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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
Beitrag |
LOthar Samuel Tesche
Beiträge: 267
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Erstellt: 05.11.04, 02:43 Betreff: Bedingungsloses Grundeinkommen |
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Liebe Mitstreiter !
Wir koennen die Regierung Deutschlands immer nur bitten, uns, dem Volk, etwas zu geben. In diesem Falle handelt es sich um ein bedingungsloses Grundeinkommen. Sind wir hier im Netzwerk Grundeinkommen das Volk? - Ja, das sind wir. Allerdings nur ein verschwindend kleiner Bruchteil. Von 182 Mitgliedern haben bisher 59 Mitglieder schriftlich etwas zu dem Projekt beigetragen. Bei einer Bevoelkerung von 82.234.000 sind das gerade mal 0,000071%. Zu Recht wuerde die Regierung unser Ansinnen zurueckweisen (wobei ich in der Rechnung nicht jene Mitglieder beruecksichtigt habe, denen es -ueberspitzt formuliert- nur um eine schoenere Verpackung der Sozialhilfe geht). Die Frage koennte jetzt lauten: Wie gelingt es uns, 82 Millionen Bundesbuerger von der Richtigkeit unserer Gedanken zu ueberzeugen?
Waeren wir eine große amerikanische Filmgesellschaft, haetten wir es sehr einfach; fuer einige hundert Millionen Dollar wuerden wir zwei Wochen lang Reklame für unseren tollen Film machen (in allen Werbemedien stets nur mit zwei Bildern arbeiten, die sich aeusserst wirksam in jedes Menschenhirn einbrennen –siehe z.B. den Film „Findet Nemo“). Dann die vielgeldbringende Interviewfrage: „Werden Sie sich diesen Film ansehen?“ – „Ich weiss es noch nicht genau, aber ich glaube schon; schliesslich muss man ja mitreden koennen“. Merke: Mitreden koennen, ist immer das Wichtigste, weil das jeder will und muss!
Waeren wir unsere Regierung, haetten wir es auch sehr einfach. Wir wuerden ueber alle Werbetafeln, Presse-, Rundfunk- und Fernsehorgane eine Woche lang unsere Ideen verbreiten. Dann wuerden wir einige Umfragen machen, um herauszufinden, ob ueber 50% der Bevoelkerung unser Vorhaben unterstuetzen oder nicht. Sind es nur 49%, dann haengen wir eine weitere Woche dran, machen dann noch mal testhalber eine Umfrage und haben unser Ziel von 60% erreicht (je laenger die Werbung, desto hoeher der Zuspruch).
Nun sind wir weder das eine noch das andere….
Wir koennten uns grosse Partner suchen, die ueber diverse Medien verfuegen. Gewerkschaften beispielsweise. Nur haben die den großen Nachteil, dass deren hoehere Chargen, die den Kurs bestimmen, primaer damit beschaeftigt sind, sich bei den Konzernen Liebkind zu machen, um bei ihnen nach dem langsamen Untergang des Gewerkschaftsschiffes, beruflichen Unterschlupf zu finden. Kleine Gewerkschaftssekretaere wiederum kuschen, weil sie genau wissen, dass sie im Aus landen, wenn sie ein Flugticket (=Rauswurf) bekommen. Hier koennen wir also auch keinen Blumentopf gewinnen. Von den Parteien will ich erst gar nicht reden.
Wie sollen wir es also schaffen, ein ganzes Volk mit einer grossen Stimme zu erreichen? Stellen wir unser Konzept (BGE) ueber einen laengeren Zeitraum verschiedenen Publikationen vor, wird es voellig zerfasert, ausgefranzt werden (Publikationen berichten gegenseitig, was andere Publikationen berichten).
Wenn es im Laufe des kommenden Jahres zu grossen Massendemonstrationen kommen wird (Hartz IV), die zu Unruhen ausarten (woran ich nicht glaube, weil die Massenmedien, Polizeiapparat, Bundesgrenzschutz, Militaerapparat, Justiz und Werbung in den hochindustrialisierten Laendern absolut perfekt den Volkswillen gestalten), koennte es sein, dass die Regierung einlenkt und auf das Grundeinkommen/Buergergeldsystem (siehe die Opielka-Variante) zurueckgreift, um den Namen Sozialhilfe in ein schoeneres Wort zu kleiden, umzutaufen. Die Bevoelkerung wird dies, wenn die Regierung usw. es gut propagiert, als Reform des guten Willens und des Fortschritts annehmen. Die Kosten der alten und neuen „Sozialhilfe“ werden in etwa gleich hoch ausfallen (die genauen Berechnungsgrundlagen der Unterschiede sind so kompliziert, dass sie von einem einzigen Menschen nicht durchschaut werden koennen).
