X man
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 05.01.08, 13:56 Betreff: Re: Lyrik für Nachdenkliche |
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Ich mag deine radikale Art. Und du hast einem guten Anteil Recht, aber dieses Recht zu erstreiten meine ich, dass es nötig ist, mit den "Scheinheiligen" reden zu können, so dass sie verstehen (wie priesterlich, ich weiß!) und mehr noch, dabei nicht nur nach ihrer Art zu denken (um mit ihnen reden zu können). So viele Worte sind mißbraucht, müssen geklärt werden, ob mit Spaß und Humor verdreht und so etwas befreit, oder mit Kraft aus ihren Bedeutungen herausgeholt. Habe mich heute gerade mit einem Freund über den Unsinn des Wortes "Schuld" unterhalten, eines der Worte, das gern genutzt wird, um Macht auszuüben. Und um den Blick vom Eigenen fortzulenken. Das Schwierige umd Großartige einer Antwort auf die dummdreisten Verhältnisse, in denen wir immer wieder gefangen sind, ist es, ihre Kategorien aufzubrechen, nicht nach ihrer Art - wie gesagt - zu klagen, zu schimpfen.
Mag sein, ich bin zu versöhnlich, und freu mich ja auch über jeden, der es nicht ist (und nicht dumm verletzend wird dabei!). Doch ein "Machtwort" sprechen, oder zwei - siehe deine Bennzitate - da gelingt meines Erachtens nicht aus der Opferhaltung, nicht aus der Täterhaltung, nicht aus dem Überfluss der Wut, nicht auf ihrer, sondern ...
"auf eigener Straße".
-------------------- Leben heißt Suchen
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