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Peter · Germania-Allstar Beiträge: 1240

Interview zum Saisonbeginn mit Trainer Wolfgang Schütte [Quelle: www.tus-lingen.de]

Webmaster:
Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft auf Hochtouren – wie ist der aktuelle Zustand der Mannschaft?
Schütte:
Wir sind jetzt in der vierten Woche der Vorbereitungsphase und haben in dieser Zeit die Oberligisten SF Lotte und FC Eintracht Rheine geschlagen. Anschließend haben wir ein gutes Trainingslager absolviert. Die Mannschaft zieht gut mit und ist in einem guten Zustand. Ein wenig Sorge machen mir jetzt die vielen Spiele innerhalb der Stadtmeisterschaften. In dieser Phase hätte ich die Belastung lieber anders gestaltet.
Webmaster:
Sie haben in der Sommerpause fünf neue Spieler verpflichtet. Welche Gründe waren jeweils ausschlaggebend? Beginnen wir mit Marco Willen ..
Schütte:
Marco Willen ist für die Mannschaft ein wichtiger Spieler. Er agiert vorbildlich, ist engagiert und organisiert den Defensivbereich. Er ist ein Führungsspieler.
Webmaster:
Wie sieht es bei Rainer Kremer aus?
Schütte:
Er hat sehr gut eingeschlagen, ist lauf- und spielstark, weiterhin torgefährlich. Deshalb haben wir ihn geholt. Er ist eine Verstärkung für uns.
Webmaster:
Und Maik Schomakers sowie bei Rückkehrer Tayfun Pala...
Schütte:
Das gleiche gilt für Schomakers. Er ist schnell, zweikampf- und kopfballstark, hat einen ausgeprägten Siegeswillen. Durch ihn haben wir unseren Defensivbereich ebenfalls verstärkt.
Pala hingegen hat sich schon wieder verabschiedet. Nach drei oder vier Trainingseinheiten hat er wohl gemerkt, dass es bei uns zur Sache geht und man Gas geben muss. Das war offensichtlich nichts für ihn.
Hinzu gekommen ist noch Tercan aus der A-Jugend des VfL Osnabrück. Er ist talentiert, muss aber noch extrem an seiner Fitness arbeiten. Zieht er da mit, wird er seinen Weg gehen.
Webmaster:
Gehen Sie davon aus, dass die Neuzugänge die vielen Abgänge kompensieren können? Oder sind Sie noch auf der Suche nach weiteren Spielern?
Schütte:
Unser Kader ist gut, aber klein, für mich zu klein. Langwierige Verletzungen können wir so schlecht kompensieren.
Ich suche noch ein bis zwei Spieler, die uns weiter helfen. Aber unsere Möglichkeiten sind bekanntlich begrenzt. Es muss alles zusammen passen.
Webmaster:
Bis jetzt wurden mehrere Testspiele absolviert. Steckt ein Prinzip hinter der Auswahl der Gegner, und welche Ziele verfolgen Sie überhaupt mit diesen Vorbereitungsspielen?
Schütte:
Wir haben bewusst gegen Oberligisten gespielt. Das bringt die Mannschaft weiter, dadurch lernt sie. Ich sehe keinen Sinn darin, über Land zu ziehen und jeden dritten oder vierten Tag gegen unterklassige Mannschaften zu spielen. Da trainiere ich lieber. Es geht immer um die Weiterentwicklung der Mannschaft.
Webmaster:
Hat die Analyse der vergangenen Spielzeit zu Erkenntnissen geführt, die sich in Zukunft positiv anwenden lassen?
Schütte:
Ganz sicher, aber das arbeiten wir intern ab.
Webmaster:
Wie stark ist die Niedersachsenliga West in der kommenden Saison? Wen zählen Sie zum engeren Favoritenkreis?
Schütte:
Ich schätze die Liga gleich stark ein. Favoriten sind für mich der SV Ramlingen-Ehlershausen, der VfB Oldenburg und der SC Langenhagen.
Webmaster:
Der Spielplan steht nunmehr. Der TuS startet gegen Bückeburg. Sind Sie mit dem Spielplan zufrieden, oder ist Ihnen die Terminfrage im Grunde gleichgültig?
Schütte:
Gut ist, dass wir mit einem Heimspiel starten. Ansonsten ist mir der Spielplan egal.
Webmaster:
Der Terminkalender ist randvoll gefüllt, in der nächsten Woche steht schon das Pokalspiel gegen Eintracht Nordhorn auf dem Programm. Haben Sie schon eine ungefähre Ahnung, wann Sie sich das nächste Mal entspannt zurücklehnen und vielleicht ein paar Tage Ruhe gönnen dürfen?
Schütte:
Das wird im Dezember sei. Zu Beginn der Winterpause fahre ich zehn Tage in Urlaub. Vorher und nachher gibt es keine Entspannung, nur Anspannung.
Webmaster:
Und wie immer die obligatorische Frage. Wo steht der TuS Lingen am Ende der Saison 2005/06?
Schütte:
Wir wollen uns verbessern, wollen Kontakt nach oben haben. Das wird uns gelingen, wenn wir von Verletzungen verschont bleiben. Davon bin ich überzeugt.