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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
Beitrag |
tauschringe.info
Beiträge: 199
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Erstellt: 28.06.05, 10:32 Betreff: Re: Transfergrenzenmodell |
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Hallo Tobias,
Danke für Deine differenzierten Gedanken! Ich zitiere unten nur einen Teil davon. Hauptsächlich will ich auf das kursiv und fett gemachte eingehen.
M.E. sollte ein BGE in der Höhe sein, dass es das Armutsrisiko weitgehend beseitigt. Deine Zahl von 500 € sehe ich als ziemlich realistisch an. Da JEDEr sich auch mit anderen Leuten zusammentun und sich gegenseitig unterstützen kann (z.B. über die Tauschringe etc.) dürfte das diese Art der Solidarität sogar fördern, was ich persönlich für sehr erstrebenswert halte.
Wenn parallel das Steuersystem so ausgelegt ist, dass z. B. eine EkSt+Gewinn-Steuerpflicht erst bei einem Einkommen (incl. BGE!) vom doppelten BGE-Satz entsteht, dann wären m.A. nach alle Hürden beseitigt, die JEDEn von zusätzlichen Jobs momentan abhalten.
Beim "Ulmer Modell" würde das so aussehen: Bei 500 € BGE und einem Basisteuersatz I von 40% des Zuverdienstes bis zur Transfergrenze (bei 40% liegt die Transfergrenze bei € 1.250) würde die Basisteuer II ab der Transfergrenze ohne irgendeine Berücksichtigung von Einsparungen bei ca. 4% liegen.
Bei einem Einsparpotenzial von 50 Mrd. € pro Jahr könnte dieser %-Satz sogar auf 2 % sinken.
Ganz sicher wird sich aber erst in den Jahren nach einer Einführung eines BGE herausstellen, wie flexibel dieses Instrument und die anderen Steuerungsinstrumente der Gemeinschaft gehandhabt werden müssen. Aber mit realistischen BGE-Höhen ist der EINSTIEG möglich und auch zu "verkaufen"! Dazu trägt Deine HP http://teetz.privat.t-online.de/ ganz sicher hervorragend bei. Danke!
Ciao Peter Scharl
Zitat: Tobias Teetz
Lieber Peter Scharl,
für die "genauen" Berechnungen von exakten Einkommensdaten handelt man sich nicht unbedingt immer Wohlwollen ein. Sicherlich ein brisantes Thema. Falls alle Bürger das gleiche Einkommen bekämen, würde vielleicht niemand mehr zur Arbeit gehen. Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt würden nicht funktionieren. Mitunter sind in der Schicht der wohlhabenden Bürger eine ganze Reihe Mitbürger, die gute Ideen für sinnvolle Aufgaben in der Gesellschaft haben und daher auch Arbeitsplätze schaffen könn(t)en. Andererseits kann extreme Ungleichverteilung natürlich auch zu Armut und Ausgrenzung führen. Die richtige Balance ist schwierig zu finden. Die Armut in Deutschland ist durch die Vielzahl von Sozialhilfefällen, der hohen Arbeitslosigkeit und auch der Altersarmut zu einem wichtigen Thema geworden. Nach dem Mikrozensus von 2002 gab es 1,19 Millionen Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 500 € / Monat. |
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