Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
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Tobias Teetz

Beiträge: 97

New PostErstellt: 01.12.04, 22:56     Betreff: Re: Hermann Heinrich Gossen und das Grundeinkommen

Hallo Muslix,
ich werde mir Deine Homepage in Zukunft etwas genauer angesehen.

Es ist sicherlich wahr, dass das Zinssystem beträchtliche Gefahren (für andere Staaten, für Ungleichheit in der Gesellschaft) birgt.
In Japan sind die Zinssätze über einen recht langen Zeitraum sehr gering gewesen.
Ich kann aber überhaupt nicht überblicken, welche Folgewirkungen ein Niedrigzinssystem in Deutschland oder in der EU hätte. Was passiert mit den internationalen Kapitalmärkten ? Wie verhalten sich internationale (britische, amerikanische, arabische ) Investoren ? Könnten sie ihre Vermögen aus Deutschland abziehen ?

Auf vielen Sektoren unserer Wirtschaft leisten Arbeitnehmer noch etwas. Ist das Niveau des bedingungslosen Grundeinkommens zu hoch, dann wird auf diesen Sektoren auch nicht mehr gearbeitet, dann bricht die gesamte Wirtschaft zusammen. Dies muß vermieden werden !


Hallo Silas Bernd,

zu Deiner Antwort auf das erste Zitat:
die Mehrzahl der Bürger die Geld verdienen, haben dafür auch eine Arbeitsleistung erbracht. Der Unternehmer wie der Arbeitnehmer.

Es gibt viele Unternehmen, die nicht unbeträchtliche Gewinne erwirtschaften. Diese Gewinne werden an Aktionäre und Gesellschafter ausgeschüttet. Da sowohl bei deutschen Kapitalgesellschaften als auch bei Anleihen und Fonds ein sehr hoher Anteil von ausländischen Investoren mit im Boot sitzt und Zinseinkünfte nur im Wohnsitzland des Kapitalgebers besteuert werden können, hat der deutsche Staat nur die Möglichkeit Personen mit Wohnsitz in Deutschland zu besteuern. Dies gilt natürlich auch umgekehrt für deutsche Investoren, die im Ausland ihr Kapital angelegt haben und Zinsen oder Dividenden nach Deutschland überwiesen bekommen.
Nur eine sehr kleine Minderheit der Bevölkerung im erwerbsfähigem Alter in Deutschland hat die Möglichkeit ohne bezahlte Erwerbsarbeit zu leben. Auch wenn die Steuersätze für diese Gruppe sehr stark ansteigen würden, wäre es lediglich möglich die Einkommen der unteren Schicht, der Erwerbslosen, der Minijobber um 10-30 €/Monat anzuheben. Die Folge wäre aber auch ein Investitionsrückgang der sich auf alle Felder unserer Volkswirtschaft erstrecken würde. Nur die wirklich großen Kapitalbesitzer haben überhaupt die Möglichkeiten für Investitionen. Das Gros der Bevölkerung nutzt das Einkommen nur zum Konsum oder zum Sparen.

Zu Deiner Antwort auf das zweite Zitat:
"Faulenzer " ist eventuell die Sichtweise von einigen Arbeitnehmern. Die Situation für viele Arbeitslose ist in der Tat sehr ernst und entspricht häufig nicht dem Vorwurf des "Faulenzers".

Zu Deiner Antwort auf das dritte Zitat:
Die Idee mit Ersatzdiensten finde ich gut.

Zu Deiner Antwort auf das vierte Zitat:
Der Utilitarismus nach Bentham oder Mill: "Das Übel bekämpfen und die allgemeine Wohlfahrt fördern", war auch ein sozialer Utilitarismus in der Urkonzeption. So schlecht ist Utilitarismus auch nicht.
Wer seinen Arbeitgeber (dieser schafft erst Arbeitsplätze in der Wirtschaft) nicht achtet, achtet auch seine Arbeit nicht. Nur durch eine harmonische Kooperation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer kommt ein gutes Arbeitsverhältnis zustande.
Eine generell stärkere Besteuerung von höheren Einkommensbeziehern zur Wohlfahrtsförderung für einen besseren sozialen Ausgleich sollte jedoch ins Auge gefaßt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Teetz

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