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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
Beitrag |
Tobias Teetz
Beiträge: 97
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Erstellt: 18.01.05, 21:37 Betreff: Re: Zu Ronald Blaschkes Artikel über Arbeitszwang |
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Lieber Ronald, lieber Günther,
ich schmökere etwas in Michael Opielkas Buch "Sozialpolitik", um die gesellschaftlichen "limelights" noch einigermaßen mitzubekommen.
Zur Frage der Finanzierung: Das ist heikel aufgrund der großen wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Bundesländern und auch innerhalb einiger Bundesländer.
Ich halte es jedoch für notwendig jeden Bürger unserer Gesellschaft mit Grundgütern des täglichen Bedarfs auszustatten. Ich will keine Gesellschaft in der sich 1/3 der erwerbsfähigen Bevölkerung als Paria (kein Job, kein Einkommen) empfindet. Der zwischenmenschliche Respekt fußt bei einer Arbeitsgesellschaft in gewißer Weise auf Arbeit und Einkommen (Teilhabe bei Kinobesuchen, Kneipenbesuchen). Ich habe bereits erwähnt, dass im Jahre 1970 in den alten Bundesländern ein absolutes Minimum von männlichen Erwerbspersonen (die männlichen Jahrgänge zwischen 1920-1927 wurden im Krieg verheizt und konnten kaum in den Zusammenbruchsjahren für Nachwuchs sorgen, Frauen waren nicht immer erwerbstätig) zur Verfügung stand. Trotz geringer Erwerbsfähigkeit war 1970 ein gewißer Wohlstand, der natürlich auf einem solidarischen Verteilungssystem und einer wohlstandsschaffenden Produktion beruhte möglich. Entweder sind Produktionsbetriebe in Deutschland nicht in der Lage Wohlstand für breite Bevölkerungsschichten herzustellen, dann müßte es aber eine Nachfrage an bezahlbaren Beschäftigungsverhältnissen geben oder ein Teil der Bevölkerung wird aus ideologischen Gründen von Einkommen und Teilhabe (auch Arbeit) ausgeschlossen.
Ich will dies nicht und daher werde ich mich sehr wohl für das Grundeinkommen für alle Bürger einsetzen, wobei natürlich auch der Fleiß, die Fähigkeiten und Interessen der entlohnten Erwerbstätigen mitzuberücksichtigen sind.
Das Goldring-System habe ich leider wirklich noch nicht verstanden, auch wenn dies sehr vereinfacht dargestellt worden ist. Das ganze Problem mit der EZB und vielen weiteren Institutionen vermag ich nicht abzuschätzen. Ich hoffe, Günther, Du nimmst mir dies nicht übel.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Teetz
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