Die vergangene Saison brachte für den Handballsport einmal wieder eine Novelle der Handballregeln, die durch den IHF verabschiedet und durch den DHB über die einzelnen Handballverbände und Bezirke in Deutschland umgesetzt wurde.
Abgesehen von dem blamablen Interpretationsfehler des DHB bei der Freiwurfausführung, der zur zweiten Saisonhälfte begründet mit einem simplen Übersetzungsfehler korrigiert wurde, konnten die zahlreichen Änderungen jedoch schnell und problemlos umgesetzt werden. Hierfür gilt mein Dank allen Verantwortlichen im Bezirk, die durch entsprechende Schulungen für Schiedsrichter und Spieler/Mannschaftsverantwortliche diese reibungslose Umsetzung möglich gemacht haben.
Anders zeichnete sich die Situation jedoch im Jugendbereich. Hier werden beinahe jährlich für die untersten Altersklassen von den Verantwortlichen Regelabwandlungen präsentiert, bei denen sich nur mit großer Mühe Fraktale des jeweils gültigen Handballregelwerks wieder finden lassen.Leider erfolgen diese Änderungen zudem auch jährlich so kurz vor Rundenbeginn, dass Schulungen der Schiedsrichter und auch der Mannschaftsverantwortlichen vor Saisonstart regelmäßig nicht mehr möglich sind. Dies führt leider immer wieder zu Unsicherheiten aller Beteiligten während des Spielbetriebs und viel schlimmer noch, wie dieses Jahr geschehen, zu Inkonsistenzen innerhalb des Regelwerks für den Jugendspielbetrieb.
Hier sollten sich die Verantwortlichen einmal Gedanken machen, wer diese Regeln in den Hallen durchsetzen soll. Die Schiedsrichter des Bezirks werden dies unter diesen Bedingungen wohl nicht mehr lange machen.
Die Situation bei der TSG Giengen :
Nach einer mehrjährigen Durststrecke konnten wir zur abgelaufenen Saison mit Benjamin Huth endlich wieder einen zuverlässigen Schiedsrichter-Neuling in den eigenen Reihen willkommen heißen. Benjamin hat in der vergangenen Saison sowohl als Einzelschiedsrichter wie auch zusammen mit seinem Teampartner Florian Mannal von der SG Herbrechtingen-Bolheim Jugendspiele im Bezirk Stauferland gepfiffen. Von allen neutralen Betreuungen erhielt ich hier nur positive Feedbacks, so dass ich sehr zuversichtlich bin, dass dieses Gespann schon bald höhere Aufgaben zugeteilt bekommt.
Stimmen die Buschtrommeln, so hat sich auch das Team Reiser/Weber im A-Kader des HVW gut geschlagen und darf ab nächster Saison Spiele der Männer in der BWOL leiten.
Last but not least pfeift dann noch das Team Häußler/Schübelin für unsere Abteilung. Dieses Team war auch vergangene Saison wieder gewohnt sicher im Bezirk unterwegs, und ist hier ein gern gesehener Gast bei den Bezirksligaspielen in den zahlreichen Hallen.
Allen Schiedsrichtern der TSG mein herzliches Dankeschön für ihr Engagement und weiterhin Gut Pfiff!
Insgesamt können wir nach heutigem Stand für die kommende Saison also 5 Schiedsrichter an den Bezirk melden. Je nachdem, welche Mannschaften wir allerdings zum Spielbetrieb melden wollen und können, benötigen wir jedoch bis zu 8 Schiedsrichter! Mir bleibt deshalb nichts anderes, als auch dieses Jahr an alle zu appellieren, dem Beispiel von Benjamin Huth zu folgen und auch die Schiedsrichterprüfung abzulegen.
Ihr werdet feststellen, dass auch die „Pfeiferei" eine Menge Spaß machen kann und ihr aufgrund des geringeren Konkurrenzdrucks leichter Erfolge erzielen könnt, wie als Spieler auf demselben!