. Auch sein persönliches Bemühen, eine Analyse privat in Auftrag zu geben, scheiterte. Schindler: "Professor Schänzer sagte mir, dass diese Analyse nur in Verbindung mit der A-Probe möglich ist. Die aber gehört dem DFB, nur der kann sie beantragen."
    Wie schnell ein Fußballer sich möglicherweise in den Fängen des DFB verstrickt, zeigt auch die Tatsache, dass Schindler bei der Verhandlung am kommenden Freitag nicht dabei sein wird.
    "Die Verhandlung kostet mehrere tausend Euro, und wenn ich verurteilt werde, muss ich zahlen. Das Geld aber habe ich nicht, zumal ich nicht weiß, wie meine weitere Zukunft aussieht. Ich kann jetzt nur noch hoffen, dass meine schriftliche Stellungnahme akzeptiert wird und man mir glaubt. Ich habe doch nie etwas genommen, um mir einen Vorteil zu verschaffen."
    Die Ärztin Dr. Uta Schramm - Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologie - in Dresden, die Schindler das Medikament seit Jahren verschrieben hat, unterstützt ihren Patienten. "Mein Eindruck ist, dass Herr Schindler keinerlei Dopingabsichten mit der Einnahme von Propecia verbunden hat. Ausnahmslos seine psychische Beeinträchtigung wegen der zunehmenden Lichtung seines Kopfhaares führte zur Tablettentherapie."
    Ob dies den DFB bei der Urteilsfindung noch beeinflussen wird, zeigt sich am kommenden Freitag, wenn das Urteil gegen Schindler und den BSV Kickers verkündet wird.
    Vizepräsident Günther Kunz vertritt die Interessen des BSV Kickers am kommenden Freitag im Dopingfall.

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