Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
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tauschringe.info

Beiträge: 199


New PostErstellt: 01.07.05, 00:29     Betreff: Re: Transfergrenzenmodell

Hallo lieber Tobias,

der große Vorteil am "UlmerModell" mit den EXCEL-Tabellen zur "Transfergrenzenfinanzierung" ist es ja, dass es IN SICH die komplette Finanzierungsberechnung ermöglicht, mit oder ohne Anrechnung von Einsparpotentialen, in unterschiedlichsten BGE-Höhen und %-Finanzierungen bis zur TG. Alle diese Parameter müssen politisch mehrheitlich entschieden werden. Da können wir zwar Visionen entwickeln, aber entschieden muss es doch parlamentarisch werden. Und hier kommt eben der Vorteil von Modellen mit unterschiedlichst möglichen Parametern zum Tragen. Wer auch immer das BGE aufgreifen wird, wird die Finanzierungsmöglichkeiten schlüssig beantworten können müssen - und das ist mit dem Ulmer Modell möglich. Die anderen "Rezepte" haben da noch nix Schlüssigeres vorgelegt. Sorry, aber so isses!

Deine Fragen, WIE dann NUR-BGE-Empfänger in zusätzliche Beschäftigung kommen können, ist m.E. aus heutiger Sicht gar nicht zu beantworten. Braucht es auch nicht! Vielleicht tun sich dann ja viele NUR-BGE-Empfänger zusammen und erledigen Vieles was den Alltag erleichtert zusammen, gemeinsam und im gegenseitigen Austausch SOLIDARISCH! Wäre ja auch eine Vision - oder? Ich kann aus nun über 3-jähriger Tauschringerfahrung als Initiator sagen, da tun sich wieder Lebensphilosophien auf, denen der ganze Kommerzscheissdr... vom 17. Handy-Klingelton und noch irgendeinem neuesten Multimedia-Quatsch vollkommen sch...-egal wird. Plötzlich werden Leute Zu-Frieden NUR mit mitmenschlichem Austausch!

Was hätte das denn dann noch für zusätzliche Effekte? Wenn NIEMAND mehr sich für 1 Euro praktisch prostituiern muss, weil er sonst Abzüge von seinem kümmerlichen ALG bekommt? Wenn NIEMAND mehr irgendeine Sklavenarbeit annehmen muss um nur irgendetwas zwischen die Zähne zu bekommen? Ich bin mir sicher, dass da plötzlich wieder ganz "real"+"reell" bezahlte Jobs angeboten werden MÜSSEN - ganz einfach deshalb, weil es NIEMAND mehr nötig hat, sich unter Wert zu verdingen. Die Bosse werden sonst keine Leute mehr finden!

Diese "Bewegung" findet schon statt! Sie braucht da keine Angebote von "oben"! Die da oben sollen das was sie brauchen reell und real bezahlen! Weg mit den ganzen 1-€ und sonstigen Sklaven-Ausbeutungsverhältnissen!

Ich bin mir sicher, das BGE wird noch in diesem Wahlkampf ein Thema! Wetten? ;-)))

Ciao Peter Scharl

PS: Eine Superseite zu unserem Thama: (global!)
http://www.globalmarshallplan.org/index_ger.html

Global Marshall Plan in einer Minute:

1,5 Mrd. Menschen mit weniger als 1 US$/Tag <<<<<
2,8 Mrd. Menschen mit weniger als 2 US$/Tag <<<<< (Zitat Peter Scharl: wie ist da ein Anfangs-BGE von z.B. € 500 zu sehen??)
24.000 Menschen verhungern jeden Tag

547.500 Mrd. US$/Jahr Weltfinanztransaktionen
36.400 Mrd. US$/Jahr Welt-Bruttosozialprodukt
950 Mrd. US$/Jahr Militärausgaben
300 Mrd. US$ Vermögenszuwachs der Milliardäre 2004
116 Mrd. US$/Jahr Zinsflüsse Süd nach Nord
78 Mrd. US$/Jahr Entwicklungshilfe

    Zitat: Tobias Teetz
    Lieber Peter Scharl,

    das Transfergrenzenmodell kann ein wichtiger Baustein für mehr soziale Sicherheit sein.

    Die Grundeinkommensempfänger sollen ja nicht nur ein Grundeinkommen erhalten, sondern auch besser sozial und monetär integriert werden. Das Transfergrenzenmodell bietet die steuerlichen Voraussetzungen, um die Beschäftigungsintegration zu verbessern. Ob sich damit wirklich etwas ändert wissen wir nicht so genau, weil ja auch die Bereitschaft der Arbeitgeber vorhanden sein muß, neue Mitarbeiter - die mitunter seit längerer Zeit arbeitslos waren - zu integrieren.

    Wir haben gegenwärtig ca. 3,5 Mio. Bedarfsgemeinschaften mit ALG2-Leistungen.

    Wie können die gegenwärtigen ALG2-Empfänger in Beschäftigungsprojekte kommen, die den Fähigkeiten der Bürger entsprechen ? Welche Bereiche sind vorstellbar ? Industrie, Handwerk, private oder öffentliche, soziale Dienstleistungen ?

    Müßten nicht Projektteams in Gemeinden, Ländern aus Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung gebildet werden, die über sinnvolle Aufgaben und deren Finanzierungsmöglichkeiten beraten ? Vielleicht können auch interessierte Bürger, eventuell sogar Arbeitslose in eine solche Diskussion einbezogen werden ?

    Mit freundlichen Grüßen

    Tobias Teetz

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