Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Autor Beitrag
LOthar Samuel Tesche

Beiträge: 267

New PostErstellt: 02.12.04, 01:25     Betreff: Liebe deinen Arbeitgeber wie dich selbst (für Tobias T.)

Lieber Tobias Teetz


Du hast geschrieben:

„Der Utilitarismus nach Bentham oder Mill: "Das Übel bekämpfen und die allgemeine Wohlfahrt fördern", war auch ein sozialer Utilitarismus in der Urkonzeption. So schlecht ist Utilitarismus auch nicht.

Wer seinen Arbeitgeber (dieser schafft erst Arbeitsplätze in der Wirtschaft) nicht achtet, achtet auch seine Arbeit nicht. Nur durch eine harmonische Kooperation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer kommt ein gutes Arbeitsverhältnis zustande.

Eine generell stärkere Besteuerung von höheren Einkommensbeziehern zur Wohlfahrtsförderung für einen besseren sozialen Ausgleich sollte jedoch ins Auge gefaßt werden.“

Mir ist jetzt nicht absolut klar, ob das Gesagte Deine Meinung darstellt oder ob es nicht ein Zitat sein könnte (durch die ständige Hin- und Herschieberei von Zitaten, weiß man manchmal nicht mehr, wo einem der Kopf steht). Ich möchte Dich deshalb fragen, ob der zweite Absatz („Wer seinen Arbeitgeber…“) tatsächlich Deine Meinung wiedergibt.

Sollte der Absatz das tun, möchte ich vorerst nur fragen:

Muß man seinen Arbeitgeber auch achten, wenn er k e i n e Arbeitsplätze schafft, ja vielmehr Arbeitsplätze vernichtet?
Tut er das vielleicht gar deshalb, weil er seine Arbeitnehmer liebt? Vielleicht in der Art eines gütigen Vaters, der seinen Sohn schlägt, um ihm dann zu sagen, dass er es aus Liebe getan habe?

Nenne mir bitte einen einzigen Betrieb in Deutschland (ab 10 Mann Betriebsgröße), indem eine harmonische Kooperation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer stattfindet.

Freundliche Grüße Lothar Samuel Tesche

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