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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
Beitrag |
eus
Beiträge: 48
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Erstellt: 23.11.04, 00:07 Betreff: Krankenversicherungssystem |
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Liebe MitstreiterInnen, Joachim Behnke fragt nach einem wasserklaren Krankenversicherungssystem. Hier stelle ich einen neuen Ansatz vor, der mir realistisch vorkommt und relativ rasch zu verwirklichen geht:
Neues Krankenversicherungskonzept Die Misere des deutschen Krankenversicherungswesens ist schon ausreichend beschrieben worden. Nun ist endlich eine große Reformdebatte in Gang gekommen. Hier soll ein Konzept vorgestellt werden, der die Vorteile der bisher bekannten Lösungsansätzen "Bürgerversicherung" und "Kopfpauschale" miteinander verbindet und gleichzeitig den Wust von Reglementierungen abbaut und die gesetzliche Krankenversicherung bürgernaher und transparenter gestalten wird. Auch die Pflegeversicherung kann damit einbezogen werden. 1.Bundeszentralkasse Solange moderne Konzepte wie das Grundeinkommen noch nicht durchsetzbar sind, wo alle Bürger eine Pauschale für Versicherungen erhalten, kann es durchaus Formen geben wie die Bürgerversicherung, sofern sie auch leistungslose Einkommen berücksichtigen. Entscheidend ist, dass alle Beiträge, Einnahmen und Steuerzuschüsse zuerst in eine Bundeszentralkasse fließen, die allerdings nur Verteilungsfunktionen hat. Über die Höhe aller Gesundheitskosten ist ein gesellschaftlicher Konsens notwendig und darüber muss demokratisch entschieden werden. Die Kasse teilt alle Einnahmen durch die Zahl der Versicherten und überweist diese Kopfpauschale an die örtlichen Gesundheitszentren (Wobei durch Lebensalter bedingte Unterschiede ebenso berücksichtigt werden können wie regional erhöhter Bedarf wegen besonderer Gesundheitsrisiken). Jedes beteiligte Versicherungsmitglied gibt der Zentralkasse das gewünschte lokale Gesundheitszentrum an, kann dieses bei Umzug oder innerhalb eines Jahres wechseln. 2.Die lokalen Gesundheitszentren Diese Institutionen, die Filialen der bisherigen Krankenkassen sein können, von Wohlfahrtsverbänden getragen werden oder als freie Patientenvereinigungen organisiert sind, erhalten für jeden dort angemeldeten Versicherten die gleiche Pauschale. Diese lokalen Gesundheitszentren verwalten die Pauschalen und betreuen die Versicherten in überschaubaren Größen, arbeiten mit den Ärzten und Krankenhäuser zusammen und überwachen die Kosten. Diese kleinteilige Struktur soll Transparenz, Verantwortungsbewusstsein und Mitbestimmung der Mitglieder fördern. Gesundheitsvorsorge und individuelle Beratung mit dort angestellten Therapeuten und Gesundheitsberater ist auch denkbar, wobei die Schweigepflicht beachtet werden muss. Fitnesskurse und andere Veranstaltungen können diese örtlichen Zentren für ihre Mitglieder organisieren oder finanzieren. Ein Teil der Beiträge muss für größere Risiken an den Träger abgeführt werden. 3. Die Krankenkassen oder übergeordnete Verbände Diese fungieren als Träger und Rückversicherung für größere Risiken, als Leitbild- und Konzeptgeber. Da sie nicht mehr mit unterschiedlichen Kostensätzen konkurrieren, können sie nun qualitativ in einem Wettbewerb stehen. Dazu gehören Bonussysteme, um die Überschüsse zurück an die Mitglieder geben zu können, können aber auch eigenständig Regelungen für Zuzahlungen u.ä. in ihren Leistungskatalog einstellen. Einen kritischen Blick auf diesen Vorschlag und gute Nacht wünscht Ernst Ullrich Schultz
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