Gruppe Enigma
Wortlust und Weltmacht
Das Forum für Wortspieler
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Eins-zwei-drei-viele-Roman

Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3, 4, 5
Autor Beitrag
Silke
Ehemaliges Mitglied

Ort: Hotel werhaus


New PostErstellt: 26.05.08, 20:54  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

noppenbesticktes Höschen an, das eher an einen Tauchgang erinnert, als an einen Hauch von Unterwäsche. Nachdem sich ihre bläuliche Gesichtsfarbe in purpurnes Rot (23)

[editiert: 26.05.08, 20:55 von Silke]
nach oben
Johannes
Administrator

Beiträge: 5382
Ort: Hannover



New PostErstellt: 26.05.08, 23:56  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat:
    Wassili wartete darauf, dass seine Liebste einmal schwiege. Er selbst schwieg andauernd. Stunden, Tage, Wochen Monate, Jahre, Jahrzehnte, Ewigkeiten bald! Doch seine "Liebste" quasselte immerzu. Nun hatte er eine glorreiche Idee. In aller Ruhe zog er sich aus und legte sich auf sein Bett. Sie würde gleich erschöpft nach Hause kommen und besonders viel reden. Aber darauf war er vorbereitet. Seine Gitarre stand bereit und zagte vor sich hin. Das Licht war gedimmt und die Raumtemperatur leicht erhöht. Als einziges Geräusch war das penetrante Laufen des Goldhamsters in seinem Hamsterrad zu bemerken.

    Wassili hoffte auf den Zauber des Augenblicks, aber als dieser dann kam, kam der Goldhamster aus dem Gleichgewicht, klammerte sich an die Stäbe seines Rades, plumpste aber dennoch in sein Wassertöpfchen, dass die Tropfen nur so stoben. Wassili, nackt, wurde nass und quietschte, womit er den Schatz des Schweigens, das er doch so ersehnte, böse versenkte.

    Und seine Frau?

    Sie öffnete die Tür, bemerkte das Missgeschick Wassilis und begann lauthals zu lachen. Sie hörte überhaupt nicht mehr auf zu lachen, verschluckte sich dabei an ihrer eigenen Zunge, röchelte, lief blau an und wäre beinahe gestorben, wenn nicht Wassili flugs zum (21)

    Saum ihres Rockes gelangt wäre, an dem er ruckartig zog, um sie zu brüskieren. Dies gelang tatsächlich, denn sie hatte darunter ein (22)

    noppenbesticktes Höschen an, das eher an einen Tauchgang erinnert, als an einen Hauch von Unterwäsche. Nachdem sich ihre bläuliche Gesichtsfarbe in purpurnes Rot (23)
verwandelt hatte, schwappte die Erinnerung an ihre einstige Verliebtheit in ihr hoch. Was war nur geschehen, dass sie sich so sehr voneinander entfernt hatten?



Das ist eigentlich alles.
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Silke
Ehemaliges Mitglied

Ort: Hotel werhaus


New PostErstellt: 28.05.08, 17:37  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat:
    Wassili wartete darauf, dass seine Liebste einmal schwiege. Er selbst schwieg andauernd. Stunden, Tage, Wochen Monate, Jahre, Jahrzehnte, Ewigkeiten bald! Doch seine "Liebste" quasselte immerzu. Nun hatte er eine glorreiche Idee. In aller Ruhe zog er sich aus und legte sich auf sein Bett. Sie würde gleich erschöpft nach Hause kommen und besonders viel reden. Aber darauf war er vorbereitet. Seine Gitarre stand bereit und zagte vor sich hin. Das Licht war gedimmt und die Raumtemperatur leicht erhöht. Als einziges Geräusch war das penetrante Laufen des Goldhamsters in seinem Hamsterrad zu bemerken.

    Wassili hoffte auf den Zauber des Augenblicks, aber als dieser dann kam, kam der Goldhamster aus dem Gleichgewicht, klammerte sich an die Stäbe seines Rades, plumpste aber dennoch in sein Wassertöpfchen, dass die Tropfen nur so stoben. Wassili, nackt, wurde nass und quietschte, womit er den Schatz des Schweigens, das er doch so ersehnte, böse versenkte.

    Und seine Frau?

    Sie öffnete die Tür, bemerkte das Missgeschick Wassilis und begann lauthals zu lachen. Sie hörte überhaupt nicht mehr auf zu lachen, verschluckte sich dabei an ihrer eigenen Zunge, röchelte, lief blau an und wäre beinahe gestorben, wenn nicht Wassili flugs zum (21)

    Saum ihres Rockes gelangt wäre, an dem er ruckartig zog, um sie zu brüskieren. Dies gelang tatsächlich, denn sie hatte darunter ein

    noppenbesticktes Höschen an, das eher an einen Tauchgang erinnert, als an einen Hauch von Unterwäsche. Nachdem sich ihre bläuliche Gesichtsfarbe in purpurnes Rot

    verwandelt hatte, schwappte die Erinnerung an ihre einstige Verliebtheit in ihr hoch. Was war nur geschehen, dass sie sich so sehr voneinander entfernt hatten?
War es sein Bauch? Ihr Gerede? Oder der Hamster? Es gab nur eine vernünftige Lösung. Sie musste ihre Freundin Anja anrufen, um diese Frage zu (25)
nach oben
Johannes
Administrator

Beiträge: 5382
Ort: Hannover



New PostErstellt: 30.05.08, 10:13  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

beantworten:
  • Hallo?
  • Hallo Anja! Ich muss unbedingt mit dir sprechen!
  • Das tust Du doch schon!
  • Stimmt!
  • Also tschüß dann!
  • Tschüß! (26)



Das ist eigentlich alles.
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Silke
Ehemaliges Mitglied

Ort: Hotel werhaus


New PostErstellt: 30.05.08, 10:38  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat:
    Wassili wartete darauf, dass seine Liebste einmal schwiege. Er selbst schwieg andauernd. Stunden, Tage, Wochen Monate, Jahre, Jahrzehnte, Ewigkeiten bald! Doch seine "Liebste" quasselte immerzu. Nun hatte er eine glorreiche Idee. In aller Ruhe zog er sich aus und legte sich auf sein Bett. Sie würde gleich erschöpft nach Hause kommen und besonders viel reden. Aber darauf war er vorbereitet. Seine Gitarre stand bereit und zagte vor sich hin. Das Licht war gedimmt und die Raumtemperatur leicht erhöht. Als einziges Geräusch war das penetrante Laufen des Goldhamsters in seinem Hamsterrad zu bemerken.

    Wassili hoffte auf den Zauber des Augenblicks, aber als dieser dann kam, kam der Goldhamster aus dem Gleichgewicht, klammerte sich an die Stäbe seines Rades, plumpste aber dennoch in sein Wassertöpfchen, dass die Tropfen nur so stoben. Wassili, nackt, wurde nass und quietschte, womit er den Schatz des Schweigens, das er doch so ersehnte, böse versenkte.

    Und seine Frau?

    Sie öffnete die Tür, bemerkte das Missgeschick Wassilis und begann lauthals zu lachen. Sie hörte überhaupt nicht mehr auf zu lachen, verschluckte sich dabei an ihrer eigenen Zunge, röchelte, lief blau an und wäre beinahe gestorben, wenn nicht Wassili flugs zum

    Saum ihres Rockes gelangt wäre, an dem er ruckartig zog, um sie zu brüskieren. Dies gelang tatsächlich, denn sie hatte darunter ein

    noppenbesticktes Höschen an, das eher an einen Tauchgang erinnert, als an einen Hauch von Unterwäsche. Nachdem sich ihre bläuliche Gesichtsfarbe in purpurnes Rot

    verwandelt hatte, schwappte die Erinnerung an ihre einstige Verliebtheit in ihr hoch. Was war nur geschehen, dass sie sich so sehr voneinander entfernt hatten?

