Schon von weitem sieht Kazil den hecktischen Booten auf ihn zukommen. Kühl und äußerlich gelassen tritt er ihm entgegen. Noch bevor der Ork etwas sagen kann, beginnt Kazil. Ich weiß es bereits. Lauft weiter und benachrichtigt den Rest.

Der Tag hat gerade erst begonnen und es sind noch nicht alle an der Arbeit. Trotzdem verbreitet sich das Ereignis wie ein Lauffeuer über den ganzen Hof. So dauert es nicht lange, bis auch der letzte Ork aus seiner Hütte in das helle Morgenlicht tritt, begierig mehr über das Geschehene zu erfahren. Unbeirrt von der entstehenden Unruhe, setzt Kazil seinen weg über den staubigen Boden fort.

Throm`ka Shak ! Kazil verbeugt sich knapp und spricht sofort weiter. Die Untoten also! Er spuckt auf den Boden. In seinem Gesciht ist die Verachtung derer deutlcih zu sehen. Ich hätte andere Gegner eher erwartet. Kazil zuckt mit den Schultern. Es spielt jedoch keine Rolle. Unsere Späher sind bereits angewiesen ihre Posten zu beziehen. Er denkt Kurz über die Anweisungen nach die er seinen Männern gegeben hat. Sie werden uns informieren, falls dieses Pack sich unserem Hof nähert. Bei dem Gedanken an das stinkende Gerippe spannen sich Kazils sehnige Muskeln an und er umgreift fest die Griffe seiner beiden Klingen.

Ich selbst werde ersteinmal abwarten, was die Späher melden und mich dann in Ogrimmar und der weiteren Umgebung umsehen. Vielleicht statte ich den Gerippe auch einen kleinen Besuch ab. Kazils Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen  und ein bösartiges Lächeln setzt sich auf seine Lippen. Sie werden mich weder kommen noch gehen sehn, einzig deren Tote werden meinen weg beschreiben.

Meruhe kicherte leise in sich hinein. Bei diesen Orcs hatte sie einen guten Eindruck hinterlassen. Mittlerweile war sie an der Burg angekommen. Sie saß ab. Der Schattenrat erwartete sie.

"Ah, Schwester, hast du unsere Botschaft verkündet?", fragte Nerozud und half ihr vom Pferd.

"Nein, ich bin im Brachland gewesen, habe diese mächtigen Orcs gesehen und in letzter Sekunde habe ich kalte Füße gekriegt."

"Gut gemacht."

Sie gingen in den Schattensaal. Dort war ihre Kristallkugel. Sie hatten sie bei einer Steuereintreibung bei ihren Untermietern gefunden. Sie beschwören die Kräfte der Kugel durch einen auf und abschwellenden Gesang, der klang, als könnte er Chaos in der ganzen Welt verbreiten. Die Worte waren elfisch, die dunkle Seite dieser Sprache. Auf einmal veränderte sich der Raum und es wurde um sie herum gleißend hell.

Sie sahen den aufgescheuchten Orcs zu, die Vorbereitungen trafen, ihren geliebten Hof zu schützten.

"Sie wissen gar nicht, mir wem sie es zu tun haben...", murmelte Nerozud und lachte laut auf. Der Rat stimmte in sein diabolisches Gelächter ein.

"Diese verdammten Orcs!", tobte Nerozud, als das Bild verschwamm, er brach den Zauber ab.

"Nur ruhig, Bruderherz. Wir könnten sie ja einmal ... einladen."

"Doch nicht hierher, Meruhe, die Schatten würden uns das nie verzeihen.", keuchte der Hohepriester.

"Aber natürlich hier, wer würde denn zum Beispiel in dem Thronsaal von Lordaeron jemanden beschwören, wenn er er es hier tun kann?", meinte Meruhe trocken."

"Also sind wir uns sicher, auf zum Thronsaal, Todesbaron, rufe acht Todessoldaten nach Undercity.", Nerozud schlug seinen Umhang zurück und schritt wehenden Umhangs aus dem Raum. "Folgt mir."

"Ah... Endlich mal wieder etwas Amüsantes.", meinte Meruhe und gluckste.

Staub wirbelt auf. Mit schweren Schritten trägt Ghazuk den frisch erlegten Eber-Kadaver zum Hof. Nicht lange und er bemerkt die Orks angespannt vorm Hof stehen. Was bei Orgrimms Hammer geht hier vor?

Ghazuk späht vorsicht die Gegend ab, ehe er mitsamt dem künftigen Festmahl zum Tor sprintet.