Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des
"Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO .
Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste,
Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
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Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
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Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet.
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Partei03.de

Beiträge: 42


New PostErstellt: 06.06.05, 19:11     Betreff: Re: Steuerdebatte

    Zitat: lmr
    heute fressen nicht die Großen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen und wenn so mancher Großkonzern nicht die vielfältigsten Möglichkeiten der Steuerflucht hätte zusammen mit seinen Lobbyisten, würde es ihn längst nicht mehr geben.
Bei letzterem hast du sicher Recht. Trotzdem fressen immer die Größeren die Kleineren - auch und gerade bei den Großen selbst. Und ohne Kapital kannst du nun mal einfach nicht zu den Schnellen gehören. Wenn der Staat da nicht mit Bürgschaften hilft, dann geht der gesamte Mittelstand den Bach runter und wir bekommen weit über 10 Millionen Arbeitslose statt 5.

Wenn mir die Bank z.B. nicht wegen der Verluste mit ihren Großkunden vor 4 Jahren einfach den Dispo gestrichen hätte, dann wäre ich vielleicht schneller gewesen. So aber trete ich heute immer noch auf der Stelle und versuche, irgendwie soviel Geld zusammen zu kriegen, um meinem touristischen Netzwerk http://1xEUROPA.de endlich genügend Leben einhauchen zu können und über die kritische Schwelle zu kommen, das es Geld abwirft und man nicht immer mehr reinbuttern muß als dabei rauskommt. Mag sein, daß die Großen einen nicht immer fressen, aber sie machen einen stattdessen dann einfach platt und profitieren auch davon.

Kommunale Fremdenverkehrs-GmbHs haben diese Probleme dagegen z.B. nicht. Die bekommen selbst in kleinen Orten, obwohl sie ja nun eigentlich "privat" sind, jedes Jahr locker 300.000 Euro Steuergeld reingebuttert, machen dafür dann 15.000 Euro Umsatz und lästige Konkurrenten aus der Privatwirtschaft kaputt! Und das interessiert offenbar kein Schwein, sondern ist alles völlig normal!

    Zitat: lmr
    Was lehrt uns das? Das Geld-mit-Geld-verdienen muss abgeschafft werden. Warum kann man aus viel Geld noch mehr Geld machen? Weil Geld wegen seiner Verzinsung vom idealen Tauschmittel zur idealen Ware verkommen ist. Dies führte über den Handel an den Börsen mit auf Zins basierenden Finanzderivaten erst zu den riesigen Vermögen, die natürlich auch weiterhin am Geldmarkt eingesetzt werden. Also weg mit der Verzinsung von Guthaben und Krediten!
Schöne Idee - nur leider ohne komplette Abkopplung vom Ausland nicht machbar. Wenn du bei uns die Zinsen abschaffst, wandert all das Kapital nun mal einfach ins Ausland.

    Zitat: lmr
    Und ich kann beim besten Willen immer noch nicht erkennen, dass diese Besteuerung ungerecht oder unsozial sein soll, denn wenn sie es wäre, würde es sie noch geben (Jetzt noch der Umkehrschluss zur Einkommensbesteuerung ... - na nun könnte es doch klingeln)!
Nun argumentieren wir mit Umkehrschlüssen von hinten durch die Brust ins Auge?

Warum die alleinige Allphasenbruttoumsatzsteuer ungerecht und unsozial sein soll, kannst du dir an folgendem Beispiel ja mal überlegen.

Nach deinem Modell zahlt einer, der im Monat 2.000 Euro mit seiner Hände Arbeit verdient und komplett für sein Leben in Deutschland ausgibt privat genauso viele Steuern wie ein Unternehmer, der im Monat 1 Mio. Gewinn erwirtschaftet und davon 998.000 Euro ins Ausland schafft. Der gibt ja privat auch nur 2.000 Euro im Monat aus.

Vielleicht zahlt der Unternehmer über seine Firma dann ja mehr Steuern als jetzt, vielleicht auch nicht. Aber diese Steuern sind ja in jedem Fall eine reine Rechengröße für ihn, die er auf die Preise draufschlagen muß, um zu seiner Million Gewinn zu kommen. Die zahlt also letzlich auch wieder der private Verbraucher, d.h. unsere beiden Leute gleichermaßen.

Und nun die Gretchenfrage: Ist das in deinen Augen ausgewogen und sozial gerecht? Ich denke, dem Normalbürger wirst du das nicht vermitteln können.

Um eine gewinnorientierte neben einer Mehrwertsteuer wird man also auf keinen Fall herumkommen.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Noske
Parteivorsitzender Partei03.de



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