    War es sein Bauch? Ihr Gerede? Oder der Hamster? Es gab nur eine vernünftige Lösung. Sie musste ihre Freundin Anja anrufen, um diese Frage zu

    beantworten:

    * Hallo?
    * Hallo Anja! Ich muss unbedingt mit dir sprechen!
    * Das tust Du doch schon!
    * Stimmt!
    * Also tschüß dann!
    * Tschüß! (26)
Sie hatte den Hörer noch in der Hand, da rief Wassilis Mutter an. Sie wollte wissen, wie es ihm geht und ob er den Hamster regelmäßig füttert.
nach oben
Johannes
Administrator

Beiträge: 5382
Ort: Hannover



New PostErstellt: 02.06.08, 23:55  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Silke
    Wassili wartete darauf, dass seine Liebste einmal schwiege. Er selbst schwieg andauernd. Stunden, Tage, Wochen Monate, Jahre, Jahrzehnte, Ewigkeiten bald! Doch seine "Liebste" quasselte immerzu. Nun hatte er eine glorreiche Idee. In aller Ruhe zog er sich aus und legte sich auf sein Bett. Sie würde gleich erschöpft nach Hause kommen und besonders viel reden. Aber darauf war er vorbereitet. Seine Gitarre stand bereit und zagte vor sich hin. Das Licht war gedimmt und die Raumtemperatur leicht erhöht. Als einziges Geräusch war das penetrante Laufen des Goldhamsters in seinem Hamsterrad zu bemerken.

    Wassili hoffte auf den Zauber des Augenblicks, aber als dieser dann kam, kam der Goldhamster aus dem Gleichgewicht, klammerte sich an die Stäbe seines Rades, plumpste aber dennoch in sein Wassertöpfchen, dass die Tropfen nur so stoben. Wassili, nackt, wurde nass und quietschte, womit er den Schatz des Schweigens, das er doch so ersehnte, böse versenkte.

    Und seine Frau?

    Sie öffnete die Tür, bemerkte das Missgeschick Wassilis und begann lauthals zu lachen. Sie hörte überhaupt nicht mehr auf zu lachen, verschluckte sich dabei an ihrer eigenen Zunge, röchelte, lief blau an und wäre beinahe gestorben, wenn nicht Wassili flugs zum

    Saum ihres Rockes gelangt wäre, an dem er ruckartig zog, um sie zu brüskieren. Dies gelang tatsächlich, denn sie hatte darunter ein

    noppenbesticktes Höschen an, das eher an einen Tauchgang erinnert, als an einen Hauch von Unterwäsche. Nachdem sich ihre bläuliche Gesichtsfarbe in purpurnes Rot

    verwandelt hatte, schwappte die Erinnerung an ihre einstige Verliebtheit in ihr hoch. Was war nur geschehen, dass sie sich so sehr voneinander entfernt hatten?

    War es sein Bauch? Ihr Gerede? Oder der Hamster? Es gab nur eine vernünftige Lösung. Sie musste ihre Freundin Anja anrufen, um diese Frage zu

    beantworten:

    * Hallo?
    * Hallo Anja! Ich muss unbedingt mit dir sprechen!
    * Das tust Du doch schon!
    * Stimmt!
    * Also tschüß dann!
    * Tschüß! (26)

    Sie hatte den Hörer noch in der Hand, da rief Wassilis Mutter an. Sie wollte wissen, wie es ihm geht und ob er den Hamster regelmäßig füttert. (27)
Sie wollte gerade irgend etwas sagen, da tutete ihr das Telefon ins Ohr. Wassili hatte die böse Taste betätigt und begonnen, an ihrem Ohrläppchen zu saugen, denn er



Das ist eigentlich alles.
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Silke
Ehemaliges Mitglied

Ort: Hotel werhaus


New PostErstellt: 03.06.08, 09:40  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Johannes
    Wassili wartete darauf, dass seine Liebste einmal schwiege. Er selbst schwieg andauernd. Stunden, Tage, Wochen Monate, Jahre, Jahrzehnte, Ewigkeiten bald! Doch seine "Liebste" quasselte immerzu. Nun hatte er eine glorreiche Idee. In aller Ruhe zog er sich aus und legte sich auf sein Bett. Sie würde gleich erschöpft nach Hause kommen und besonders viel reden. Aber darauf war er vorbereitet. Seine Gitarre stand bereit und zagte vor sich hin. Das Licht war gedimmt und die Raumtemperatur leicht erhöht. Als einziges Geräusch war das penetrante Laufen des Goldhamsters in seinem Hamsterrad zu bemerken.

