Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des
"Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO .
Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste,
Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
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Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
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Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet.
Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten.
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Autor Beitrag
Günter Koch

Beiträge: 169

New PostErstellt: 19.01.05, 10:24     Betreff: Re: erwirtschaftetes Geld

"Muslix" <@carookee.com> schrieb:
> ..
>
> mit diesem Grundgedanken - die Erde hat genug für alle zum Leben - keimt die
> Idee des BGE. Wenn ich die Herkunft der zu streuenden Mittel nenne, dann
> weil es meine Erfahrung ist, dass man nur nutzen kann, was man auch hat.
> Du formulierst aus Sicht des einzelnen, ich aus Sicht der Gemeinschaft und
> die kann nur verteilen, was sie hat.
> Ich bin nicht in der Lage, das BGE zu propagieren ohne mir bewusst zu sein,
> dass das zu verteilende Geld irgendwie erwirtschaftet werden muss. Denn wenn
> wir davon ausgehen, dass die Erde genug bietet, sind wir wieder Sammler und
> das widerspricht meiner 2. These.
> Die Feststellung, dass das BGE erwirtschaftet werden muss hat nichts damit
> zu tun, dass das BGE dem Einzelnen jede Freiheit gibt, damit zu spielen, wie
> Du es formulierst.
>
> Gruß, Werner
>
> ******************
>
> Muslix: Ich weiß, es ist ein schwerer Schritt sich von einem Gedankengut zu
> lösen, das einem von Anbeginn der Denkfähgigkeit eingebleut wird. Aber der
> Versuch ist es wert. Es ist kein Naturgesetz, daß man erst arbeiten muß, um
> an Geld heranzukommen. Es geht auch umgekehrt!
> Oder hat schonmal jemand einen Fuchs gesehen, der dem Kaninchen den Bau
> gräbt, um es anschließend fressen zu dürfen? Der Geldgedanke ist
> mittlerweile weitgehend pervertiert in unserer Gesellschaft, sodaß kaum
> jemand in der Lage ist neue Wege im Geldwesen zu beschreiten. Und die
> Profiteure schon garnicht. Also erneut meine Verneinung zu Deiner obigen
> Feststellung, daß das BGE erst erwirtschaftet werden muß. Umgekehrt wird ein
> Schuh draus.

Hallo Muslix!

Günter:
Man muß hier unterscheiden zwischen einem Neubeginn (Kaltstart) und einem eingelaufenen System.
Bei einem Neubeginn muß natürlich erstmal Geld gedruckt, Münzen geprägt werden. Dieses Geld ist noch nicht erwirtschaftet worden.
Dann wird es ausgegeben, z.B. als Bürgergeld für alle, Beamtengehälter, Straßenbau, Bildung u.s.w.
Da ist immer noch keine Leistung dafür erbracht worden.
Bis dahin gebe ich Dir also recht.
Wenn aber der erste Kunde beim Bäcker ein Brot kauft, so hat der Bäcker das Geld, das vorher der Kunde hatte - und dafür hat er eine Arbeit geleistet. Dieses Geld hat er erwirtschaftet. Sein eigenes Bürgergeld hat zunächst (beim Neubeginn) noch niemand erwirtschaftet.
Wenn der Bäcker dieses Geld mit dem vieler anderer Kunden zur Staatsbank bringt, so ist für dieses Geld auch etwas geleistet worden.
Aus der Sicht der Staatsbank wurde für alles zurückfließende Geld Leistungen erbracht. Man könnte sagen es wurde erwirtschaftet. Wenn es ein zweites Mal ausgegeben wird, so könnte man sagen, es ist erwirtschaftetes Geld.
Das repräsentiert aber noch nicht die ganze volkswirtschaftliche Leistung, dabei fehlt noch der Betrag, den der bargeldlose Zahlungsverkehr repräsentiert. Den könnte die Staatsbank anhand der Kontobewegungen ermitteln - wäre aber dann nicht unbedingt wissenswert.

Ich beziehe mich dabei auf das von mir entwickelte "Patentrezept", wo das Geldmonopol und damit das Bankensystem in der Hand des Staates liegt.

In der Hauptsache gebe ich Dir recht.
Deine Beispiele mit Sonne oder Fuchs finde ich gut.

Gruß Günter
www.patentrezept.de
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