Aus den genannten Gruenden halte ich es nicht fuer moeglich, die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens durchzusetzen.
Da ich nicht in Jahrzehnten denke, sondern in Zeitraeumen von 50 und 100 Jahren, bin ich der Auffassung, dass wir fest an an dem Projekt BGE festhalten sollten. Wir duerfen das BGE niemals in den Geruch kommen lassen, es handele sich dabei um ein Almosen der Reichen an die Armen. Das BGE hat absolut nichts mit reichen oder armen Menschen zu tun. Alle Menschen (genaueres ist in meinem Beitrag vom 1. November 2004 nachzulesen) erhalten das BGE, ob „armer Hund“ oder „reiches Schwein“. Es gibt weder den reichen noch den armen Menschen. Eine genaue Analyse, was ein reicher und was ein armer Mensch ist, existiert nicht. Jede Analyse in dieser Richtung kann nur dazu dienen, zu trennen: Die „Reichen“ gegen die „Armen“ und umgekehrt, die „Armen“ gegen die „Reichen“ auszuspielen. Ebenso wenig existiert eine Analyse zu dem Begriff Faulheit. Dennoch dient „Faulheit“ den Herrschenden als willkommenes Spaltungsmittel und „Rechtstitel“, darueber zu urteilen und zu bestimmen, wer mehr oder weniger finanzielle Mittel erhalten soll.
An der geisteswissenschaflichen und naturwissenschaftlichen Entwicklung der Menschheit bis auf den heutigen Tag, waren alle bisher lebenden Menschen (cirka 75 Milliarden) beteiligt. Und die Fruechte, die aus der Vergangenheit auf uns heute Lebenden zugekommen sind, gehoeren allen (es gibt keine Erfindung, die voellig losgeloest von vorangegangenen Erfindungen gemacht wurde) .
Wenn es heute gelingt, mit immer weniger Menschen immer mehr Gueter herzustellen (Vollautomation), dann muss dies notwendigerweise dazu fuehren, dass Menschen aus dem Produktionsprozess geworfen werden. Aus einem Produktionsprozess allerdings, den die Herrschenden der Welt als ihr Eigentum, den einzig wahren, den einzig rechtsmaessigen ansehen. Alle anderen Arbeitsprozesse werden als notwendiges Uebel betrachtet; die Menschen als halb toter, halb lebender parasitaererAbfall gesehen; dazu verdammt, dass zu fressen und zu konsumieren, was die weltweite Automation ihnen vor die Fuesse spuckt.
Eine große Aufgabe der gesamten Menschheit wird darin bestehen, die Vollautomation zu ihrem Diener zu machen und nicht, sich zum Diener der Herrschenden (und damit der Automation).
Wir koennen die Regierung Deutschlands immer nur bitten, uns, dem Volk, etwas zu geben. In diesem Falle handelt es sich um ein bedingungsloses Grundeinkommen. Sind wir hier im Netzwerk Grundeinkommen das Volk? - Ja, das sind wir. Allerdings nur ein verschwindend kleiner Bruchteil. Von 182 Mitgliedern haben bisher 59 Mitglieder schriftlich etwas zu dem Projekt beigetragen. Bei einer Bevoelkerung von 82.234.000 sind das gerade mal 0,000071%. Zu Recht wuerde die Regierung unser Ansinnen zurueckweisen (wobei ich in der Rechnung nicht jene Mitglieder beruecksichtigt habe, denen es -ueberspitzt formuliert- nur um eine schoenere Verpackung der Sozialhilfe geht). Die Frage koennte jetzt lauten: Wie gelingt es uns, 82 Millionen Bundesbuerger von der Richtigkeit unserer Gedanken zu ueberzeugen?