    Wassili hoffte auf den Zauber des Augenblicks, aber als dieser dann kam, kam der Goldhamster aus dem Gleichgewicht, klammerte sich an die Stäbe seines Rades, plumpste aber dennoch in sein Wassertöpfchen, dass die Tropfen nur so stoben. Wassili, nackt, wurde nass und quietschte, womit er den Schatz des Schweigens, das er doch so ersehnte, böse versenkte.

    Und seine Frau?

    Sie öffnete die Tür, bemerkte das Missgeschick Wassilis und begann lauthals zu lachen. Sie hörte überhaupt nicht mehr auf zu lachen, verschluckte sich dabei an ihrer eigenen Zunge, röchelte, lief blau an und wäre beinahe gestorben, wenn nicht Wassili flugs zum

    Saum ihres Rockes gelangt wäre, an dem er ruckartig zog, um sie zu brüskieren. Dies gelang tatsächlich, denn sie hatte darunter ein

    noppenbesticktes Höschen an, das eher an einen Tauchgang erinnert, als an einen Hauch von Unterwäsche. Nachdem sich ihre bläuliche Gesichtsfarbe in purpurnes Rot

    verwandelt hatte, schwappte die Erinnerung an ihre einstige Verliebtheit in ihr hoch. Was war nur geschehen, dass sie sich so sehr voneinander entfernt hatten?

    War es sein Bauch? Ihr Gerede? Oder der Hamster? Es gab nur eine vernünftige Lösung. Sie musste ihre Freundin Anja anrufen, um diese Frage zu

    beantworten:

    * Hallo?
    * Hallo Anja! Ich muss unbedingt mit dir sprechen!
    * Das tust Du doch schon!
    * Stimmt!
    * Also tschüß dann!
    * Tschüß!

    Sie hatte den Hörer noch in der Hand, da rief Wassilis Mutter an. Sie wollte wissen, wie es ihm geht und ob er den Hamster regelmäßig füttert. (27)

    Sie wollte gerade irgend etwas sagen, da tutete ihr das Telefon ins Ohr. Wassili hatte die böse Taste betätigt und begonnen, an ihrem Ohrläppchen zu saugen, denn er
hatte wieder vergessen, dass sie darauf sehr empfindlich reagiert. Nach anfänglichem Zögern, griff sie sich die Kalaschnikow und schoß ihm in den Bauch. Wassilis Blut spritzte in alle Richtungen.


[editiert: 03.06.08, 17:49 von Silke]
nach oben
Johannes
Administrator

Beiträge: 5382
Ort: Hannover



New PostErstellt: 05.06.08, 22:22  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat:
    Wassili wartete darauf, dass seine Liebste einmal schwiege. Er selbst schwieg andauernd. Stunden, Tage, Wochen Monate, Jahre, Jahrzehnte, Ewigkeiten bald! Doch seine "Liebste" quasselte immerzu. Nun hatte er eine glorreiche Idee. In aller Ruhe zog er sich aus und legte sich auf sein Bett. Sie würde gleich erschöpft nach Hause kommen und besonders viel reden. Aber darauf war er vorbereitet. Seine Gitarre stand bereit und zagte vor sich hin. Das Licht war gedimmt und die Raumtemperatur leicht erhöht. Als einziges Geräusch war das penetrante Laufen des Goldhamsters in seinem Hamsterrad zu bemerken.

