Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des
"Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO .
Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste,
Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
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Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
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Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet.
Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten.
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Autor Beitrag
Günter Koch

Beiträge: 169

New PostErstellt: 27.04.05, 14:44     Betreff: Re:

"matthias_dilthey" <@carookee.com> schrieb:
> Hallo Peter,
>
> Text gelöscht
>
> Die logische Konsequenz dieser Erkenntnis ist, daß der "Indikator" Arbeit als Bezugsgröße und Grundlage für das
> Volksauskommen seine Tauglichkeit verloren hat.
> Somit kommt als einzig sinnvolle Bezugsgröße für das Volksauskommen nur das Produkt in Frage.
>
> Vor diesem Hintergrund sind die auf Einkommensteuer basierenden Finanzierungsmodelle von Opielka, Pelzer und auch der FDP
> abzulehen, denn diese Modelle ziehen auch wieder einen Indikator, nicht jedoch die ursächliche, volkswirtschaftlich
> relevante Größe, als Grundlage zur Finanzierung heran.

> Text gelöscht
>
> Wenn unser Denkansatz richtig ist, daß volkswirtschaftlich betrachtet, menschliche Arbeit und maschinelle Arbeit als
> gleichwertig anzusehen ist, folgt daraus: Die einzig richtige Lösung zur Finanzierung von BGE und Sozialabgaben kann nur
> über eine "Sozialumsatzsteuer" in Form einer Allphasen-Brutto-Umsatzsteuer erfolgen.
> Denn so läßt sich die Wertschöpfung, die dem Volk das Auskommen ermöglicht, halbwegs gerecht umverteilt werden.

Hallo Matthias,

in dem vorangegangenen Text (den ich zum größten Teil gelöscht habe) erkenne ich, daß Du das Problem richtig erkannt hast, nämlich, daß ein BGE durch Steuern nicht zu finanzieren ist.
Wir sind auch darin einer Meinung, daß ein Konzept auch in Extremsituationen, z.B. extrem hoher Arbeitslosigkeit, funktionieren muß.
Im letzten Absatz schreibst Du aber "...kann nur über eine "Sozialumsatzsteuer ...." erfolgen."

Wie Du weißt, arbeite ich mit Modellbeispielen.
Hier ein solches:
Ein Wirtschaftssystem besteht aus 10 Personen (Bürgern). Sie haben eine hoch automatisierte Wirtschaft. Von 10 Bürgern arbeitet nur einer. Ich nenne diesen "Produzent". Dieser ist in der Lage (mit technischen Hilfsmitteln) genügend Waren bereitzustellen, um sich selbst und die anderen 9 zu versorgen.
Nun zum Geld:
Das Geld soll zirkulieren, d.h., es muß einen geschlossenen Kreislauf vollziehen. Bei einem geschlossenen Kreislauf gibt es keinen Anfang und kein Ende, man muß halt mit der Beschreibung irgendwo beginnen.
Beginnen wir damit, daß alle 10 Bürger eine Geldmenge von z. B. 10 Geldeinheiten (GE) in der Hand halten (das sie als BGE erhalten haben). Mit diesen 10 GE kaufen sie sich die Waren von dem Produzenten, sie bringen das Geld zu ihm. Damit hat der Produzent 90 GE eingenommen. Mit seinem eigenen 10 GE hat er nun 100 GE.

Nun übergebe ich an Dich. An welcher Stelle und in welcher Höhe würdest Du diese von Eurer Partei geforderte >"Sozialumsatzsteuer" in Form einer Allphasen-Brutto-Umsatzsteuer< abführen, um auch am nächsten Zahltag wieder 10 GE an jeden Bürger auszahlen zu können?
Im Laufe einer Zahlungsperiode, z.B. eines Monats, müssen wieder 100 GE zusammenkommen, damit jeder Bürger, incl. des Produzenten, auch im zweiten Monat wieder je 10 GE BGE erhalten kann.

Hinweis: Es darf die Zeit nicht außer Acht gelassen werden. Der Produzent muß die Möglichkeit haben eine zusätzliche Altersvorsorge anzusparen. Er soll, aufgrund dessen, daß er in seiner Schaffenszeit andere mitversorgt hat, auch im Alter einen höheren Lebensstandard führen können.

Auch die anderen Mitleser mögen sich doch mal Gedanken machen, wie dieses Modellbeispiel zu finanzieren wäre.

Gruß Günter Koch
www.patentrezept.de

>
> Matthias Dilthey
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