Waeren wir eine große amerikanische Filmgesellschaft, haetten wir es sehr einfach; fuer einige hundert Millionen Dollar wuerden wir zwei Wochen lang Reklame für unseren tollen Film machen (in allen Werbemedien stets nur mit zwei Bildern arbeiten, die sich aeusserst wirksam in jedes Menschenhirn einbrennen –siehe z.B. den Film „Findet Nemo“). Dann die vielgeldbringende Interviewfrage: „Werden Sie sich diesen Film ansehen?“ – „Ich weiss es noch nicht genau, aber ich glaube schon; schliesslich muss man ja mitreden koennen“. Merke: Mitreden koennen, ist immer das Wichtigste, weil das jeder will und muss!
Waeren wir unsere Regierung, haetten wir es auch sehr einfach. Wir wuerden ueber alle Werbetafeln, Presse-, Rundfunk- und Fernsehorgane eine Woche lang unsere Ideen verbreiten. Dann wuerden wir einige Umfragen machen, um herauszufinden, ob ueber 50% der Bevoelkerung unser Vorhaben unterstuetzen oder nicht. Sind es nur 49%, dann haengen wir eine weitere Woche dran, machen dann noch mal testhalber eine Umfrage und haben unser Ziel von 60% erreicht (je laenger die Werbung, desto hoeher der Zuspruch).
Nun sind wir weder das eine noch das andere….
Wir koennten uns grosse Partner suchen, die ueber diverse Medien verfuegen. Gewerkschaften beispielsweise. Nur haben die den großen Nachteil, dass deren hoehere Chargen, die den Kurs bestimmen, primaer damit beschaeftigt sind, sich bei den Konzernen Liebkind zu machen, um bei ihnen nach dem langsamen Untergang des Gewerkschaftsschiffes, beruflichen Unterschlupf zu finden. Kleine Gewerkschaftssekretaere wiederum kuschen, weil sie genau wissen, dass sie im Aus landen, wenn sie ein Flugticket (=Rauswurf) bekommen. Hier koennen wir also auch keinen Blumentopf gewinnen. Von den Parteien will ich erst gar nicht reden.
Wie sollen wir es also schaffen, ein ganzes Volk mit einer grossen Stimme zu erreichen? Stellen wir unser Konzept (BGE) ueber einen laengeren Zeitraum verschiedenen Publikationen vor, wird es voellig zerfasert, ausgefranzt werden (Publikationen berichten gegenseitig, was andere Publikationen berichten).
Wenn es im Laufe des kommenden Jahres zu grossen Massendemonstrationen kommen wird (Hartz IV), die zu Unruhen ausarten (woran ich nicht glaube, weil die Massenmedien, Polizeiapparat, Bundesgrenzschutz, Militaerapparat, Justiz und Werbung in den hochindustrialisierten Laendern absolut perfekt den Volkswillen gestalten), koennte es sein, dass die Regierung einlenkt und auf das Grundeinkommen/Buergergeldsystem (siehe die Opielka-Variante) zurueckgreift, um den Namen Sozialhilfe in ein schoeneres Wort zu kleiden, umzutaufen. Die Bevoelkerung wird dies, wenn die Regierung usw. es gut propagiert, als Reform des guten Willens und des Fortschritts annehmen. Die Kosten der alten und neuen „Sozialhilfe“ werden in etwa gleich hoch ausfallen (die genauen Berechnungsgrundlagen der Unterschiede sind so kompliziert, dass sie von einem einzigen Menschen nicht durchschaut werden koennen).
Aus den genannten Gruenden halte ich es nicht fuer moeglich, die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens durchzusetzen. Da ich nicht in Jahrzehnten denke, sondern in Zeitraeumen von 50 und 100 Jahren, bin ich der Auffassung, dass wir fest an an dem Projekt BGE festhalten sollten. Wir duerfen das BGE niemals in den Geruch kommen lassen, es handele sich dabei um ein Almosen der Reichen an die Armen. Das BGE hat absolut nichts mit reichen oder armen Menschen zu tun. Alle Menschen (genaueres ist in meinem Beitrag vom 1. November 2004 nachzulesen) erhalten das BGE, ob „armer Hund“ oder „reiches Schwein“. Es gibt weder den reichen noch den armen Menschen. Eine genaue Analyse, was ein reicher und was ein armer Mensch ist, existiert nicht. Jede Analyse in dieser Richtung kann nur dazu dienen, zu trennen: Die „Reichen“ gegen die „Armen“ und umgekehrt, die „Armen“ gegen die „Reichen“ auszuspielen. Ebenso wenig existiert eine Analyse zu dem Begriff Faulheit. Dennoch dient „Faulheit“ den Herrschenden als willkommenes Spaltungsmittel und „Rechtstitel“, darueber zu urteilen und zu bestimmen, wer mehr oder weniger finanzielle Mittel erhalten soll.
