Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

*
14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
*
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des
"Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO .
Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste,
Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
*
Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
*
Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet.
Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten.
*
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Bedingungslosigkeit

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Ronald Blaschke

Beiträge: 30
Ort: Dresden


New PostErstellt: 07.09.04, 12:55  Betreff: Bedingungslosigkeit  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Bedingungslos heißt vor allem unabhängig von Arbeitsverpflichtung/-zwang und
von Bedürftigkeitsprüfung bzw. von anderen möglichen Ressourcen.
Ronald Blaschke
„Bedingungslos“ heißt vor allem: nicht an (Lohn-)Arbeit geknüpft. Der
Einwand von Manuel Franzmann zielt auf ein Grundeinkommen hin, dass nach dem
Modell der „Sozialdividende“ „ex ante“ ausgezahlt wird, also vor allen anderen
Einkommen. Der „Opielka-Artikel“ - vermutlich der Beitrag in den „Blättern
für deutsche und internationale Politik“ - macht deutlich, dass die Grenzen
zwischen „ex ante“ und „ex post“ - also Zahlung nach Prüfung sonstiger
vorhandener Einkommen - fließend ist. Ein Beispiel: man kann eine „Sozialdividende“
in den Einkommenssteuertarif integrieren. Dann erhält man/frau das
Grundeinkommen nur, wenn das sonstige Einkommen unter dem Grundeinkommensniveau liegt
- ähnlich wie in den Modellen einer „negativen Einkommenssteuer“.
Man kann ein Grundeinkommen philosophisch konzipieren: als ein Modell, das
ganz absieht von den vorhandenen Institutionen der Sozialpolitik.
Sozialpolitisch wird man aber pragmatisch die vorhandenen Institutionen mit einbeziehen.
In diese Richtung zielt der Vorschlag einer „Grundeinkommensversicherung“.
Dass auf längere Sicht eine „Sozialdividende“, die Manuel Franzmann meint,
das adäquate Grundeinkommensmodell ist, darüber gibt es wohl kaum Dissens im
Netzwerk. Die - durchaus spannende - politische Frage lautet: wie kommen wir
dorthin? Wie nehmen wir die Bevölkerung und - das ist ziemlich bedeutsam - die
Eliten mit?

prof. dr. michael opielka
institut für sozialökologie (isö)

www.isoe.org
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Karl-Heinz Thier



New PostErstellt: 07.09.04, 23:05  Betreff: Re: Bedingungslosigkeit  drucken  weiterempfehlen

Bitte neu im NurText-Format editieren. So liest das kein Schwein.

KT
----- Original Message -----
From: Ronald Blaschke
To:
Sent: Tuesday, September 07, 2004 12:55 PM
Subject: [Mailingliste-Grundeinkommen:] Bedingungslosigkeit


Bedingungslos heiÃYt vor allem unabhängig von Arbeitsverpflichtung/-zwang
und
von Bedürftigkeitsprüfung bzw. von anderen möglichen Ressourcen.
Ronald Blaschke
â?zBedingungslosâ?o heiÃYt vor allem: nicht an (Lohn-)Arbeit geknüpft.
Der
Einwand von Manuel Franzmann zielt auf ein Grundeinkommen hin, dass nach
dem
Modell der â?zSozialdividendeâ?o â?zex anteâ?o ausgezahlt wird, also vor
allen anderen
Einkommen. Der â?zOpielka-Artikelâ?o - vermutlich der Beitrag in den
â?zBlättern
für deutsche und internationale Politikâ?o - macht deutlich, dass die
Grenzen
zwischen â?zex anteâ?o und â?zex postâ?o - also Zahlung nach Prüfung
sonstiger
vorhandener Einkommen - flieÃYend ist. Ein Beispiel: man kann eine
â?zSozialdividendeâ?o
in den Einkommenssteuertarif integrieren. Dann erhält man/frau das
Grundeinkommen nur, wenn das sonstige Einkommen unter dem
Grundeinkommensniveau liegt
- ähnlich wie in den Modellen einer â?znegativen Einkommenssteuerâ?o.
Man kann ein Grundeinkommen philosophisch konzipieren: als ein Modell, das
ganz absieht von den vorhandenen Institutionen der Sozialpolitik.
Sozialpolitisch wird man aber pragmatisch die vorhandenen Institutionen
mit einbeziehen.
In diese Richtung zielt der Vorschlag einer
â?zGrundeinkommensversicherungâ?o.
Dass auf längere Sicht eine â?zSozialdividendeâ?o, die Manuel Franzmann
meint,
das adäquate Grundeinkommensmodell ist, darüber gibt es wohl kaum
Dissens im
Netzwerk. Die - durchaus spannende - politische Frage lautet: wie kommen
wir
dorthin? Wie nehmen wir die Bevölkerung und - das ist ziemlich
bedeutsam - die
Eliten mit?

prof. dr. michael opielka
institut für sozialökologie (isö)
support@isoeorg
www.isoe.org

Mit bonus.net bis zu 70% beim Einkauf sparen!
Jetzt anmelden und kostenlos testen!



----------------------------------------------------------------------------
--
Um auf diesen Beitrag zu antworten, benutzen Sie die Antworten-Funktion
Ihrer Mail-Software.
Einen neuen Beitrag im Forum verfassen · Diesen Beitrag online lesen ·
Mailingliste abbestellen
nach oben
R. Talbot

Beiträge: 23


New PostErstellt: 12.09.04, 13:42  Betreff: Re: Bedingungslosigkeit  drucken  weiterempfehlen

Die - durchaus spannende - politische Frage lautet: wie kommen wir
dorthin? Wie nehmen wir die Bevölkerung und - das ist ziemlich bedeutsam - die
Eliten mit?


indem wir die Forderung politisch zuspitzen und von (höheren) Tarifforderungen für die Müßigen abkoppeln:

Also schritt eins: Es gilt das GG udn damit muß ein würdiges (über) leben in der BRD gewährleistet werden. Prinzipiell darf niemand zum Objekt staatlichen Handelns werden. Deshalb muß die Sozialhilfe unkürzbar sein, es darf als Bestrafung für Arbeitsunwilligkeit keine Kürzung der Sozialhilfe mehr geben.

Das heißt: alle Element von Harz IV die den Arbeitszwang oder die Zwangsarbeit durch Sanktionen herstellen sowei der § 25 BSHG müssen abgescahfft werden.
Das ist die basale grundforderung.
Um diese durchzusetzen muß die ganze Diskussion um das REcht auf Faulhiet geführt werden, muß das ressentiment gegen die "Parasiten" überwunden werden.

Eine so zugesoitze Forderung aht dann allerdings auch eher Chachen verwirklicht zu werden, weil nicht um ökonomische "Zwänge" und "fiskalische Möglichkeiten" usw. gestritten werden muß sodnern um grundrechte, Menschenrechte:
Auch wer nicht arbeiten will muß essen dürfen.

Rene Talbot

Rene von den Futuristen:
http://www.futuristen.de
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos