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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
Beitrag |
Werner Simon
Beiträge: 39
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Erstellt: 05.01.05, 15:36 Betreff: Re: warum es immer nötiger wird, das Grundeinkommen einzuführen |
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auf ein sehr langes mail von Lothar Samuel Tesche will ich hier antworten, damit sich was tut im Forum.
Lieber Lothar
vielen dank für den vielen Stoff. Auf zwei Stellen in Deinen Texten will ich antworten. Du schreibst:
LST>....ich glaube es ist ein Trugschluß, zu glauben, die politischen Strukturen und Machtverhältnisse der sogenannten demokratischen Welt ließen sich verändern oder gar beseitigen. Das Weltwirtschaftssystem, das in jedem Staat der Erde wirksam ist, hat weltweit alle demokratischen Strukturen an sich gerissen, um sie in seinen Dienst zu stellen.
Wir (die Menschen) haben uns dieses Wirtschaftssystem gemacht, wir können es auch wieder ändern. Wäre ich davon nicht überzeugt, könnte ich mir den Strick nehmen. Und du schreibst es ja selbst:
LST>.... Es kommt darauf an, den Herrschenden sozusagen unsere Demokratie zu entwinden, das heißt, daß es nicht darum geht, einem Menschen unsere Stimme zu geben, auf daß er in unsrem Namen spreche, sondern, daß wir unsere Stimme behalten, um mit ihr selbst sprechen zu können. Kein Mensch soll über den anderen Menschen herrschen! Das soll der Sinn einer Demokratie sein, die es noch nie gab.
Wenn sich die Belegschaft eines Betriebes zusammentut und dem Chef den Laden abkauft um sich ihren Arbeitsplatz zu erhalten, dann ist das ein Aufbrechen der Herrschaftsstrukturen und zeigt, dass die Menschen etwas ändern können, wenn sie sich einig sind. Das Problem in unserem Land ist, dass wir obrigkeitshörig sind, bei uns gelten nur Meinungen von Großkopferten im Fernsehen oder den Zeitungen. Der Einzelne kann eine noch so gute Idee haben, die sogenannten Fachleute haben recht, selbst wenn der gesunde Menschenverstand etwas anderes sagt - wie zu Zeiten Galileo Galileis. Was wir brauchen ist ein Vertrauen auf die eigene Denkfähigkeit.
und noch zu den "Grundbedürfnissen"
LST> ... Was braucht ein Mensch, um ein gesundes lebensfroh erfülltes Dasein zu führen, so lange er auf diesem wunderschönen Planeten (was er ja ohne Zweifel ist) weilt? Dieses Dasein kann wohl nur Erfüllung finden, wenn die Bedürfnisse dieses Menschen befriedigt sind….also aller Menschen befriedigt sind. Welche Bedürfnisse ein Mensch hat, kann nur der jeweilige Mensch selbst entscheiden. Niemand kann sich zum Richter über „richtige“ und „falsche“ Bedürfnisse emporschwingen; denn es gibt weder die einen noch die anderen.
Ich denke es muss "Bedarf" heißen. Es mag ein Bedürfniss sein, 1000 Dollar Noten zu haben, ein Bedarf ist es nicht, ich kann auch ohne leben. Deshalb ist es wichtig zu unterscheiden, ist der Bedarf ein von außen eingeredetes Bedürfniss oder ist es ein lebensnotwendiger Bedarf. Wenn wir uns aus dem "demokratischen Kapitalismus" (ist es nicht eher ein feudaler Kapitalismus?) befreit haben, dann dürfte ein lebensfrohes Dasein ohne aufgeschwatzte Konsumgüter möglich sein und niemand muss sich mehr minderwertig fühlen wenn er keine 1000 Dollar Scheine sein Eigen nennt.
Viele Grüße, Werner
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