Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Günter Koch

Beiträge: 169

New PostErstellt: 06.11.05, 11:22     Betreff: Re: Das Grundeinkommensmodell der PfsG

"lmr" <@carookee.com> schrieb:
> Diese ganze Rechnerei um das BGE ist - gelinde gesagt - der blanke Schwachsinn, egal, um welches Modell es sich handelt!Das teilhabesichernde BGE ist ein solch gravierender Paradigmenwechsel, dass NIEMAND auch nur annähernd in der Lage ist, mit irgendwelchen Zahlen zu operieren. Und das ist auch weder sinnvoll noch notwendig.

Hallo lmr,

dem stimme ich zu. Die hier diskutierten Modelle sind alle (außer Goldring und Tauschring Westerwald) steuerfinanziert. Damit ist es kein echtes BGE (Bürgergeld).
Wenn man einem Steuerpflichtigen Geld weg nimmt (Steuer) und gibt ihm einen Teil dessen (BGE) zurück, so fragt sich doch jeder normaldenkende, warum nimmt man ihm erst Geld weg wenn man es ihm gleich wieder gibt. Faktisch wäre das kein Unterschied den Steuerpflichtigen diesen Differenzbetrag zu belassen. Nur könnte man dann nicht behaupten, daß das BGE jeder bekommen hat. Die Leute, die das behaupten, belügen sich doch selbst.
Um Probleme zu erkennen ist es sinnvoll, Situationen theoretisch zu übertreiben.
Wir haben bereits eine hoch technisierte und automatisierte Wirtschaft, die mit wenig arbeitenden Menschen sehr leistungsfähig ist.
Wenn man annimmt, daß nur etwa ein Zehntel der Bevölkerung Arbeit (übertrieben) und damit Einkünfte hat, so werden die Steuereinnahmen des Staates nicht ausreichen um neun Zehntel der Bevölkerung mit einem ausreichenden Bürgergeld zu versorgen. Alle anderen Staatsausgaben müssen ja auch noch sein.

So lange man das auf Steuern basierende Euro-System nicht verläßt, ist kein echtes BGE finanzierbar. Diese Modelle (auch das der PfsG) unterscheiden sich nicht grundsätzlich von dem althergebrachten System.
Mit einer anderen Währung, von der man nicht einmal weiß wie sie heißt (DM, Mark, Schmetterlinge, Talente, Gold) und wie groß die Umlaufmittelmenge ist, läßt sich ein BGE (Bürgergeld) einfach nicht in Zahlen fassen.

Ich kann zwar sagen, wie hoch das Bürgergeld im Goldring derzeit ist, wie hoch es aber wäre, wenn das System im großen etabliert wäre, kann ich nicht vorausberechnen, auch nicht, was es für einen Lebensstandard bieten würde. Ich kann aber, natürlich nur auf mein Konzept (Patentrezept) bezogen, abschätzen, daß es zum leben gut ausreichen würde.
(Das Bürgergeld im Goldring ist derzeit 0,06 g Gold für jeweils 2 Wochen (nicht Abgabenfinanziert))

Günter Koch

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Heutige Mail:
> Dazu gehört aber auch ein solides, verantwortungsvoll berechnetes
> Zahlenwerk! *Nach bestem Wissen und Gewissen.*

Eben NICHT!Zahlenwerk jedweder Art bietet stets Angriffspunkte zum Herumsülzen. Und so werden immer wieder Chancen zeredet ohne Effekte: Einfach nur verlorene Zeit - die wir nicht mehr haben!!! Es geht um gravierende Umbrüche, um qualitative Diskussionen ohne Zahlenspielereien und Rückversicherungsmentalitäten.Entweder anpacken oder untergehen - mehr ist nicht drin!Liebe Grüße

Lothar M.
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Also - anpacken - die Zeit drängt!

Probiert es mit uns aus, werdet Mitglied im Goldring.
Das Konzept "Staat ohne Steuern - Bürgergeld für alle" hat eine Erprobungsphase, wenn auch im kleinen, von 8 Jahren hinter sich. Je mehr wir sind, umso näher kommt es an die Realität.
Systemimmanente Problem sind, im Gegensatz zu Tauschringen, nicht aufgetreten.

Gruß Günter Koch
www.patentrezept.de
Tel.: 09131-771532
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