Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des
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Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
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Nils+Software+Arbeitsplätze

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Autor Beitrag
Ralf.



New PostErstellt: 24.04.05, 18:11  Betreff: Nils+Software+Arbeitsplätze  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo Valery,

diese Unterstützung finde ich ganz toll.
Bloß diese Drohungen mit dem Arbeitsplatzabbau finde ich auch nicht mehr ganz
zeitgemäß.
Ich halte es da lieber so:
"der gemeine Arbeitslose an sich ist ja nicht etwa deshalb unglücklich, weil
er keine Arbeit hat, sondern doch nur weil er kein Geld hat."

Das kommt glaube aus dielustigenarbeitslosen.de (das ist jetzt aus meinem
Kopf, ich habe den Link nicht parat, deshalb ohne Garantie)

Gruß

Reiner
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Valery Mahony-Janssen

Beiträge: 40



New PostErstellt: 24.04.05, 19:45  Betreff: Re: Nils+Software+Arbeitsplätze  drucken  weiterempfehlen

On Sun, 24 Apr 2005 18:11:02 +0200 Ralf. wrote:

> diese Unterstützung finde ich ganz toll.

Nun, so ganz uneigennützig ist sie natürlich nicht - schließlich
habe auch ich, ebenso wie viele andere, etwas davon. *bg*

Natürlich ist daran nichts Verwerfliches, denn es haben schließlich
alle etwas davon, wenn sich Menschen auf
freiheitlich-demokratischer Grundlage ihren Fähigkeiten und
Neigungen entsprechend in den Wertschöpfungsprozeß einbringen
können. Ein BGE könnte die dazu notwendige Freiheit und
Planungssicherheit bieten. (BTW, auch Programmierer müssen
manchmal etwas essen ;-)

> Bloß diese Drohungen mit dem Arbeitsplatzabbau finde ich auch
> nicht mehr ganz zeitgemäß.

Es ging mir doch auch nicht so sehr um den Abbau von Arbeitsplätzen
ganz allgemein (Vollbeschäftigung kann und wird es wohl nie mehr
ganz geben können), sondern viel mehr um den Abbau von *BEZAHLTER*
Arbeit, also von derzeit noch mehr oder minder korrekt entlohnten
Beschäftigungsverhältnissen.

Es ist doch so, daß viele Arbeitslose durchaus schon jetzt
reichlich beschäftigt sind und sei es auch nur damit, völlig
unsinnige Bewerbungen zu schreiben, um nicht ihr ALG II gekürzt zu
bekommen (bei vielen Bewerbungen ist es tatsächlich völliger
Unfug, zudem noch Kostentreiberei, da bereits von vornherein
absehbar ist, daß diese Bewerbung nichts bringen wird... außer
natürlich Kosten für Material und Porti - also Geld, was die
meisten Erwerbslosen ohnehin nicht haben und auch nicht in allen
Fällen erstattet bekommen - jedenfalls seit Januar 2005 nicht mehr
in voller Höhe, wie viele deutsche Arbeitsloseninitiativen
inzwischen berichten).

> Ich halte es da lieber so:
> "der gemeine Arbeitslose an sich ist ja nicht etwa deshalb
> unglücklich, weil er keine Arbeit hat, sondern doch nur weil er
> kein Geld hat."

Schon klar, aber ich habe, was viele Arbeitslose derzeit betrifft,
eine andere Einschätzung. Viele von ihnen haben reichlich Arbeit (z.B.
ehrenamtlich in einem Verein od. in einer politischen Vereinigung,
in Initiativen etc.), nur sind sie eben von der Teilhabe am
gesellschaftlichen Reichtum ausgeschlossen - sie haben schlicht und
ergreifend kein Geld, welches ja unabdingbar notwendig für eine
solche Teilhabe ist. Daß solche Ausschlüsse gleichzeitig auch zu
einem, nicht unerheblichen (!) Demokratieverlust führen können,
scheint vielen Etablierten noch gar nicht bewußt zu sein. :-(

Der deutsche Einzelhandel kann derzeit wohl ein Lied von mangelnden
Umsätzen singen. Dabei ist es weniger bewußte Kaufzurückhaltung,
sondern viel mehr ein erzwungener Kaufverzicht - leider ein allzu
probates Mittel, um die Volkswirtschaft eines Landes immer mehr an
die Wand zu fahren: Kaufkraftschwund in breiten Schichten der
Bevölkerung, mangelnde Steuereinnahmen durch den Abbau bezahlter
Beschäftigungsverhältnisse, zudem noch Steuerbegünstigungen für
Superreiche, die einfach nicht mehr nachzuvollziehen sind und noch
vieles mehr... aber schon das allein sollte verdeutlichen, wie
wichtig es jetzt ist, nach anderen Problemlösungen zu suchen (die
neoliberale Wirtschaftstheorie, die wohl eher mit einem
Glaubensbekenntnis denn mit einer Theorie verglichen werden kann,
wird sich eines Tages von selbst ad absurdum führen - spätestens
im Jahr 2013 wird sich die Zahl der Erwerbsarbeitslosen rein
rechnerisch verdoppelt haben, falls so weiterge"wirtschaft"et wird).

Ein garantiertes und bedingungsloses Grundeinkommen könnte hier
natürlich ein guter Anfang sein.

Greetz
Val

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