An der geisteswissenschaflichen und naturwissenschaftlichen Entwicklung der Menschheit bis auf den heutigen Tag, waren alle bisher lebenden Menschen (cirka 75 Milliarden) beteiligt. Und die Fruechte, die aus der Vergangenheit auf uns heute Lebenden zugekommen sind, gehoeren allen (es gibt keine Erfindung, die voellig losgeloest von vorangegangenen Erfindungen gemacht wurde) .
Wenn es heute gelingt, mit immer weniger Menschen immer mehr Gueter herzustellen (Vollautomation), dann muss dies notwendigerweise dazu fuehren, dass Menschen aus dem Produktionsprozess geworfen werden. Aus einem Produktionsprozess allerdings, den die Herrschenden der Welt als ihr Eigentum, den einzig wahren, den einzig rechtsmaessigen ansehen. Alle anderen Arbeitsprozesse werden als notwendiges Uebel betrachtet; die Menschen als halb toter, halb lebender parasitaererAbfall gesehen; dazu verdammt, dass zu fressen und zu konsumieren, was die weltweite Automation ihnen vor die Fuesse spuckt.
Eine große Aufgabe der gesamten Menschheit wird darin bestehen, die Vollautomation zu ihrem Diener zu machen und nicht, sich zum Diener der Herrschenden (und damit der Automation).
Wir koennen die Regierung Deutschlands immer nur bitten, uns, dem Volk, etwas zu geben. In diesem Falle handelt es sich um ein bedingungsloses Grundeinkommen. Sind wir hier im Netzwerk Grundeinkommen das Volk? - Ja, das sind wir. Allerdings nur ein verschwindend kleiner Bruchteil. Von 182 Mitgliedern haben bisher 59 Mitglieder schriftlich etwas zu dem Projekt beigetragen. Bei einer Bevoelkerung von 82.234.000 sind das gerade mal 0,000071%. Zu Recht wuerde die Regierung unser Ansinnen zurueckweisen (wobei ich in der Rechnung nicht jene Mitglieder beruecksichtigt habe, denen es -ueberspitzt formuliert- nur um eine schoenere Verpackung der Sozialhilfe geht). Die Frage koennte jetzt lauten: Wie gelingt es uns, 82 Millionen Bundesbuerger von der Richtigkeit unserer Gedanken zu ueberzeugen?
Waeren wir eine große amerikanische Filmgesellschaft, haetten wir es sehr einfach; fuer einige hundert Millionen Dollar wuerden wir zwei Wochen lang Reklame für unseren tollen Film machen (in allen Werbemedien stets nur mit zwei Bildern arbeiten, die sich aeusserst wirksam in jedes Menschenhirn einbrennen –siehe z.B. den Film „Findet Nemo“). Dann die vielgeldbringende Interviewfrage: „Werden Sie sich diesen Film ansehen?“ – „Ich weiss es noch nicht genau, aber ich glaube schon; schliesslich muss man ja mitreden koennen“. Merke: Mitreden koennen, ist immer das Wichtigste, weil das jeder will und muss!
Waeren wir unsere Regierung, haetten wir es auch sehr einfach. Wir wuerden ueber alle Werbetafeln, Presse-, Rundfunk- und Fernsehorgane eine Woche lang unsere Ideen verbreiten. Dann wuerden wir einige Umfragen machen, um herauszufinden, ob ueber 50% der Bevoelkerung unser Vorhaben unterstuetzen oder nicht. Sind es nur 49%, dann haengen wir eine weitere Woche dran, machen dann noch mal testhalber eine Umfrage und haben unser Ziel von 60% erreicht (je laenger die Werbung, desto hoeher der Zuspruch).
Nun sind wir weder das eine noch das andere….
Wir koennten uns grosse Partner suchen, die ueber diverse Medien verfuegen. Gewerkschaften beispielsweise. Nur haben die den großen Nachteil, dass deren hoehere Chargen, die den Kurs bestimmen, primaer damit beschaeftigt sind, sich bei den Konzernen Liebkind zu machen, um bei ihnen nach dem langsamen Untergang des Gewerkschaftsschiffes, beruflichen Unterschlupf zu finden. Kleine Gewerkschaftssekretaere wiederum kuschen, weil sie genau wissen, dass sie im Aus landen, wenn sie ein Flugticket (=Rauswurf) bekommen. Hier koennen wir also auch keinen Blumentopf gewinnen. Von den Parteien will ich erst gar nicht reden.
