Peter
Germania-Allstar
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Erstellt: 02.06.08, 18:25 Betreff: Re: Schafft der SC Spelle-Venhaus das Wunder? |
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Kein Gnadenbrot mehr für den „Dino“
Von Uli Mentrup
Es war nur ein kurzer Aufschub. Jetzt bekommt der „Dino“ der Niedersachsenliga kein Gnadenbrot mehr. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt währte eine Woche. Nach 20 Jahren muss der SC Spelle-Venhaus die Niedersachsenliga und seinen Platz auf Verbandsebene verlassen.
„Das war letztlich so zu erwarten“, ärgerte sich Spielertrainer Wolfgang Schütte. Schließlich stürzten die spielfreien Speller am letzten Spieltag vom 11. auf den 14. Rang, der den sicheren Abstieg bedeutet. Die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt punkteten jeweils maximal. Wilhelmshaven II (2:0 gegen Ramlingen) und Pewsum (3:1 beim Team seines Ex-Trainer Ralf Ammermann in Leer) schafften die Oberliga-Qualifikation. Esens mit einem Last-Minute-Sieg (2:1) gegen Bavenstedt muss dem VfB und dem VfL Oldenburg in der Regionalliga-Relegation die Daumen drücken, damit sie noch einen Platz für die Ostfriesen frei machen.
13 Speller Kicker erlebten die Abstiegsentscheidung bei der Mannschaftsfahrt auf Mallorca. „Nachdem es am Wochenende zuvor gut gelaufen war, haben wir noch daran geglaubt“, sagt Mannschaftskapitän Markus Schütte. „Aber es wäre doch wohl zu schön gewesen, um wahr zu sein“, reagierte er nach der Rückkehr enttäuscht. Denn vom Anpfiff weg waren die Kontrahenten am SCSV vorbeigezogen. Gerade zwölf Minuten rückten die Emsländer auf Zitterplatz 13 vor, als Mario Menneking Bavenstedt in Führung schoss. Doch Steven de Lege beendete die Hoffnungen schnell.
„Wir haben auf Mallorca die Übertragung des Spiels der deutschen Mannschaft gesehen. Während rundum die Stimmung immer besser wurde, wurde sie bei uns immer schlechter“, sagte Markus Schütte. Wolfgang Schütte hielt die Speller auf dem Laufenden.
Die Zukunft des Exprofis muss noch geklärt werden. Sie liegt vielleicht nicht in Spelle. Bruder Markus dankte ihm besonders und Ralf Balzis, dass sie die tolle Rückrunde ermöglicht hätten. „Am Ende fehlten ein bisschen Glück und vielleicht etwas Nachbarschaftshilfe“, ärgerte sich Markus Schütte über das 0:1 in Lingen. Doch er blickt bereits nach vorn: „Der Vorstand muss schnell klären, welche Spieler bleiben, und einige neue holen, damit eine schlagkräftige Elf steht.“ Fraglich ist die Zukunft von Erdem Cosar, an dem Eintracht Nordhorn interessiert sein soll. Doch für Markus Schütte steht fest: „Wir wollen wieder angreifen und möglichst aufsteigen.“ Auch wenn der SCSV dann nicht mehr der „Dino“ der Liga ist...
[Quelle: Emszeitung]
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