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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
Beitrag |
lmr
Beiträge: 45
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Erstellt: 01.06.05, 16:13 Betreff: Re: Steuerdebatte |
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Lieber Peter Voss,
ausschließlich mit Verbrauchssteuern lassen sich sehr wohl sämtliche Staatsausgaben finanzieren - jedoch nur über eine Allphasen-Brutto-Umsatzsteuer, die möglicherweise sogar deutlich kleiner als 1 % sein dürfte. Wenn dann das Produkt exportiert wird, geht lediglich die allerletzte Phase der Besteuerung verloren, dafür liefern wiederum die Importe diese letzte Steuerphase. Insofern findet eine weitgehende Kompensation statt. Die Besteuerung des Verbrauchs halte ich deshalb für so immens wichtig und unabdingbar, weil es zu einer massiven Nachfrageorientierung der Märkte führt, die dringend geboten ist. Außerdem ist es die gerechteste Steuerverteilung überhaupt, denn wer ohnehin aus dem Vollen schöpfen kann, trägt am meisten zum Gemeinwohl bei und genau das ist mit Einkommenssteuersätzen nicht der Fall. Wertschöpfung realisiert sich über die Zirkulation des Geldes, deshalb macht es Sinn, in allen Phasen dieser Zirkulation einen sehr geringen Bruchteil als Steuer abzuzweigen. Und die Nachfrageorientierung sorgt für den bewussten Umgang mit Resourcen und die Nachhaltigkeit der Produkte. Ebenso wichtig ist die Abschaffung der Soll- und Habenverzinsung, denn sie ist die eigentliche Ursache für die Etablierung des Geldmarktes, der über den Handel mit Finanzderivaten zu den riesigen Geldakkumulationen geführt hat und weiterhin astronomische Geldmengen an den Börsen binden, die de facto dem Gütermarkt entzogen bleiben. Dabei werden wiederum horrende Mengen an Buchgeld "produziert", über das nur wenige Finanzgurus in maßloser Verschwendung verfügen, während weltweit viele Millionen Menschen verhungern. Diese Form der Zirkulation muss zerschlagen werden und das kann nicht von einer bürokratischen, selbstherrlichen, realitätsfernen Überadministration erwartet und erreicht werden, sondern ausschließlich über eine Entkopplung von den zinsbehafteten Währungen durch lokale alternative Wirtschaftskreisläufe, wie sie zwar noch punktuell jedoch bereits weltweit gerstreut entstehen.
Schönen Gruß
Lothar Mickel
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