Wie sollen wir es also schaffen, ein ganzes Volk mit einer grossen Stimme zu erreichen? Stellen wir unser Konzept (BGE) ueber einen laengeren Zeitraum verschiedenen Publikationen vor, wird es voellig zerfasert, ausgefranzt werden (Publikationen berichten gegenseitig, was andere Publikationen berichten).
Wenn es im Laufe des kommenden Jahres zu grossen Massendemonstrationen kommen wird (Hartz IV), die zu Unruhen ausarten (woran ich nicht glaube, weil die Massenmedien, Polizeiapparat, Bundesgrenzschutz, Militaerapparat, Justiz und Werbung in den hochindustrialisierten Laendern absolut perfekt den Volkswillen gestalten), koennte es sein, dass die Regierung einlenkt und auf das Grundeinkommen/Buergergeldsystem (siehe die Opielka-Variante) zurueckgreift, um den Namen Sozialhilfe in ein schoeneres Wort zu kleiden, umzutaufen. Die Bevoelkerung wird dies, wenn die Regierung usw. es gut propagiert, als Reform des guten Willens und des Fortschritts annehmen. Die Kosten der alten und neuen „Sozialhilfe“ werden in etwa gleich hoch ausfallen (die genauen Berechnungsgrundlagen der Unterschiede sind so kompliziert, dass sie von einem einzigen Menschen nicht durchschaut werden koennen).
Aus den genannten Gruenden halte ich es nicht fuer moeglich, die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens durchzusetzen. Da ich nicht in Jahrzehnten denke, sondern in Zeitraeumen von 50 und 100 Jahren, bin ich der Auffassung, dass wir fest an an dem Projekt BGE festhalten sollten. Wir duerfen das BGE niemals in den Geruch kommen lassen, es handele sich dabei um ein Almosen der Reichen an die Armen. Das BGE hat absolut nichts mit reichen oder armen Menschen zu tun. Alle Menschen (genaueres ist in meinem Beitrag vom 1. November 2004 nachzulesen) erhalten das BGE, ob „armer Hund“ oder „reiches Schwein“. Es gibt weder den reichen noch den armen Menschen. Eine genaue Analyse, was ein reicher und was ein armer Mensch ist, existiert nicht. Jede Analyse in dieser Richtung kann nur dazu dienen, zu trennen: Die „Reichen“ gegen die „Armen“ und umgekehrt, die „Armen“ gegen die „Reichen“ auszuspielen. Ebenso wenig existiert eine Analyse zu dem Begriff Faulheit. Dennoch dient „Faulheit“ den Herrschenden als willkommenes Spaltungsmittel und „Rechtstitel“, darueber zu urteilen und zu bestimmen, wer mehr oder weniger finanzielle Mittel erhalten soll.
An der geisteswissenschaflichen und naturwissenschaftlichen Entwicklung der Menschheit bis auf den heutigen Tag, waren alle bisher lebenden Menschen (cirka 75 Milliarden) beteiligt. Und die Fruechte, die aus der Vergangenheit auf uns heute Lebenden zugekommen sind, gehoeren allen (es gibt keine Erfindung, die voellig losgeloest von vorangegangenen Erfindungen gemacht wurde) .
Wenn es heute gelingt, mit immer weniger Menschen immer mehr Gueter herzustellen (Vollautomation), dann muss dies notwendigerweise dazu fuehren, dass Menschen aus dem Produktionsprozess geworfen werden. Aus einem Produktionsprozess allerdings, den die Herrschenden der Welt als ihr Eigentum, den einzig wahren, den einzig rechtsmaessigen ansehen. Alle anderen Arbeitsprozesse werden als notwendiges Uebel betrachtet; die Menschen als halb toter, halb lebender parasitaererAbfall gesehen; dazu verdammt, dass zu fressen und zu konsumieren, was die weltweite Automation ihnen vor die Fuesse spuckt.
Eine große Aufgabe der gesamten Menschheit wird darin bestehen, die Vollautomation zu ihrem Diener zu machen und nicht, sich zum Diener der Herrschenden (und damit der Automation).
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