Johannes
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Erstellt: 17.03.07, 22:32 Betreff: Re: Zeilenroman. Jetzt erst recht! |
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ein dumpfes, bedrohliches Pochen aus der Richtung, in der die Katze verschwunden war. Er fühlte sich so verdammt allein wie schon lange nicht mehr, vielleicht das letzte mal heute morgen, als er aus dem Haus gerannt war in dem festen Bestreben, seinem kümmerlichen Leben ein Ende zu setzen. Sein Leben war so unrettbar verkorkst, er hätte es schon längst zur Freude nachfolgender Generationen ressourcenschonend beenden sollen. Ausschlaggebend für seinen Entschluss, heute morgen in die Arme der Gangsterkids zu laufen, war der ärztliche Befund, den er in seinem Briefkasten gefunden hatte. Seine Krankheit war so widerlich und seine Heilungschancen so minimal, dass ihm vor sich selber graute. Und nun war er schon wieder allein, und alle, die ihm wohlgesonnen waren - Jessica, die Maus und ... naja, zumindest die beiden - waren weg, und er war wieder allein. Traurig kauerte er sich in eine Mauernische und schlief sofort ein, ohne zu bemerken wie das Pochen immer lauter wurde und immer näher kam.
"Fix, Schwyz!" quäkt Jürgen blöd vom Paß.
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