Forum Grundeinkommen Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen" * 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO. Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
Liebe MitstreiterInnen, was ich mir wünsche, wäre etwas mehr Gelassenheit in unserer Debatte. Es erscheint mir wichtig, im Auge zu behalten, um was es geht, um eine menschlichere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik, um mehr Lebensqualität. Wir können mit dem BGE ein bezahlbares Reformmodell anbieten! Die Mindestlohndebatte fand ich sehr spannend, habe noch keine feste Meinung darüber. Zu bedenken ist aber, dass der Mindestlohn die Form der Erwerbsarbeit weiter "festfriert", denn welchen Mindestlohn soll der Elternteil, der die (höchst komplexe!) Hausarbeit und Kinderbetreuung übernimmt, bekommen? Geht es nicht bei der BGE um einen Schritt nach vorn, nämlich um die Abkoppelung von Arbeit und Einkommen? Denn die Meinung ist doch irrig, dass man von seinen Einkünften lebt! Ein Denkmodell soll dies verdeutlichen: Jemand hat Hunger und will einkaufen, aber alle Bäcker weigern sich, ihm Brot zu verkaufen. Wenn er niemanden findet, der sein Geld akzeptiert, müsste er entweder alles selbst machen (was natürlich nicht geht) oder er wird verhungern. Entscheidend ist also die Bereitschaft der anderen Menschen, also der Gesellschaft, für den Einzelnen zu sorgen und nicht das Geld.
Freue mich auf weitere Beiträge. Herzliche Grüße, Ernst Ullrich Schultz
PS: Der schlimmste Feind, eine guten Idee zu befördern, ist die eigene Eitelkeit.
"Ernst Ullrich Schultz" <@carookee.com> schrieb: > Liebe MitstreiterInnen, > was ich mir wünsche, wäre etwas mehr Gelassenheit in unserer Debatte. > Es erscheint mir wichtig, im Auge zu behalten, um was es geht, um eine menschlichere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik, > um mehr Lebensqualität. Wir können mit dem BGE ein bezahlbares Reformmodell anbieten!
Teil gelöscht.
> Ernst Ullrich Schultz > > PS: Der schlimmste Feind, eine guten Idee zu befördern, ist die eigene Eitelkeit.
es geht beim Mindesteinkommen darum, dass der normale tarifliche Arbeitsmarkt nicht ausgehebelt wird durch Billiglohnangebote, durch Schwarzarbeit (von denen ja keine Steuern bezahlt werden) und darum, um Jugendliche, Frauen und Schlechtausgebildete davor zu bewahren, dass sie sich für ein Butterbrot und ein Bonbon für die Arbeit zur Verfügung stellen müssen; denn auch wenn wir uns vorstellen, dass wir alle schon das BGE von 1000 oder 1100 ? heutiger Kaufkraft hätten, dann wüden viele Menschen ohne unseren Überblick sich auch den Golf 3000 ccm leisten wollen. Und von diesen werden einige bis viele eben keiner tariflichen Arbeit nachgehen. Ich weiss doch, wie Losarbeiter auf'm Dorf angeheuert und gefeuert werden, ich weiss doch, wie Schuljungen ausgenutzt werden und sich die Rücken kaputtmachen, wenn sie selber stolz glauben, fürchterlich viel zu verdienen.
Es geht auch darum, das Arbeit bezahtl wird, das Tätigkeiten privat sind. Und die Frage, ob Hausfrauen für die Arbeit am Kind und Herd auch bezahlt werden sollen ist durch unseren Wunsch, das BGE einzuführen abgedeckt und in den Tätigkeitsbereich gerückt. Was durch ein BGE noch lange nicht abgedeckt ist. sind die Rechte der Frauen auf Pension aus eigener Erwerbsärbeit. der sie am häuslichen Feuer ja nicht nachgeht.
Es mag sein, dass ich hier nicht korrekt zwischen Arbeit und Tätigkeit underscheide, ich bemerkte vor einer oder zwei Wochen irgeneinen Präzisierungsversuch von Herrn Opielka, habe ihn aber nicht zur Hand.
Es geht hier also immer nur um die Arbeit für andre!
Wir wissen ja leider nicht, ob die Zukunft uns Jobs für alle beschehrt oder eher ein jobloses Wachstum bietet. Auf jeden Fall kann man bei Horst Afheldt in "Wohlstand für niemand?" nachlesen, wie sie die Reallöhne seit 3 Jahrzehnter von den Beschäftigten zu den Arbeitsgebern bewegt haben. Dies sollten wir nimmer vergessen, wenn wir hier unser BGE diskutieren.
MfG / Peter Voss ----- Original Message ----- From: Ernst Ullrich Schultz To: Sent: Thursday, October 21, 2004 1:10 PM Subject: [Mailingliste-Grundeinkommen:] Debatte
Liebe MitstreiterInnen, was ich mir wünsche, wäre etwas mehr Gelassenheit in unserer Debatte. Es erscheint mir wichtig, im Auge zu behalten, um was es geht, um eine menschlichere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik, um mehr Lebensqualität. Wir können mit dem BGE ein bezahlbares Reformmodell anbieten! Die Mindestlohndebatte fand ich sehr spannend, habe noch keine feste Meinung darüber. Zu bedenken ist aber, dass der Mindestlohn die Form der Erwerbsarbeit weiter "festfriert", denn welchen Mindestlohn soll der Elternteil, der die (höchst komplexe!) Hausarbeit und Kinderbetreuung übernimmt, bekommen? Geht es nicht bei der BGE um einen Schritt nach vorn, nämlich um die Abkoppelung von Arbeit und Einkommen? Denn die Meinung ist doch irrig, dass man von seinen Einkünften lebt! Ein Denkmodell soll dies verdeutlichen: Jemand hat Hunger und will einkaufen, aber alle Bäcker weigern sich, ihm Brot zu verkaufen. Wenn er niemanden findet, der sein Geld akzeptiert, müsste er entweder alles selbst machen (was natürlich nicht geht) oder er wird verhungern. Entscheidend ist also die Bereitschaft der anderen Menschen, also der Gesellschaft, für den Einzelnen zu sorgen und nicht das Geld.
Freue mich auf weitere Beiträge. Herzliche Grüße, Ernst Ullrich Schultz
PS: Der schlimmste Feind, eine guten Idee zu befördern, ist die eigene Eitelkeit.
Mit bonus.net bis zu 70% beim Einkauf sparen! Jetzt anmelden und kostenlos testen!
Die eigene Eitelkeit kann jedoch auch die stärkste Kraft sein, sowohl eine gute wie auch eine schlechte Idee zu førdern. (Schröder und Hartz z.B, um ein paar Fremde zu nennen)
P. Voss ----- Original Message ----- From: Günter Koch To: Sent: Thursday, October 21, 2004 1:55 PM Subject: [Mailingliste-Grundeinkommen:] Re: Debatte
"Ernst Ullrich Schultz" <@carookee.com> schrieb: > Liebe MitstreiterInnen, > was ich mir wünsche, wäre etwas mehr Gelassenheit in unserer Debatte. > Es erscheint mir wichtig, im Auge zu behalten, um was es geht, um eine menschlichere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik, > um mehr Lebensqualität. Wir können mit dem BGE ein bezahlbares Reformmodell anbieten!
Teil gelöscht.
> Ernst Ullrich Schultz > > PS: Der schlimmste Feind, eine guten Idee zu befördern, ist die eigene Eitelkeit.
Dem kann ich voll zustimmen!
Günter Koch
Mit bonus.net bis zu 70% beim Einkauf sparen! Jetzt anmelden und kostenlos testen!