Liebe Grundeinkommensbefürworter,
das Statistische Bundesamt stellt für interessierte Nutzer den Mikrozensus von 1998 und die Sozialhilfestatistik für 1998 bereit. Mit Hilfe dieser komplexen Tabellenwerke (die beispielsweise auch in Tabellenkalkulationsprogrammen wie Excel oder StarOffice verwendbar sind) können soziale Nöte (z.B. Wohnraum, Miete, Einkommen, Arbeitslosigkeit, usw.) aus verschiedenen Perspektiven analysiert werden. Natürlich gibt es auch aktuellere statistische Mikrodaten für Universitäten. Vielleicht hat der eine oder andere ja einen Zugang zu den Daten?
Bislang sind die Campus-Files schwierig zu lesen und man braucht etwas Übung bei dem Schlüsselverzeichnis und der Sortierfunktion eines Tabellenkalkulations-programmes.
Ich versuche gerade das komplizierte Schlüsselverzeichnis für Leser anschaulicher zu gestalten (beispielsweise steht eine 1 für ein Haushaltsnettoeinkommen von unter 300 DM / Monat, eine 2 für 300-600 DM/Monat, usw.) und die Daten nach bestimmten - für uns wichtigen - Kriterien zusammenzustellen.
Ich werde mich bemühen eine möglichst transparente Tabelle, die auch zur Analyse von - für uns wichtige Fakten (Haushaltszusammenhang, Miete, Nettoeinommen, prekäre Beschäftigung, Arbeitslosigkeit usw.) dient. Die Daten werden nicht ganz aktuell sein, können jedoch wesentliche Zusammenhänge abbilden.
In einem Monat ist Weihnachten (dem Fest der Liebe zwischen den Menschen). Natürlich ist die monetäre oder wissenschaftliche Seite nicht alles im Leben, auch nicht zu Weihnachten. Viele Menschen im Lande haben aber durch Arbeitslosigkeit, Armut und häufig auch durch die verbundene soziale, gesellschaftliche und einkommensmäßige Isolierung das Gefühl nicht mehr zur Gemeinschaft zu gehören. Dieses Angstgefühl müssen wir durch ein Grundeinkommen mindern, so dass sich Bürger wieder freier, sicherer und offener in der Gesellschaft bewegen können und die lähmende Angst in Sachen Arbeitslosigkeit, Armut und Zukunft verschwindet.
Einen schönen 1. Advent
Tobias Teetz