Germania1915
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Beiträge: 1403 Ort: Hanstestadt Bremen
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Erstellt: 14.07.05, 08:46 Betreff: Etwas Statistik zur Saison 04/05
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Über die Niedersachsenliga wird immer mal wieder kontrovers diskutiert. Muss es unbedingt zwei Staffeln geben? Auch über die geographische Zuteilung einiger Mannschaften lässt sich trefflich streiten. Der NFV-Spielausschuss beharrt darauf, in der Weststaffel die Teams aus den Bezirken Weser-Ems und Hannover und in der Oststaffel die Mannschaften aus den Bezirken Lüneburg und Braunschweig spielen zu lassen. Eigentlich logisch, zumal die Ligen darunter ebenfalls zugeordnet werden können und der Auf- und Abstieg klar zu definieren ist.
Dem halten einige Kritiker entgegen, dass bei Grenzfällen wegen möglicherweise geringerer Fahrtkosten auch eine andere Klasseneinteilung vorgenommen werden müsste. Darüber hinaus wird das ab der Saison 2004/2005 eingeführte Zulassungsverfahren ebenfalls kritisch hinterfragt. Wie auch immer: Eine für alle betroffenen Vereine gerechte Lösung gibt es ohnehin nicht. Viel wichtiger ist, dass alle Beteiligten sich bemühen, die Attraktivität der Niedersachsenliga aufrecht zu erhalten oder sie gar noch zu steigern.
Was das Spielniveau anbetrifft, haben natürlich die beiden Meister und Aufsteiger zur Oberliga VfL Osnabrück II (West) und Eintracht Braunschweig II für die größte Attraktivität gesorgt. Auch im Endspiel der Niedersachsenmeisterschaft standen sich beide Teams in nichts nach. Erst in einem Elfmeterschießen wurde der Sieger ermittelt (siehe Seiten 24 und 25). Was sich sonst noch für wichtige Daten und Fakten aus den beiden Staffeln gibt, ist in der nachfolgenden Statistik nachzulesen.
Grenzenloser Jubel bei den Osnabrückern. Niedersachsenliga West
Für Unruhe sorgte der späte Rückzug des Oberligaabsteigers Concordia Ihrhove. Der dadurch freigewordene 16. Platz konnte deswegen nicht wieder besetzt werden. Schade, zumal durch die Zusammenlegung der beiden Oberligastaffeln Niedersachsen/ Bremen und Hamburg/Schleswig-Holstein die beiden Niedersachsenligastaffeln je vier Mannschaften aufnehmen mussten. Das Wetter bereitete dem Spielplangestalter einiges Kopfzerbrechen. Denn von Ende November 2004 bis Ostern 2005 (Ende März) konnte kaum eine Begegnung ausgetragen werden. Im Februar war es dann der SV Bad Rothenfelde, der für Schlagzeilen sorgte, indem er seinen Rückzug bekannt gab. Der Verein aus dem Osnabrücker Land startet demnächst einen Neuanfang in der Kreisliga. Am Ende gab es mit dem SV Holthausen-Biene (Emsland) nur einen sportlichen Absteiger. Konkurrenten des Aufsteigers VfL Osnabrück waren lange Zeit die Oberliga-Absteiger VfB Oldenburg und SC Langenhagen. Doch ernsthaft konnten die beiden Klubs die Osnabrücker nicht gefährden.
Staffelleiter Klaus Bittigau bedauert den Abschied des SV Bad Rothenfelde. Schließlich führte das Team in den zwei vergangenen Spielzeiten souverän die Fair-Play-Tabelle an. Über das Fair-Play-Verhalten der anderen Mannschaften sollte lieber der Mantel des Schweigens gedeckt werden. Näheres dazu in der Auswertung des VGH-Fairness-Cups, die in der August-Ausgabe veröffentlicht wird. Spielpraxis erhielten beim Meister VfL Osnabrück II insgesamt 32 Fußballer. Das ist Ligarekord. Dagegen setzte der VfL Bückeburg lediglich 19 Spieler ein. Das Bravourstück, weder eine gelbe noch eine rote Karte zu erhalten, schafften folgende Spieler: Nils Hörmeyer (SV Bad Rothenfelde, 26mal eingesetzt), Torhüter Patrick Wegener (Fortuna Sachsenross Hannover/25), Florian Knoll (SV Holthausen-Biene/26), Torhüter Andreas Fischer (TuS BW Lohne/27), Torhüter Ralf Eilenberger (VfB Oldenburg/28) und Ansgar Schnabel (VfL Oldenburg/28). Die Kasse beim Staffelleiter klingelte häufig: Für Verlegungen nahm Bittigau insgesamt 400 Euro ein. Außerdem kassierte er Strafgelder in Höhe von rund 4000 Euro.
Zurück zum Sportlichen: Es gab insgesamt 98 Heimsiege, 41 Unentschieden und 71 Heimniederlagen. In 210 Begegnungen wurden 665 Tore erzielt: Das ist ein Schnitt von 3,17 pro Spiel. Nicht schlecht. Die meisten Treffer, nämlich 18, erzielte Tim Stein vom VfL Osnabrück, gefolgt von Dennis Brode (TuS Lingen), der 17 Mal traf
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