    Wassili hoffte auf den Zauber des Augenblicks, aber als dieser dann kam, kam der Goldhamster aus dem Gleichgewicht, klammerte sich an die Stäbe seines Rades, plumpste aber dennoch in sein Wassertöpfchen, dass die Tropfen nur so stoben. Wassili, nackt, wurde nass und quietschte, womit er den Schatz des Schweigens, das er doch so ersehnte, böse versenkte.

    Und seine Frau?

    Sie öffnete die Tür, bemerkte das Missgeschick Wassilis und begann lauthals zu lachen. Sie hörte überhaupt nicht mehr auf zu lachen, verschluckte sich dabei an ihrer eigenen Zunge, röchelte, lief blau an und wäre beinahe gestorben, wenn nicht Wassili flugs zum

    Saum ihres Rockes gelangt wäre, an dem er ruckartig zog, um sie zu brüskieren. Dies gelang tatsächlich, denn sie hatte darunter ein

    noppenbesticktes Höschen an, das eher an einen Tauchgang erinnert, als an einen Hauch von Unterwäsche. Nachdem sich ihre bläuliche Gesichtsfarbe in purpurnes Rot

    verwandelt hatte, schwappte die Erinnerung an ihre einstige Verliebtheit in ihr hoch. Was war nur geschehen, dass sie sich so sehr voneinander entfernt hatten?

    War es sein Bauch? Ihr Gerede? Oder der Hamster? Es gab nur eine vernünftige Lösung. Sie musste ihre Freundin Anja anrufen, um diese Frage zu

    beantworten:

    * Hallo?
    * Hallo Anja! Ich muss unbedingt mit dir sprechen!
    * Das tust Du doch schon!
    * Stimmt!
    * Also tschüß dann!
    * Tschüß!

    Sie hatte den Hörer noch in der Hand, da rief Wassilis Mutter an. Sie wollte wissen, wie es ihm geht und ob er den Hamster regelmäßig füttert. (27)

    Sie wollte gerade irgend etwas sagen, da tutete ihr das Telefon ins Ohr. Wassili hatte die böse Taste betätigt und begonnen, an Sonias Ohrläppchen zu saugen, denn er (28)

    hatte wieder vergessen, dass sie darauf sehr empfindlich reagiert. Nach anfänglichem Zögern, griff sie sich die Kalaschnikow und schoß ihm in den Bauch. Wassilis Blut spritzte in alle Richtungen. (29)

    Ihr forsches Auftreten erregte Wassili sehr. Sanft entwaffnete er seine Frau mit den Waffen eines Mannes. Zusammen verschmierten sie das austretende Blut seines Bauches und malten Herzen auf den Küchenboden. (30)
Während Wassili langsam und genüsslich starb, kümmerte sich seine Frau hingebungsvoll um die letzten Momente seiner Lust. Nie war sie ihm schöner und schweigsamer erschienen.
Dies war der Augenblick, nach dem


[editiert: 06.06.08, 22:55 von Silke]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Silke
Ehemaliges Mitglied

Ort: Hotel werhaus


New PostErstellt: 06.06.08, 22:57  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ups!
Ich wollte nicht editieren! Ehrlich nicht!
nach oben
Johannes
Administrator

Beiträge: 5382
Ort: Hannover



New PostErstellt: 09.06.08, 22:00  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Editiersilke
    Wassili wartete darauf, dass seine Liebste einmal schwiege. Er selbst schwieg andauernd. Stunden, Tage, Wochen Monate, Jahre, Jahrzehnte, Ewigkeiten bald! Doch seine "Liebste" quasselte immerzu. Nun hatte er eine glorreiche Idee. In aller Ruhe zog er sich aus und legte sich auf sein Bett. Sie würde gleich erschöpft nach Hause kommen und besonders viel reden. Aber darauf war er vorbereitet. Seine Gitarre stand bereit und zagte vor sich hin. Das Licht war gedimmt und die Raumtemperatur leicht erhöht. Als einziges Geräusch war das penetrante Laufen des Goldhamsters in seinem Hamsterrad zu bemerken.

