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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
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Vossp Flickflack
Beiträge: 123
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Erstellt: 30.05.05, 23:24 Betreff: Re: bitte mehr Realismus in der Steuerdebatte, |
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Beim Besteuern sollte es nicht um das Bestrafen gehen, sondern um das Geld aufzutreiben, dass unter anderem nötig ist, um Schule und Bildung, Verkehrswege und Krankenhäuser, Löhne und Pensionen bezahlen zu können. Das Bestrafen der Reichen mit hohen Steuern ist doch nur Augenwischerei. Die Schlupflöcher werden doch gleichzeitig mit den hohen Steuerssätzen geschaffen, um den "Reichen" die ¨Möglichkeit für die legale Steuerreduktion zu gehen. Wünschenswert wäre, dass wir einen gleichen Steuersatz für alle Einkommen erhalten, aber keine Abzüge mehr gewähren, weil die ja gerne mit dem BGE pauschal als "Erstattung" gegeben sein sollten. Wer dies nicht versteht, darf gerne bei mir anfragen. Warum auf die Einkommen und nicht nur auf den Verbrauch? Der Verbrauch kann prinzipiell immer auf der anderen Seite der Steuergrenze stattfinden, davon kan man keine Schulen finanzieren. Man käme auch in einen Grenzhandelswettlauf hinein, der ziemlich tødlich sein kann für bedeutende Teile des Gewerbelebens, was man ja an allen Grenzen sehen kann, wenn es Gefälle irgendwelcher Art gibt: Löhne, Preise, Mehrwert- oder Verbrauchssteuern. Man sollte ganz einfach einmal in dieser Runde begreifen, dass dies keine Chimären sind. In Dänemark har man seit vielen Jahren 25 % MwSt, schon als man in Deutschland noch die 12,5 % (?) hatte. Man ist 200 bis 300 Km gefahren, um billig in Flensburg einzukaufen. Der Einzelhandel im südlichen Dänemark siechte hin. Und da muss man dann eben die Lohnsteuern erhöhen und andere Steuern erfinden, die es viel schwerer machen Gewerbetreibender zu sein. Weiter damit verbunden ist dann auch noch ein wuchernder Kontrollapparat.
Wenn man darum bitten darf: ein wenig mehr Realismus in der Debatte wäre wohl angebracht.
Mit freundlichem Gruss Peter Voss ----- Original Message ----- From: eus To: Forum Grundeinkommen - Allgemeine Diskussion zum Grundeinkommen Sent: Monday, May 30, 2005 8:19 PM Subject: [Forum Grundeinkommen] Steuerdebatte
Liebe MitstreiterInnen, lieber Lothar Mickel,
ich teile den radikalen Ansatz, dass eine personenbezogene Besteuerung (auch juristische Personen) nicht nur unpraktikabel und bürokratisch ist und zahlreiche Schlupflöcher bietet, sondern auch auf einem fundamentalen Irrtum beruht. Nämlich auf der Vorstellung, eine hohe Besteuerung der Reichen könne sozial ausgleichend wirken. Dem ist nicht so! Für jeden wirtschaftlich Tätigen sind Einkommens-, Gewerbe- und Körperschaftssteuern betriebswirtschaftliche Kosten und verteuern die jeweiligen Dienstleistungen und Produkte. Den Reichen mit hohen Steuern zu "bestrafen" mag moralisch hochwertig erscheinen, aber jeder Mächtige nimmt sich genau das, was er kann oder was der Markt hergibt. Den Steueranteil zahlt immer der Verbraucher. Der Staat muß notwendigerweise Steuern einnehmen, muß also mit einem Anteil an der Wertschöpfung beteiligt werden, auch um sozialen Ausgleich zu schaffen - also um ein BGE zu finanzieren. Dafür die Einkommensteuer heranzuziehen, halte ich für schädlich, wirkt "bestrafend" und leistungsfeindlich. Unsere soziales Systeme kranken doch an der Abhängigkeit von Arbeitseinkommen - siehe Rente und Krankenversicherung! Ein Aspekt ist noch wichtig, die Besteuerung von Zinsen und Geldvermehrung ohne Wertschöpfung. Die allerdings müßte konsequent und zwar an der Quelle versteuert werden. Jede Spar- oder Kapitalanlage und jedes Kreditgeschäft ist zu versteuern.
Eine Bitte an die Mitdiskutanden hätte ich noch: Kann man das viele zitieren nicht lassen. es wirkt für mich immer verwirrend, weil ich am Ende nicht mehr weiß, wer geschrieben hat. Jede Meinung ist originell, finde ich, dieses platt zitieren kommt mir rechthaberisch vor. Herzliche Grüße, Ernst Ullrich Schultz
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