Silke
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 09.06.08, 21:16 Betreff: Re: Prosa für Nachdenkliche |
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Das ist der Text von Johannes! Der lag noch so auf MySpace rum. Ich weiß genau, dass ich Ärger krieg! Aber ich wollte doch blos zitieren........!
Xenoturbella ist ein wenige Zentimeter langer hirnloser Strudelwurm, der auf marinen Schlammböden beheimatet ist. Da Xenoturbella genau wie die Wirbeltiere in der biologischen Taxonomie zum Überstamm der Neumünder gehört, ist er näher mit dem Menschen verwandt als zum Beispiel mit Muscheln oder Schnecken. Weichtiere wie diese gehören nämlich zum Überstamm der Urmünder, das heißt, sie hatten zunächst einen Mund ausgebildet, der schließlich infolge eines evolutionären Durchbruchsaktes zum After hinausmündete. Ganz im Gegensatz zum Menschen, bei dem der Arsch zuerst da war.
Im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2008 wurden nun neue Forschungsergebnisse publik, die ein weit engeres Verwandschaftsverhältnis des Menschen zum hirnlosen Strudelwurm nahelegen als bisher angenommen. Durch eine großangelegte Charakterstudie wurde von einem Biologenteam der Lomonossow-Universität die These aufgestellt und mit bunten Grafiken untermalt, dass das Verhalten von Fans in Stadien mit den gleichen Mechanismen beschreibbar ist wie das des hirnlosen Strudelwurms Xenoturbella. Die Annahme der Existenz eines Hirns bei Fußballfans in früheren Untersuchungen wird von den russischen Experten mit der Verunreinigung von DNA-Proben durch intellektuelle Absonderungen wissenschaftlicher Mitarbeiter in nicht hinreichend bildungssteril gehaltenen Labors erklärt. Ihre Arbeit "Ist der Mensch ein Abfallprodukt der Evolution? Eine vergleichende Untersuchung von Xenoturbella und FC Deutschland-Fans" gilt inzwischen auch in der Soziologe als richtungsweisend, da sie plausible Erklärungen dafür geben kann, warum - ganz egal wo man hingeht - irgend ein Arsch immer schon vorher da war.
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