    Wassili hoffte auf den Zauber des Augenblicks, aber als dieser dann kam, kam der Goldhamster aus dem Gleichgewicht, klammerte sich an die Stäbe seines Rades, plumpste aber dennoch in sein Wassertöpfchen, dass die Tropfen nur so stoben. Wassili, nackt, wurde nass und quietschte, womit er den Schatz des Schweigens, das er doch so ersehnte, böse versenkte.

    Und seine Frau?

    Sie öffnete die Tür, bemerkte das Missgeschick Wassilis und begann lauthals zu lachen. Sie hörte überhaupt nicht mehr auf zu lachen, verschluckte sich dabei an ihrer eigenen Zunge, röchelte, lief blau an und wäre beinahe gestorben, wenn nicht Wassili flugs zum

    Saum ihres Rockes gelangt wäre, an dem er ruckartig zog, um sie zu brüskieren. Dies gelang tatsächlich, denn sie hatte darunter ein

    noppenbesticktes Höschen an, das eher an einen Tauchgang erinnert, als an einen Hauch von Unterwäsche. Nachdem sich ihre bläuliche Gesichtsfarbe in purpurnes Rot

    verwandelt hatte, schwappte die Erinnerung an ihre einstige Verliebtheit in ihr hoch. Was war nur geschehen, dass sie sich so sehr voneinander entfernt hatten?

    War es sein Bauch? Ihr Gerede? Oder der Hamster? Es gab nur eine vernünftige Lösung. Sie musste ihre Freundin Anja anrufen, um diese Frage zu

    beantworten:

    * Hallo?
    * Hallo Anja! Ich muss unbedingt mit dir sprechen!
    * Das tust Du doch schon!
    * Stimmt!
    * Also tschüß dann!
    * Tschüß!

    Sie hatte den Hörer noch in der Hand, da rief Wassilis Mutter an. Sie wollte wissen, wie es ihm geht und ob er den Hamster regelmäßig füttert. (27)

    Sie wollte gerade irgend etwas sagen, da tutete ihr das Telefon ins Ohr. Wassili hatte die böse Taste betätigt und begonnen, an Sonias Ohrläppchen zu saugen, denn er (28)

    hatte wieder vergessen, dass sie darauf sehr empfindlich reagiert. Nach anfänglichem Zögern, griff sie sich die Kalaschnikow und schoß ihm in den Bauch. Wassilis Blut spritzte in alle Richtungen. (29)

    Ihr forsches Auftreten erregte Wassili sehr. Sanft entwaffnete er seine Frau mit den Waffen eines Mannes. Zusammen verschmierten sie das austretende Blut seines Bauches und malten Herzen auf den Küchenboden. (30)

    Während Wassili langsam und genüsslich starb, kümmerte sich seine Frau hingebungsvoll um die letzten Momente seiner Lust. Nie war sie ihm schöner und schweigsamer erschienen.
    Dies war der Augenblick, nach dem (31)
er eigentlich sein Leben in dieser Daseinsform beenden sollte. Leider hatte er die Rechnung nicht mit Super-Sani gemacht, der gerade seine Runden über den Wohnblocks in diesem abgelegenen Teil der Stadt drehte. (32)



Das ist eigentlich alles.
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Silke
Ehemaliges Mitglied

Ort: Hotel werhaus


New PostErstellt: 11.06.08, 09:23  Betreff: Re: Eins-zwei-drei-viele-Roman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Wiederholungstäter-Silke
    Wassili wartete darauf, dass seine Liebste einmal schwiege. Er selbst schwieg andauernd. Stunden, Tage, Wochen Monate, Jahre, Jahrzehnte, Ewigkeiten bald! Doch seine "Liebste" quasselte immerzu. Nun hatte er eine glorreiche Idee. In aller Ruhe zog er sich aus und legte sich auf sein Bett. Sie würde gleich erschöpft nach Hause kommen und besonders viel reden. Aber darauf war er vorbereitet. Seine Gitarre stand bereit und zagte vor sich hin. Das Licht war gedimmt und die Raumtemperatur leicht erhöht. Als einziges Geräusch war das penetrante Laufen des Goldhamsters in seinem Hamsterrad zu bemerken.

