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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
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Vossp Flickflack
Beiträge: 123
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Erstellt: 24.11.04, 20:35 Betreff: Samuels Klarstellung erfordert Peters Klarstellung |
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Samuel schrieb:
Jeder mit dem ich darüber spreche, sagt spontan: "Dann würde ja keiner mehr arbeiten". Alles aber, das unter dem Niveau eines solchen BGE liegt (Bürgergeld, Bafög für alle, gesetzlich festgesetzer Mindeslohn usw) ist nichts anderes als eine Modifizierung der Sozialhilfe.
Ich werde nur den Aspekt des Mindestlohn behandeln:
Da ist sicher viel Richtiges in Deiner Vermutung. Doch möchte ich folgendes richtigstellen:
Wenn ich von Mindestlohn schreibe, dann immer unter der Vorraussetzung, dass ein "bedriedigend" hohes bedingungsloses Einkommen (BGE) vorhanden ist. Das mit dem Mindestlohn, der kein "Höchstlohn" ist (was viele der Diskussionteilnehmer zu glauben scheinen), hat folgendes auf sich:
Wenn ein BGE vorliegt und man es sein lassen kann zu arbeiten, weil das BGE eben zufriedenstellend ist, werden diejenigen, die arbeiten wollen, immer wieder gesagt bekommen von Kontrahenten: "Lieger Arbeitssuchender, du kriegst doch ein Grundeinkommen, da braucht du doch nicht so viel Geld für'ne Stunde! Du, mach das mal für die Hälfte, sonst ist da nichts!" .
Die Mindestlohnregel soll den Arbeitswilligen beschützen gegen Erpressung durch Leute, die private Arbeiten zu vergeben haben. Sie soll desweiteren auch dafür sorgen, das Steuern zurückfliessen in die öffentlichen Kassen, dass das BGE überhaupt zu bezahlen ist.
Dies ist auch ein Anker, den man den Gewerkschaften zuwerfen kann, da diese beim BGE arbeitslos werden könnten. Aber die BGE-Empänger haben auch Bedarf für eine starke Organisation auf ihrer Seite. Es könne eine starke Allianz daraus entstehen, die das BGE nicht nur der Gutwilligkeit des Staates anvertraut. Ob die Gewerkschaften allerdings die Sache auch so sehen ist zweifelhaft, weil die offensichtlich recht blind sind, was man aus ihre Unbeweglichkeit und den relativ deutlichen Strategiemängeln schliessen möchte.
Ein weiterer Punkt ist, dass die Arbeitnehmer, die ja in einer von uns erwarteten Zukunft auch das BGE erhalten sollen, lohnmässig nicht deutlich von freier Arbeitskraft unterboten werden und als Lohndrücker auftreten; dann wäre wenig gewonnen! Es muss auch zu einer Allianz zwischen vollarbeitenden und teilzeit- oder nichtarbeitenden kommen, um ein möglichst hohes BGE zu sichern in einer gemeinsamen Anstrengung.
Mit freundlichem Gruss / Peter Voss
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