Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des
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Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste,
Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
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Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
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Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet.
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Autor Beitrag
Günter

Beiträge: 169

New PostErstellt: 26.10.04, 19:55     Betreff: Re: Parteien/Politiker gewinnen

"Tobias Teetz" <@carookee.com> schrieb:
> Sehr geehrter Herr Voss, sehr geehrter Herr Koch,
>
> die Grundeinkommensdiskussion ist wohl leicht abgeglitten ?
> Goldring und Joytopia?
> Konnte bei Goldring den Download wegen fehlendem Programm nicht öffnen! Bei Joytopia habe ich zumindestens den Artikel
> von R. Blaschke noch gefunden.
>
> Ich hielt die Diskussion für ein Grundeinkommen aus den folgenden Gründen für wichtig:

Text gelöscht

> Aus den oben genannten Gründen bin ich für ein Grundeinkommen und dem zugrundeliegenden Prinzip der negativen
> Einkommenssteuer für geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse

SgH Teetz und andere,

negative Einkommensteuer bedeutet für die Besserverdienenden eine positive Einkommensteuer.

Bernd Hückstädt (Joytopia) hat sich ein kleines Spiel erdacht, das deutlich machen soll, daß eine Steuer grundsätzlich zu Problemen führen muß.

Ein paar Personen sitzen im Kreis (die Anzahl spielt keine Rolle).
Dieses sei ein kleiner Staat, ein Wirtschaftssystem.
Jeder bekommt 1 Stück Geld, es kann eine Spielkarte sein.
Jeder hat irgendwelche Fähigkeiten die anderen nützt und jeder hat Bedürfnisse.
Jeder erbringt für seinen rechten Nachbarn virtuell eine Leistung nach seinen Fähigkeiten.
Alle Leistungen sollen gleichwertig sein und mit 1 Geld bezahlt werden.
Jeder gibt also an seinen linken Nachbarn 1 Geld und bekommt von seinen rechten Nachbarn ebenfalls 1 Geld.

Es ist eine völlig unproblematische Situation - keine Arbeitslosigkeit sondern Vollbeschäftigung nicht nur der Erwerbspersonen, sondern der Gesamtbevölkerung.

Wenn dieser Vorgang 5 mal stattgefunden hat, hat jeder 5 Geld eingenommen aber auch 5 Geld ausgegeben.
Jeder hat wieder 1 Geld in der Hand.

Nun kommt der Staat (eine außenstehende Person) und verlangt Einkommensteuer von 20%.
Dabei interessieren nur die Einnahmen, nicht die Ausgaben.
20% von 5 = 1

Es muß jeder 1 Geld an den Staat abgeben.
Nachdem die Steuern gezahlt sind hat niemand mehr Geld.
Die Fähigkeiten und die Bedürfnissen haben sie nach wie vor, es kann sich aber keiner mehr was leisten.
Dieser Ministaat ist totgesteuert.

Man könnte das Spiel nun fortsetzen, der Staat gibt ja das Geld wieder aus.
Dabei gibt es natürlich sehr viele Möglichkeiten.
Eine reale Möglichkeit wäre, daß er für seine Schulden die Zinsen zahlt. An Tilgung ist nicht zu denken.

Wenn der Staat nun sieht, daß die Bürger am verhungern sind, muß er ihnen schleunigst wieder Geld geben.
Also macht er neue Schulden, leiht sich das gleiche Geld noch einmal und zahlt wieder etwas aus.

So wächst die Staatsverschuldung unaufhörlich. Da die Zinsen mitfinanziert werden müssen bekommt das Wachstum der Verschuldung einen exponentiellen Charakter.

Es ist hier nicht erklärt, wie die Schulden entstanden sind. Das erkläre ich anhand anderer Beispiele.

Ich meine, dieses Spiel zeigt die Problematik sehr deutlich.
Ich bitte darüber nachzudenken!


> Falls wir in unserer Diskussion nur noch den von Wotan entwendeten Goldring (zur Weltberrschungsmacht, Richard Wagner läßt
> grüßen) behandeln würden, wären wir jedoch über unser Ziel hinausgeschossen. Solche Diskussionen brächte uns nicht weiter.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Tobias Teetz

Herzlichen Gruß
Günter Koch
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