    Wassili hoffte auf den Zauber des Augenblicks, aber als dieser dann kam, kam der Goldhamster aus dem Gleichgewicht, klammerte sich an die Stäbe seines Rades, plumpste aber dennoch in sein Wassertöpfchen, dass die Tropfen nur so stoben. Wassili, nackt, wurde nass und quietschte, womit er den Schatz des Schweigens, das er doch so ersehnte, böse versenkte.

    Und seine Frau?

    Sie öffnete die Tür, bemerkte das Missgeschick Wassilis und begann lauthals zu lachen. Sie hörte überhaupt nicht mehr auf zu lachen, verschluckte sich dabei an ihrer eigenen Zunge, röchelte, lief blau an und wäre beinahe gestorben, wenn nicht Wassili flugs zum

    Saum ihres Rockes gelangt wäre, an dem er ruckartig zog, um sie zu brüskieren. Dies gelang tatsächlich, denn sie hatte darunter ein

    noppenbesticktes Höschen an, das eher an einen Tauchgang erinnert, als an einen Hauch von Unterwäsche. Nachdem sich ihre bläuliche Gesichtsfarbe in purpurnes Rot

    verwandelt hatte, schwappte die Erinnerung an ihre einstige Verliebtheit in ihr hoch. Was war nur geschehen, dass sie sich so sehr voneinander entfernt hatten?

    War es sein Bauch? Ihr Gerede? Oder der Hamster? Es gab nur eine vernünftige Lösung. Sie musste ihre Freundin Anja anrufen, um diese Frage zu

    beantworten:

    * Hallo?
    * Hallo Anja! Ich muss unbedingt mit dir sprechen!
    * Das tust Du doch schon!
    * Stimmt!
    * Also tschüß dann!
    * Tschüß!

    Sie hatte den Hörer noch in der Hand, da rief Wassilis Mutter an. Sie wollte wissen, wie es ihm geht und ob er den Hamster regelmäßig füttert. (27)

    Sie wollte gerade irgend etwas sagen, da tutete ihr das Telefon ins Ohr. Wassili hatte die böse Taste betätigt und begonnen, an Sonias Ohrläppchen zu saugen, denn er (28)

    hatte wieder vergessen, dass sie darauf sehr empfindlich reagiert. Nach anfänglichem Zögern, griff sie sich die Kalaschnikow und schoß ihm in den Bauch. Wassilis Blut spritzte in alle Richtungen. (29)

    Ihr forsches Auftreten erregte Wassili sehr. Sanft entwaffnete er seine Frau mit den Waffen eines Mannes. Zusammen verschmierten sie das austretende Blut seines Bauches und malten Herzen auf den Küchenboden.

    Während Wassili langsam und genüsslich starb, kümmerte sich seine Frau hingebungsvoll um die letzten Momente seiner Lust. Nie war sie ihm schöner und schweigsamer erschienen.
    Dies war der Augenblick, nach dem er eigentlich sein Leben in dieser Daseinsform beenden sollte. Leider hatte er die Rechnung nicht mit Super-Sani gemacht, der gerade seine Runden über den Wohnblocks in diesem abgelegenen Teil der Stadt drehte.

    Wie der Zufall so spielt, hatte Super-Sani gerade von seiner Arbeitgeberin eine Fortbildung mit dem Namen: "Kreuzstiche und Hautlappen" spendiert bekommen. Super-Sani stürmte zum Fenster herein, fand die verschmierte Küche und begann zu nähen. (33)
Zwölf Jahre später fragte sich Wassili, was eigentlich aus seiner Lebensretterin Super-Sani eworden war. Hatte sie Karriere in einem Krankenhaus gemacht, oder war sie, ähnlich wie er, Opfer eines Gesellschaftssystems geworden, in dem nur (34)


[editiert: 12.06.08, 01:35 von Johannes]
nach oben
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3, 4, 5
Seite 4 von 5
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design