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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
Beitrag |
Tom Maier
Beiträge: 50
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Erstellt: 11.08.04, 13:15 Betreff: Re: Text Tom Maier |
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Theo:
> Zu den Angleichungsintentionen: Es wäre illusorisch > von einem Grundeinkommen die Ausmerzung von sozialer > Ungleichheit zu erwarten.
Richtig. Damit kommt man nicht an das Einkommen eines Bill Gates ran. Es geht mir a.) um das Entkoppeln vom Arbeitszwang, b.) um das Reduzieren des Drucks auf den Arbeitsmarkt, c.) um das Abschaffen der Bevormundungsbürokratie und d.) um die Förderung des Mittelstandes (via Binnenkonsum).
> Ich denke, daß mit > 1500€(-200) schon ein komfortables Leben > finanziert werden kann, für das die Menschen heute > "ordentlich arbeiten gehen" müssen.
Ordentlich für ca. 9 Euro/h um genau zu sein.
> Diese Forderung > kratzt, denke ich doch, an den Wertvorstellungen > derer, die eigentlich mitkommen sollen. Komfort für > alle bedingungslos?
Komfort? für 1300?
Rechnen wir mal:
1300 (KV abgezogen) minus 300 Wohnung minus 100 Strom/Gas minus 100 Heizung und Umlagen minus 50 Beförderung minus 50 Telefon+Internet = 700
Macht 22.5 Euro pro Tag. WOW. Das ist echter Luxus.
> Der Vorschlag, dieLangeweile, die aus der Kastration > der Erwerbssozialisation vieler Menschen entspränge, > durch kostenloses Arbeiten totzuschlagen, führt > nicht automatisch dazu, daß die Menschen ihren Blick > für die viele ungetane und unhonorierte > Tätigkeitsbereiche schärfen.
Sagt auch keiner.
> Droht da nicht eine > Konkurrenz zu bezahlter Arbeit. Was mache ich, wenns > mir in 'meiner' Firma ganz gut gefällt und ich gern > bliebe, das Grundeinkommen mich jedoch noch besser > stellen würde - richtig, ich arbeite dann "für > umsonst" - für die Firma. (Die Menschen sind so wie > sie heute sind, bis heute erzogen und sozialisiert > wurden süchtig nach Erwerbsarbeit. Das ist schade, > aber für diese Generation nicht mehr änderbar.)
Widerspricht Du Dir da nicht etwas? Auf der einen Seite sagst Du die Leute wären arbeitsgeil - auf der anderen Seite nicht arbeitsgeil auf die "wichtigen" Dinge. Woran das wohl liegen mag?
> Das Verbot von Erwerbsarbeit und Selbständigkeit von > Grundeinkommenbeziehern verschenkt, glaube ich eine > Innovation, die ich in dem unbeschwerten Auflaufen, > der Kreativität und der Risikobereitschaft der > Menschen sehe, die aus einer Situation heraus > handeln und auch wirtschaften können, die nicht von > Arbeitszwang, Existenzangst und "fürsorglicher > Belagerung" und sonstigen unnötigen > Sozialbehördenstreß geprägt ist.
Nur das Verbot verhindert Lohndumping und damit die Möglichkeit auf die Löhne zwecks Umverteilung auch die Steuern erheben zu können. Nur das Verbot bringt uns in die Nähe der Finanzierbarkeit dieses Unternehmens. Mir wäre es auch sehr lieb, wenn diese Einschränkung nicht NOTWENDIG wäre, aber so ist es nunmal. Führe eine andere Gesellschaftsform ein und wir reden weiter...:-)
> Nicht das fehlende Kapital sondern die > Ausgangssituation der Entmutigung, der Gängelei, ja > der Abschiebung und Unfreiwilligkeit(Ich-AG) mithin > schlechter Beratung... verurteilt viele > Existenzgründer zum scheitern. Das wird keine > Statistik offenbaren.
Es ist das Kapital das fehlt. Die Ideenarmut kommt noch dazu, ist aber nicht das entscheidende Element. Jede wissenschaftliche Untersuchung belegt dies. Nur mal als Tipp: sehe Dir die stetig steigenden Kosten pro Arbeitsplatz - sowohl in der Industrie als auch im Servicebereich an. Das ist ein FAKT, den Du nicht ignorieren kannst. Ohne einen Haufen Cash läuft garnix. Die Zeiten wo man durch "Selbstausbeutung" erfolgreich Akkumulieren konnte sind lange vorbei.
Ich hätte es auch gern anders. Wie schön wenn dann alle die kreativ und willig sind fröhlich und abgesichert in die Selbstständige Existenz gehen könnten. Nur leider geht eben dies nicht.
Ps.: Em sorry fürs Du - mach ein Sie draus wenns nötig sein sollte.
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